Photovoltaik-Hersteller aus China und den USA haben bei Singulus vier Produktionsanlagen für Hocheffizienzzellen geordert. Über weitere Aufträge wird dem Unternehmen zufolge bereits verhandelt.
Nur wenige Tage nach der Verlustanzeige muss der Photovoltaik-Anlagenbauer seine Umsatz- und Ergebniserwartungen reduzieren. Der Grund: Die Anzahlung für die nächste Phase des Großprojektes verschiebt sich.
Der Photovoltaik-Zulieferer muss einen Verlust im laufenden Geschäftsjahr vermelden, der höher als die Hälfte des Grundkapitals ist. Grund dafür ist die verzögerte Abnahme der gelieferten CIGS-Dünnschichtanlagen an CNBM.
Der Schlüssel für den Erfolg ist, dass für den industriellen Plasmabeschichtungsprozess die Dicke der passivierenden Schicht auf ein Viertel verringert werden konnte. Die Effizienz der PERC-Solarzellen sinkt dabei nicht, wohl aber deren Herstellungskosten.
Die positive Geschäftsentwicklung bei dem Photovoltaik-Anlagenbauer ist vor allem gestützt auf die Aufträge aus dem CIGS-Dünnschichtbereich. Singulus verhandelt derzeit mit weiteren Photovoltaik-Herstellern über Aufträge, sieht sich zugleich aber einem starken Konkurrenzdruck ausgesetzt.
Der Auftrag beläuft sich über die Lieferung mehrerer Vakuum-Beschichtungsanlagen an einen deutschen Kunden.
Die Anzahlung hat der Photovoltaik-Anlagenbauer bereits erhalten. Der ursprünglich im März geschlossene Auftrag für CIGS-Produktionsanlagen hatte ein Volumen von etwa 20 Millionen Euro.
Für die Lieferung der CIGS-Produktionsanlagen hat der Photovoltaik-Anlagenbauer eine Anzahlung im einstelligen Millionenbereich bekommen. In den kommenden Wochen erwartet Singulus weitere Gelder aus China.
Singulus Technologies meldet positive Zahlen für das erste Quartal 2017. Entsprechend ambitioniert sind die Pläne des Photovoltaik-Anlagenbauers für das gesamte Geschäftsjahr.
Der Anlagenbauer hat ein schwieriges Jahr 2016 hinter sich. Für das laufende Jahr rechnet Singulus mit einem EBIT-Gewinn, der hauptsächlich Aufträgen aus der Solarindustrie generiert werden soll.