Im letzten Call des Jahres werden nochmal 55 Millionen Euro an Solarförderung vergeben. PV Austria gibt Tipps, was Unternehmen und Privathaushalte dabei beachten sollten. Der Bundesverband fordert zudem Klarheit über die Förderbedingungen im nächsten Jahr.
In den ersten 30 Minuten nach Eröffnung des 3. und vorletzten Fördercalls für Photovoltaik-Anlagen und Speichersysteme waren bereits 22.000 Tickets gezogen. Insgesamt stehen in dieser rund 60 Millionen Euro für die Förderung bereit.
Es gibt eine neue Rechtsvorschrift, die unter anderem vorsieht, dass der Baubeginn für private Photovoltaik-Anlagen und Speicher bereits vor dem Antrag auf Förderungen liegen darf. Zudem sind die Zeiträume für die Förderaufrufe verkürzt worden und die Fördersätze fallen teilweise geringer aus. Insgesamt stehen 328 Millionen Euro für die Förderung von Photovoltaik-Anlagen und Stromspeichern bereit.
Mehr als ein Vierteil der neu installierten Leistung bei Photovoltaik-Anlagen entstand in Bayern. Der Photovoltaik-Zubau außerhalb der EEG-Förderung lag im Januar nur bei rund 20 Megawatt.
Im Kundenportal von Pronovo können Gebote bis zum 1. Februar abgegeben werden. Das Volumen liegt bei 50 Megawatt. Maximal dürfen 650 Schweizer Franken pro Kilowatt geboten werden.
Die Bundesnetzagentur gibt die Gesamtleistung der nach dem EEG geförderten Photovoltaik-Anlagen mit 607 Megawatt an. Die ungeförderten Photovoltaik-Anlagen summierten sich im Oktober auf knapp 100 Megawatt.
Auch die Höchstwerte in den Ausschreibungen sollen auf 7,08 Cent pro Kilowattstunde im kommenden Jahr angehoben werden. Bei Photovoltaik-Dachanlagen bis einem Megawatt Leistung sind Aufschläge sowohl auf die Volleinspeiser-Zuschüsse als auch die Überschusstarife geplant.
691 Megawatt sind dabei als nach dem EEG geförderte Photovoltaik-Anlagen bei der Bundesnetzagentur gemeldet worden. Dazu kommen noch knapp 60 Megawatt an Photovoltaik-Anlagen, die ohne Förderung entstanden sind. Alles zusammengerechnet kamen damit in den ersten neun Monaten rund 5600 Megawatt Photovoltaik-Leistung hinzu.
Alle Photovoltaik-Dachanlagen, die ab 30. Juli in Betrieb genommen worden sind, werden die im EEG 2023 verabschiedete höhere Solarförderung nach der Entscheidung aus Brüssel erhalten. Zudem genehmigte die EU-Kommission final die höheren Ausschreibungsvolumen für die noch ausstehenden Ausschreibungen für Freiflächen- und Dachanlagen in diesem Jahr sowie den Übergang zur gleitenden Marktprämie bei den Innovationsausschreibungen.
Auf Initiativantrag der Grünen soll die Errichtungsfrist für Photovoltaik-Anlagen bis 20 Kilowatt um zwei Mal neun Monate verlängert werden können. Zudem ist ein fester Fördersatz für Photovoltaik-Anlagen zwischen 10,1 und 20 Kilowatt vorgesehen. Das Parlament in Wien muss noch zustimmen.