Die Feuerwehr geht von einem technischen Defekt aus. Ein Solarwatt-Speicher hatte sich erhitzt. In der Folge kam es der Feuerwehr zufolge zu kleineren Explosionen und beträchtlicher Rauchentwicklung. Nach Angaben von Solarwatt gab es weder Explosionen noch einen Brand. Eine Taskforce kümmert sich um die Aufklärung.
Das Dresdner Photovoltaik-Unternehmen darf seine Solarmodule damit weiter verkaufen und vermarkten, ohne eine Patentklage des koreanischen Konkurrenten fürchten zu müssen. Zuvor hatte Hanwha Solutions, zu dem der Hersteller Qcells gehört, bereits mit Trina Solar eine solche Vereinbarung getroffen.
Das Halbzellen-Modul kann ohne zusätzliche Absicherung auch für solare Parkplatzüberdachungen und für Fassaden eingesetzt werden. Es hat eine Leistung von bis zu 370 Watt und wird ab März 2023 produziert.
Interview: 1993 gründeten Frank Schneider und Lothar Schlegel in Dresden die Firma Solarwatt. Zunächst fokussierte sich das Unternehmen auf Spezialmodule, ehe es ab 1998 zur Produktion von Standardmodulen überging und damit für den Photovoltaik-Dachanlagen interessant wurde. Der aktuelle Geschäftsführer Detlef Neuhaus wagt einen Blick zurück und zeigt auf, wie sich die Anforderungen an die Handwerker gewandelt haben und schaut nach vorn, was gegen den aktuellen Fachkräftemangel getan werden sollte.
Von Bochum aus will das Dresdner Unternehmen künftig bis zu 1000 neue Photovoltaik-Anlagen jährlich installieren. Die Eröffnung des Standorts ist für das zweite Quartal gesehen und Solarwatt will rund 100 neue Jobs damit schaffen.
In einem Pilotprojekt installieren die Stadt Freiburg und Badenova 912 Glas-Glas-Module über dem Radweg an der Freiburger Messe. Den Partnern zufolge handelt es sich um die erste Photovoltaik-Radwegüberdachung in Deutschland.
Der Photovoltaik-Komplettanbieter aus Dresden konnte seine Einnahmen damit mehr als verdoppeln. Bei neuen Photovoltaik-Anlagen bis 10 Kilowatt erreichte Solarwatt nach eigenen Angaben einem Marktanteil von mehr als 20 Prozent in den ersten neun Monaten des Jahres.
Zu den ersten Kunden des Dresdner Photovoltaik-Unternehmens gehört Kiwigrid mit seiner Elektrofahrzeugflotte. Die technische Abwicklung und den Verkauf der Zertifikate übernimmt eQuota. Pro Elektrofahrzeug garantiert Solarwatt 300 Euro im Jahr.
Solarwatt und die LEG-Immobiliengruppe haben das Projekt in der „Autofreien Siedlungen Weißenburg“ realisiert. Knapp 500 Bewohner können dort künftig Solarstrom vom eigenen Dach beziehen.
Nach eigenen Angaben ist der Dresdner Modulhersteller damit der erste deutsche Photovoltaik-Produzent, der sich das Nachhaltigkeitszertifikat sichern kann. Er erhielt es in Silber, wobei der komplette Prozess von der Materialbeschaffung bis zum Recycling überprüft wird.