Die kumuliert installierte Photovoltaik-Leistung des Landes stieg bis Ende Juni 2024 auf 33,62 Gigawatt. In den ersten sechs Monaten des Jahres lag der Zubau rund ein Gigawatt höher als noch im Vorjahreszeitraum.
Die italienische Regierung sich auf ein neues Dekret verständigt, das Photovoltaik-Anlagen auf landwirtschaftlichen Flächen vollständig verbietet. Die neuen Bestimmungen sollen nicht für Projekte gelten, die derzeit das Genehmigungsverfahren durchlaufen. Auch Agri-Photovoltaik-Projekte scheinen davon ausgenommen zu sein.
Die neuen Bestimmungen sehen vor, dass den Entwicklern von Photovoltaik-Projekten Steuergutschriften gewährt werden können, wenn sie in der Europäischen Union hergestellte Solarmodule mit einem Modulwirkungsgrad von mehr als 21,5 Prozent oder einem Zellwirkungsgrad von über 23,5 Prozent verwenden. Die Steuergutschriften werden bis zu 35 Prozent der Modulpreise abdecken.
Italien hat im vergangenen Jahr 5,23 Gigawatt an neuen Photovoltaik-Anlagen installiert, womit sich die kumulierte installierte Photovoltaik-Leistung bis Dezember 2023 auf 30,28 Gigawatt erhöht hat, wie der Branchenverband Italia Solare erklärte.
Die Projekte sollen in einem transparenten und diskriminierungsfreien Ausschreibungsverfahrens ausgewählt werden, bei dem die Bieter um den niedrigsten Fördertarif konkurrieren, der für die Realisierung eines einzelnen Projekts erforderlich ist. Um in den Genuss der Regelung zu kommen, müssen die erfolgreichen Bieter ihre Photovoltaik-Anlagen vor dem 30. Juni 2026 in Betrieb nehmen.
Die italienischen Behörden haben bei der jüngsten Ausschreibung für erneuerbare Energie Anlagen mit 368,2 Megawatt bezuschlagt. Die Gebote bewegten sich bei einen maximalen Abschlag zwischen 2 und 2,8 Prozent auf den Auktionshöchstpreis von 6,5 Cent pro Kilowattstunde.
Die Europäische Kommission prüft derzeit Italiens neue Vorschriften für die Agri-Photovoltaik. Darin wird festgelegt, welche „innovativen Agrar-Photovoltaik-Systeme“ Anspruch auf einen Zuschuss aus dem 1,1 Milliarden Euro schweren Förderprogramm der italienischen Regierung haben.
Der italienische Photovoltaik-Hersteller hat ein Grundstück für seine neue 2-Gigawatt-Modulfabrik in einem Industriegebiet in der Nähe von Padua erworben. Als erste Investition veranschlagt Futurasun 25 Millionen Euro.
Der italienische Minister für wirtschaftliche Entwicklung, Roberto Cingolani, geht davon aus, dass in diesem Jahr in Italien Erneuerbaren-Anlagen mit rund 5,1 Gigawatt Leistung ans Netz angeschlossen werden. Dieses beeindruckende Wachstum dürfte durch günstigere Genehmigungsverfahren ausgelöst werden. Davon profitiert auch KGAL und plant 3 Photovoltaik-Kraftwerke mit rund 380 Megawatt bis 2024 zu realisieren.
Der schwedische Photovoltaik-Hersteller erhält dafür Zuschüsse und zinsgünstige Darlehen von etwa 38 Millionen vom italienischen Staat. Die geplante Kapazität der Produktion, die im Sommer 2022 starten soll, liegt bei zunächst 50 Megawatt.