Nach dem Urteil des Bundesverfassungsgerichts vom April 2021 musste die Bundesregierung das deutsche Klimaschutzgesetz nachschärfen. Laut überarbeitetem Gesetz muss Deutschland bereits im Jahr 2045 klimaneutral und bis 2050 treibhausgasnegativ sein. Diese höheren Klimaambitionen bedeuten auch eine frühere Nutzung von erheblichen Mengen an negativen Emissionen. Welche Änderungen gab es in der Klimagesetzgebung und was sagen die […]
Nach Berechnungen von Agora Energiewende werden in diesem Jahr voraussichtlich rund 47 Millionen Tonnen CO2 mehr als 2020 ausgestoßen. Dies relativiert den vermeintlichen Erfolg hinsichtlich des Klimaziels aus dem Vorjahr. Die Sektoren Gebäude, Verkehr und Industrie werden die im Klimaschutzgesetz festgeschrieben Sektorenziele für 2021 wohl verfehlen.
40,8 Prozent sind die CO2-Emissionen im Vergleich zu 1990 zurückgegangen. Gerade der Energiesektor trug wesentlich dazu bei, was aber vor allem dem rückläufigen Strombedarf wegen des Lockdowns geschuldet war. Grüne und Organisationen fordern daher deutlich mehr Anstrengungen in allen Sektoren, um nachhaltig die Klimaziele abzusichern.
Laut Nasa und der Weltorganisation für Meteorologie (WMO) wird die Erde das in Paris festgelegte Klimaschutzziel von 1,5 Grad Erderwärmung schon um das Jahr 2030 herum überschreiten. Um dem Klimanotstand mit seinen katastrophalen Folgen für die ganze Menschheit zu begegnen und noch in die Nähe des 1,5-Grad-Ziels zu kommen, dürfen spätestens ab 2030 keine Treibhausgase […]
Drei Bauernfamilien und Greenpeace hatten im Frühjahr 2019 Klage eingereicht, da sie die Maßnahmen der Bundesregierung unter Kanzlerin Angela Merkel gegen den Klimawandel für unzureichend halten. Das Verwaltungsgericht Berlin wies die Klage jedoch ab. Es fehle den Klägern an Klagebefugnis.
Ein schrittweiser Kohleausstieg kombiniert mit dem geplanten Ausbau der erneuerbaren Energien auf 65 Prozent könnte 2030 die Strommengen und Strompreise stabilisieren. Auch das Klimaziel würde die Bundesregierung damit erreichen.
Die Berliner Wissenschaftler um Claudia Kemfert haben die Auswirkungen verschiedener Ausstiegsszenarien aus der Kohleverstromung auf das Klimaziel 2030 analysiert. Die Chancen, es zu erreichen bestehen, sofern Nordrhein-Westfalen mitspielt sowie Photovoltaik und Windkraft stärker ausgebaut werden.
Wenn die ältesten Blöcke der Braunkohlekraftwerke abgeschaltet würden, dann ist es noch möglich, dass Deutschland seine CO2-Emissionen um 40 Prozent bis 2020 senken kann. Allerdings müssen Photovoltaik und Windkraft dafür so stark ausgebaut werden, wie es im Koalitionsvertrag vereinbart ist. Bis 2030 fordert Greenpeace überdies den vollständigen Kohleausstieg.
Auf eine Kleine Anfrage der Linkspartei hat die Bundesregierung bestätigt, dass das Einsparziel von 40 Prozent CO2-Emissionen bis 2020 gegenüber 1990 verfehlt wird. Zugleich bekräftigte sie ihren Willen, die Lücke unter anderem durch Sonderausschreibungen für Photovoltaik und Windkraft an Land klein halten zu wollen.
Präsident Trump leugnet den Klimawandel. Die deutsche Bundesregierung tut das nicht und hat sich damit große internationale Anerkennung erworben. Angela Merkel galt lange Zeit und weltweit als Klimakanzlerin. Aber jetzt will die wohl nächste große Koalition das seit einem Jahrzehnt international hoch gehaltene Versprechen, bis 2020 in Deutschland 40 Prozent weniger Treibhausgase zum emittieren als […]