Mit bis zu 60 Millionen Euro soll die Installation von Photovoltaik-Dachanlagen in den Kommunen in den nächsten vier Jahren gefördert werden. So soll die installierte Leistung von aktuell 3,2 Gigawatt bis 2028 auf mindestens 5,0 Gigawatt gesteigert werden.
Fünf Teilprojekte sollen mit Machbarkeitsstudien weiterentwickelt werden. In der geplanten „Energielandschaft“ südlich von Jüchen sollen unter anderem Hybridkraftwerke aus Photovoltaik und Windkraft entstehen sowie Agri-Photovoltaik-Vorhaben realisiert werden. Auch eine sogenannte Solarautobahn ist geplant.
Im Uferbereich des geplanten Hambacher Tagebausees soll ein Solarpark mit 12,2 Megawatt entstehen, der mit einem 4,1-Megawatt-Batteriespeicher kombiniert wird. Die Anlage namens „PV Hambach I” ist laut RWE die vierte ihrer Art im Rheinischen Braunkohlerevier.
Das Fraunhofer ISE, das Forschungszentrum Jülich und der Anlagenhersteller Sunfarming errichten auf einer knapp zwei Hektar großen Ackerfläche eine Forschungs- und Demonstrationsanlage. Das „Innovationslabor APV 2.0“ entsteht im ursprünglich geplanten Abbaugebiet des Tagebaus Hambach.
Bis zum Jahr 2032 sollen die Sektoren Energie, Mobilität, Logistik und Industrie in Kerpen emissionsneutral gekoppelt werden – vor allem mit grünem Wasserstoff, der mit Strom aus Photovoltaik und Windenergie erzeugt wird. Dafür hat die Stadt jetzt eine Kooperationsvereinbarung mit Innogy Westenergie, Siemens Energy und den Stadtwerken Kerpen unterzeichnet.
Der Energiekonzern legt seine Pläne für ein neues Braunkohlekraftwerk im Rheinischen Revier ad acta. Ursprünglich sollte das Vorhaben „BoAplus“ am Standort Niederaußem weniger effiziente Kohlekraftwerke ersetzen.
Nach einer repräsentativen Umfrage könnten sich rund ein Drittel der Bundesbürger vorstellen, Geld in den Aufbau der großen Photovoltaik-Kraftwerke und Windparks zu investieren. Diese will Greenpeace Energy bauen, wenn RWE zur Abgabe der Braunkohlesparte bereit wäre, die dann sukzessive stillgelegt werden soll.
Der Hamburger Ökostromanbieter will die Kraftwerke und Tagebaue im Rheinischen Revier bis 2025 stilllegen. Im Gegenzug sollen auf den Flächen neue Photovoltaik- und Windkraftanlagen mit etwa 8,2 Gigawatt Leistung für rund sieben Milliarden Euro entstehen, die ohne EEG-Förderung auskommen sollen. Ein zentraler Punkt in dem Projekt wird die Bürgerbeteiligung sein.