Die Anlage soll gemeinsam mit Neuland Hambach betrieben werden. Das neue Kraftwerk wird eine Photovoltaik-Leistung von 8,4 Megawatt haben und mit einem 8-Megawattstunden-Großspeicher kombiniert.
Der Bundesstaat New South Wales hat grünes Licht für ein weiteres groß angelegtes Photovoltaik- und Batterieprojekt gegeben. Die australische Tochter des deutschen Projektentwicklers Wircon gab bekannt, dass er eine geänderte Baugenehmigung für ein 445-Megawatt-Photovoltaik- und Energiespeicherkraftwerk im zentralen Westen des Bundesstaates erhalten hat.
Für das Projekt sicherte sich Münch Energie einen Zuschlag in der Innovationsausschreibungsrunde vom April. Die Fertigstellung des kombinierten Photovoltaik-Speicher-Kraftwerks am Standort Beuna/Merseburg ist für kommendes Frühjahr vorgesehen.
Ein Solarpark mit 7,5 Megawatt ist für die Anlage mit einem Batteriespeicher mit 3 Megawatt Leistung und 4 Megawattstunden Kapazität gekoppelt. Baywa re sicherte sich für das Projekt einen Zuschlag in der Innovationsausschreibung.
Im Uferbereich des geplanten Hambacher Tagebausees soll ein Solarpark mit 12,2 Megawatt entstehen, der mit einem 4,1-Megawatt-Batteriespeicher kombiniert wird. Die Anlage namens „PV Hambach I” ist laut RWE die vierte ihrer Art im Rheinischen Braunkohlerevier.
Die Laufzeit des Stromabnahmevertrags beträgt fünf Jahre. Die installierte Gesamtleistung der zwei Photovoltaik-Anlagen liegt bei 10,3 Megawatt, die einer Speicherkapazität von mehr als 7 Megawattstunden gekoppelt sind.
Der Solarpark ist an die Energiegenossenschaft Inn-Salzach übergeben worden. Die Bürger aus dem unterfränkischen Landkreis Haßberge können für 150 Euro Genossenschaftsanteile zeichnen. Der Solarstrom wird über einen PPA veräußert.
Insgesamt plant der Energiekonzern auf Betriebsflächen des Tagebaus 31,5 Megawatt Photovoltaik und 10,1 Megawatt Batteriespeicher. Ziel ist eine Inbetriebnahme der beiden Projekte Anfang 2023.
Das Münchener Unternehmen hatte in den jüngsten Innovationssausschreibung den Zuschlag für das Vorhaben in der Marktgemeinde Beratzhausen erhalten. Es könnte bei entsprechendem Verlauf des Genehmigungsverfahrens im ersten Quartal 2023 in Betrieb genommen werden.
Perspektivisch wird der Braunkohletagebau zu einem See. Doch bis dahin will der Energiekonzern dort sein ersten kombiniertes Photovoltaik-Speicher-Projekt realisieren und betreiben.