Die Polysilizium-Sparte des Münchner Konzerns verzeichnete im zweiten Quartal ein Umsatzplus von 69 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Grund dafür sind die deutlich höheren Preise. Das EBIT hat sich mehr als verdoppelt.
Die Ergebnisse werden unterhalb der im Januar ausgegebenen Prognose liegen. Die Verknappung bei Chips und elektronischen Komponenten hat die Geschäftsentwicklung des Photovoltaik-Wechselrichter-Herstellers im zweiten Halbjahr beeinträchtigt.
Der Wechselrichter-Hersteller kümmert sich auch um die Betriebsführung und Wartung von Photovoltaik-Kraftwerken. Die Nachverhandlungen eines bestehenden Servicevertrags für mangelhaft realisierte Solarparks drückt nun auf das Ergebnis.
Deutschland bleibt dabei der größte Photovoltaik-Markt gefolgt von Spanien und den Niederlanden. Bis 2025 geht der Verband von einer weiter stark steigenden Photovoltaik-Nachfrage in Europa aus, die aber wohl nicht reichen wird, um die Pariser Klimaziele zu erfüllen. Dazu müssten bis 2030 rund 870 Gigawatt Photovoltaik-Leistung installiert sein.
Bereits im ersten Quartal verzeichneten die Bonner Analysten ein starkes Wachstum bei privaten Photovoltaik-Dachanlagen. Dies treibt auch den Heimspeichermarkt in Deutschland. Sonnen, BYD, E3/DC und Senec lieferten EUPD Research zufolge mehr als 70 Prozent der neu installierten Batteriespeicher in Deutschland im vergangenen Jahr.
Zu dem Wachstum haben vor allem zwei spanische Solarparks beigetragen. Dass der Umsatz des Hamburger Betreibers von Photovoltaik- und Windkraftanlagen im ersten Quartal geringer ausgefallen ist als im Vorjahr, habe vor allem an zu wenig Wind gelegen.
Trotz Corona-Pandemie weltweit hat das Photovoltaik-Unternehmen seinen Umsatz und Absatz gegenüber dem Vorjahr deutlich steigern können. Unter dem Strich blieb SMA dabei auch ein Gewinn.
Nächstes Jahr könnte die Nachfrage nach Solarmodulen global um etwa 15 Prozent steigen. Der Schub wird hauptsächlich durch die Fertigstellung von Photovoltaik-Projekten ausgelöst, die durch die Corona-Pandemie in diesem Jahr verschoben wurden.
Nach dem vorübergehenden Einbruch hat die Nachfrage nach förderfreien Photovoltaik-Projekten wieder Fahrt aufgenommen. Bis Ende 2022 sehen die Berliner Analysten ein maximales Potenzial von bis zu 3,6 Gigawatt für Photovoltaik-Anlagen, die außerhalb der EEG-Förderung realisiert werden könnten.
Der Batterie-Konzern meldet für das erste Halbjahr einen deutlichen Anstieg bei Umsatz und Gewinn. Daher hebt Varta die Prognose für das laufende Geschäftsjahr an.