Trotz der laufenden Umsetzung von Industriestrategien in anderen Ländern wird der Wert von Chinas Exporten laut der Internationalen Energieagentur bis 2035 mehr als 340 Milliarden US-Dollar betragen. Der Weltmarkt wird demnach auf ein Volumen von mehr als zwei Billionen US-Dollar wachsen.
Einem neuen Report der Internationalen Energie-Agentur IEA zufolge sinken die weltweiten Emissionen aus der Stromerzeugung in diesem Jahr um 2,4 Prozent – auch, weil Atomkraftwerke so viel Strom liefern wie nie zuvor. Die Photovoltaik ist Motor des Wachstums bei den Erneuerbaren.
Eine Steigerung des jährlichen Zubaus von Photovoltaik und Wind auf 630 beziehungsweise 390 Gigawatt bis 2030, ein Investitionsstopp für neue Projekte zur Versorgung mit fossilen Brennstoffen, ab 2035 keine Zulassung von Neuwagen mit Verbrennungsmotor mehr – diese und weitere Maßnahmen empfiehlt die Internationale Energieagentur, um bis 2050 ein weltweites Energiesystem mit Netto-Null-Emissionen zu erreichen. Allerdings gehört auch die Kernkraft zum Konzept.
Der Report der Internationalen Energie-Agentur ist aus Sicht der Energy Watch Group „ein klarer Pfad in den Untergang der menschlichen Zivilisation“. Wie gewohnt bleibe der Bericht weit hinter dem zurück, was klima- und energiepolitisch notwendig wäre.
Den Szenarien der Internationalen Energie-Agentur zufolge werden erneuerbare Energien bis 2030 insgesamt 80 Prozent des weltweiten Strombedarfs abdecken. Allerdings muss das starke Wachstum mit robusten Investitionen in die Stromnetze verbunden werden.
Eine vorläufige Version der lang erwarteten Wasserstoffstrategie der Europäischen Union ist durchgesickert. Dem Plan mangelt es nicht an Ehrgeiz, da die EU versucht, durch koordinierte Anstrengungen über die gesamte Wertschöpfungskette hinweg die technologische Führungsrolle im Bereich des grünen Wasserstoffs zu erobern.
Vor allem im Segment der gewerblichen Photovoltaik-Dachanlagen erwartet die Internationale Energieagentur in den kommenden fünf Jahren einen deutlichen Zubau. Insgesamt könnte demneuen Erneuerbaren-Marktbericht zufolge die weltweit installierte Photovoltaik-Kapazität bis 2024 um über 720 Gigawatt steigen, vor allem getrieben durch die starke Nachfrage nach gewerblichen und industriellen Dachanlagen.
Nach einer aktuellen Analyse könnten Regierungen weltweit 11,2 bis 13,8 Billionen US-Dollar bis 2040 zuviel in fossile Brennstoffe investieren, wenn sie sich an das Hauptszenario im World Energy Outlook der Internationalen Energie Agentur halten. Das CO2-Budget für das Zwei-Grad-Ziel wäre in diesem Szenario bereits 2034 erschöpft.