Mit dem Angebot von Mietanlagen ist Enpal groß geworden. Inzwischen verkauft das Unternehmen nach eigenen Angaben selbst aber rund 80 Prozent der Anlagen mit Ratenkauf. Über das Geschäftskundenportal „Enpal.pro“ können unabhängige Installateure nun nicht mehr nur die Komponenten, sondern auch die Finanzierungslösungen über die Tochter EFS und weitere Services wie Lead-Generierung und Netzanmeldung beziehen und ihren Kunden anbieten. Enpal sieht sich nun auch als umfassender Servicepartner für das lokale Solar-Handwerk.
Auf der Website und in der App des Baumarktes kann man ab sofort Photovoltaik-Mietangebote des Hamburger Unternehmens anfordern. Dabei sollen die Kunden eine Festpreisgarantie für die monatliche Rate über die gesamte Vertragslaufzeit erhalten und auch bei bestimmten Bestandteilen von der Senkung der Mehrwertsteuer auf Null profitieren.
Seit 1. März können Kunden bei dem Berliner Start-up ihre Photovoltaik-Anlage, den Speicher und die Wallbox nicht mehr nur mieten, sondern auch kaufen. Dies ist auch ohne Anzahlung möglich und es bleiben sechs Monate Zeit, sich endgültig für eine Option zu entscheiden.
Mehr als 30.000 neue Photovoltaik-Dachanlagen, Batteriespeicher und Ladestationen können mit dem frischen Kapital refinanziert werden. Enpal spricht von der größten Transaktion im Bereich von privaten Photovoltaik-Anlagen in Europa. Auch bezüglich der Senkung der Mehrwertsteuer auf 0 Prozent will das Berliner Unternehmen seine Kunden ab dem kommenden Jahr profitieren lassen.
In der Anhörung im Bundestag wies der Verband darauf hin, dass die geplanten Steuererleichterungen auch für Photovoltaik-Anlagen, die gemietet oder geleast sind, gelten sollten. Zudem sollten sie neben Photovoltaik-Anlagen auch für Solarthermieanlagen greifen.
Das Konstanzer Start-up realisiert derzeit eine Photovoltaik-Dachanlage mit 141 Kilowatt für eine Härterei in Baden-Württemberg, die noch im Juli fertiggestellt werden soll. Das mittelständische Unternehmen senkt durch den solaren Eigenverbrauch seine Stromkosten über die nächsten 20 Jahre um etwa 30 Prozent und dies schon ab dem ersten Jahr.
Das Start-up will Hausbesitzern damit einen Weg bieten, ohne Anschaffungskosten in eine Photovoltaik-Anlage zu investieren. Es verspricht ein „Rundum-Schutzpaket“, was neben der Planung und Installation auch die Versicherung sowie Wartung und Reparatur der Photovoltaik-Anlagen umfasst.
Elon Musk versucht fast alles, um das Photovoltaik-Geschäft seines Konzerns neu zu gestaltet. Aber wird sein jüngster Vorstoß funktionieren?