Kaum ein Verband der Energiewirtschaft hat den vom Bundeswirtschaftsministerin Katherina Reiche vorgelegten Bericht unkommentiert gelassen. Die Reaktionen haben aber eine große Bandbreite, und der Diskurs verläuft durchaus auch innerhalb der Photovoltaik- und Erneuerbare-Energien-Branche kontrovers.
Nicht nur von der Erneuerbare-Energien-Branche mit Bangen erwartet: Der im Mai von Bundeswirtschaftsministerin Reiche angekündigte „Realitätscheck“ der Energiewende liegt mit einem Gutachten von EWI und BET nun vor – mit teils überraschenden Ergebnissen. Der Ausbau von Photovoltaik, Windkraft und anderen Erneuerbaren wird nicht grundsätzlich infrage gestellt, das Ziel von 80 Prozent Erneuerbaren-Anteil 2030 ausdrücklich bekräftigt.
Das vom Bundeswirtschaftsministerium angekündigte Energiewende-Monitoring verzögert sich. Der Bundesverband Erneuerbare Energie fürchtet, dass unmittelbare politische Konsequenzen abgeleitet werden und fordert mehr Zeit für die Bewertung.
Die Bundesnetzagentur hat für die Ermittlung der zusätzlichen Flexibilitäten zwei Szenarien verglichen, wobei in einem der Ausbau von Photovoltaik und Windkraft hinter den Zielen der Regierung für 2030 zurückbleibt. Für das Bundeswirtschaftsministerium ist der Bericht ein weiterer Puzzlestein, um seine ambitionierte Gaskraftwerksstrategie durchzudrücken. Die unzureichende Berücksichtigung der Batteriespeicher in den Szenarien mahnt derweil der bne an.
Der französische Hersteller von Gewerbespeichern stellt eine neue Monitoring-Plattform für seine Speicher vor. Dank künstlicher Intelligenz soll es eine bessere Wartung ermöglichen.
Der gemeinsam mit EY erstellte Bericht konstatiert zwar vor allem beim Ausbau der Erneuerbaren – und hier gerade bei der Photovoltaik – beachtliche Fortschritte, der BDEW mahnt trotzdem zu deutlich mehr Tempo. Aus seiner Sicht gehören dazu insbesondere der Wasserstoffhochlauf, Netzausbau, Speicher – und Gaskraftwerke.
Das Unternehmen Q3 Energie zeigte auf der Intersolar Europe 2025 eine neue String-Combiner-Box. Der Generatoranschlusskasten kann Fehler erkennen und isolieren und somit die Verfügbarkeit von Photovoltaik-Anlagen steigern.
Das nach Angaben des Montagesystem-Herstellers weltweit erste System, das die direkte Schneelast auf einem Solarmodul misst. Bei kritischen Werten gibt es Alarm und ist pünktlich zum Wintereinbruch bestellbar.
Das norwegisch-bayerische Unternehmen will allein in diesem Jahr im dreistelligen Megawattstundenbereich große Batteriespeicher in Deutschland realisieren und will im kommenden Jahr weiter skalieren. Alle Daten fließen in ein Speichermonitoring ein, dass zeigt, wie das Segment Großspeicher im deutschen Energiemarkt wächst.
Die Berliner Verkehrsbetriebe testen das Monitoring der Aachener Spezialisten. Sie wollen damit die Zuverlässigkeit und Sicherheit beim Landen und dem Betrieb ihrer Elektrobusse erhöhen.