Noch formt sich die Regierung in Sachsen. Jetzt meldeten sich 60 Unternehmen zu Wort. Eine kräftige wirtschaftliche Entwicklung in Sachsen hängt auch von dem Regierungshandeln bezüglich der Energiewende ab. Schneller Ausbau von neuen Erzeugungsanlagen sowie ein Ausbau der Netze sei für zahlreiche Industriebetriebe eine Voraussetzung für die Attraktivität des Standorts.
Die Treibhausgasemissionen sanken nach Berechnungen von Agora Energiewende auf 673 Millionen Tonnen, was gegenüber dem Referenzjahr 1990 einen Rückgang um 46 Prozent bedeutet. Auch wenn die Bundesregierung damit ihr selbstgestecktes Jahresziel erreicht, ist der Schein doch eher trügerisch, denn nur etwa 15 Prozent der Einsparungen sind auf langfristige Maßnahmen zurückzuführen. Beim Photovoltaik-Zubau 2023 geht Agora Energiewende von 14,4 Gigawatt aus.
In ihrem Monitoringbericht haben Bundesnetzagentur und Bundeskartellamt haben die Veränderungen 2022 auf den Strom- und Gasmärkten nachvollzogen. So sei die befristete Verlängerung der AKW-Laufzeiten und Rückkehr alter Kohlekraftwerke wirksam gewesen.
Der Energiekonzern will die Menschen motivieren, sich an der Energiewende zu beteiligen. Nach einer nun veröffentlichten Untersuchung könnten die Haushalte in Deutschland jährlich bis zu 178 Millionen Tonnen CO2 einsparen, wenn sie konsequent auf Photovoltaik, Elektromobilität, Wärmepumpen sowie Energiesparen setzen.
Die vorläufigen Zahlen der AGEE-Stat zeigen, dass etwa neun Prozent mehr Strom aus Erneuerbaren-Anlagen in diesem Jahr erzeugt wurde. Zudem stieg auch der Anteil der erneuerbaren Wärme.
Forscher der KU Leuven haben Module für Dachanlagen entwickelt, die sowohl Sonnenenergie als auch Wasser aus der Luft einfangen. Wie herkömmliche Photovoltaik-Module sind auch die Wasserstoffmodule miteinander verbunden, allerdings über Gasrohre statt Stromkabel. Die Forscher bereiten sich nun darauf vor, die Technologie über ein Spin-off in die Massenproduktion zu bringen.
Nach einer ersten Auswertung steigen für die Haushalte die Netzentgelte für Strom und Gas um durchschnittlich 25 Prozent zum Jahreswechsel. Dabei hat die Bundesregierung bereits 13 Milliarden Euro an die Übertragungsnetzbetreiber aus dem EEG-Topf überwiesen, um den Kostenanstieg einzudämmen.
Die Analysten haben mögliche Effekte des vom Bundeskabinett beschlossenen Ersatzkraftwerkebereithaltungsgesetzes untersucht. Die Reduktion des Gasverbrauchs im Stromsektor würde demnach jedoch mit höheren CO2-Emissionen und Strompreisen einhergehen.
Die Corona-Pandemie half der Bundesregierung im vergangenen Jahr, ihre Zusagen an Brüssel beim Erneuerbaren-Ziel zu erreichen. Während im Stromsektor die Bedeutung der erneuerbaren Energien stetig wächst und der Verkehrssektor einen deutlichen Sprung macht, geht im Wärmesektor nur wenig vorwärts.
Das Deutsche Zentrum für Luft und Raumfahrt setzt derzeit mit internationalen Partnern in Süditalien ein Projekt um, mit dem der italienische Nudelhersteller rund um die Uhr bedarfsgerecht mit Strom und Wärme aus erneuerbaren Quellen versorgt werden soll. Damit wollen die Projektpartner die technische Machbarkeit bei gleichzeitiger Wirtschaftlichkeit demonstrieren.