Im zweiten Quartal 2023 erzielte der Konzern mit dem Verkauf von Polysilizium noch einen Umsatz von 513 Millionen Euro, dieses Jahr sind es 232 Millionen Euro. Das Ergebnis brach sogar um 65 Prozent ein.
In seinem wöchentlichen Update für das pv magazine gibt OPIS, ein Unternehmen von Dow Jones, einen kurzen Überblick über die wichtigsten Preistrends in der weltweiten Photovoltaik-Industrie.
Die Muttergesellschaft von Q-Cells erwirbt 16,67 Prozent der Anteile des Polysilizium-Herstellers. Damit will sich der koreanische Photovoltaik-Hersteller langfristig Polysilizium mit einem niedrigen CO2-Fußabdruck in den USA sichern.
Der Münchner Chemiekonzern konnte auch die Absatzmengen für sein Polysilizium deutlich steigern. Bereits im Juni hob Wacker Chemie seine Prognose für das Gesamtjahr deutlich an.
Der Münchner Konzern hofft für das zweite Halbjahr auf ein Anziehen des Photovoltaik-Marktes – vor allem getrieben durch die Nachfrage in China. Zugleich erwartet Wacker Chemie dann steigende Preise für Polysilizium.
Der Münchner Konzern musste in seiner Siliziumsparte im vierten Quartal allerdings einen Rückgang beim Umsatz und EBITDA hinnehmen. Dabei wirkte sich die erzwungene Stilllegung der neuen US-Fabrik negativ aus. Das Werk wird voraussichtlich im Frühjahr die Polysilizium-Produktion wieder aufnehmen.
Die Umweltaufsichtsbehörden haben mehrere Polysilizium-Fabriken in China stillgelegt. Dies führt zu einer unerwarteten Knappheit und steigenden Kosten für die nachgelagerten Photovoltaik-Hersteller. Gerade die Margen der Modulhersteller sind deutlich gesunken.
Der Münchner Konzern weist bei der Vorlage der Quartalszahlen darauf hin, dass die Preise für Polysilizium in den vergangenen Wochen deutlich gesunken sind. Insgesamt rechnet Wacker Chemie aber mit einem Gewinnsprung in diesem Jahr.