Der bayerische Ministerpräsident hat das neue Energiekonzept für Bayern vorgestellt. Bis 2030 soll das Bundesland die Produktion von Strom aus erneuerbaren Energien verdoppeln. Aber auch die Verlängerung der Laufzeiten von Atomkraftwerken steht zur Debatte.
Weniger als vier Prozent der Gebäude des Freistaats sind mit einer Photovoltaik-Anlage ausgerüstet. Bei Neubauten sind es nur 15 Prozent. Bayern bezeichnet sich zu Unrecht als „Sonnenland“, kritisieren die Grünen.
Der Schwerpunkt bei erneuerbaren Energien liegt auf der Photovoltaik, wie der bayerische Ministerpräsident in seiner Regierungserklärung zum Klimaschutzgesetz verkündete. Die bereits vor einem Jahr versprochene Verpflichtung zur Installation von Photovoltaik-Anlagen bei Neubauten wird es wegen Differenzen in der Regierung im Freistaat dennoch vorerst nicht geben.
Die Grünen-Landtagsfraktion befürchtet einen leisen Tod des 2020 von Ministerpräsident Markus Söder angekündigten Vorhabens. Denn der Staatsregierung zufolge sei die Meinungsbildung noch nicht abgeschlossen.
Menschen können sich ändern – sogar Politiker. Das jüngste Beispiel für einen überraschenden Veränderungsprozess ist der bayerische Ministerpräsident Markus Söder. Noch vor kurzem waren die Grünen seine Lieblingsgegner, für die er vor allem Hohn und Spott übrig hatte. Eine reine Verbots-Partei! Doch beinahe plötzlich will derselbe CSU-Politiker grüner werden als die Grünen. Wie das?