Der Berliner Anbieter eines Ganzjahresspeichers auf Wasserstoff-Basis hat seinen Geschäftsbetrieb bereits eingestellt. Der Insolvenzverwalter zeigte das Vorliegen einer Masseunzulänglichkeit an.
Der Berliner Hersteller von Wasserstoff-Ganzjahresspeichern Home Power Solutions kündigt an, seine zweite Produktgeneration „Picea 2“ jetzt auch nach Österreich und in die Schweiz zu bringen. Anfang nächsten Jahres könnte die Auslieferung beginnen und Hausbesitzern helfen, ihre Photovoltaik-Überschüsse gänzlich einzuspeichern.
Das Produkt namens Picea nutzt überschüssigen Photovoltaik-Strom im Sommer für die Elektrolyse. Den erzeugten Wasserstoff verstromt die Anlage dann bei Bedarf im Brennstoffzellen-Modus. HPS hat die Ausgangsleistung der Anlage auf 15 Kilowatt verdoppelt.
Der Wasserstoff-basierte Ganzjahresspeicher „Picea“ erfreut sich in Zeiten der Energiekrise größter Beliebtheit. Mit frischem Kapital will das Unternehmen weiter wachsen.
300 seiner Ganzjahresspeicher hat das Unternehmen bereits verkauft. Für die Zukunft rechnet HPS aber mit wesentlich höheren Absatzzahlen, wofür es seine Vertriebsstrukturen und sein Partnernetzwerk weiter ausbaut.
Die Kooperation mit dem Wohnprojektentwickler Bonava soll seine Türen für den All-in-one-Stromspeicher „Picea“ öffnen. In einem Musterhaus haben die Partner die Lösung bereits umgesetzt.
Erst vor einem Jahr ging der Wasserstoff-Stromspeicher „Picea“ von HPS in die Serienproduktion. Zu Beginn war das Produkt nur für den Markt der Ein- und Zweifamilienhäuser vorgesehen. Doch jetzt hat der Hersteller sein Produktportfolio auch für Anwendungsbereiche mit mehr Leitungs- und Kapazitätsbedarf erweitert. Das erste System wurde auch schon installiert.
Ein erstes Musterhaus soll nahe Stuttgart entstehen. Das System von HPS basiert auf einer Power-to-Gas-Wasserstofftechnologien und soll für Ein- und Zweifamilienhäuser eine unabhängige Stromversorgung über das ganze Jahr ermöglichen.
Das Berliner Start-up wird bei dem bayerischen Unternehmen Zollner Elektronik seine Speichersysteme herstellen. Die Produktion soll auf Basis der Nachfrage skaliert werden.
Das Berliner Start-up hat von seinen bestehenden Gesellschaftern bereits elf Millionen Euro erhalten. Für externe Investoren soll es eine Crowdfunding-Aktion geben, um diesen Betrag auf bis zu 20 Millionen Euro aufzustocken.