Mit einer Perowskit-Silizium-Zelle haben die Berliner Forscher einen Wirkungsgrad von 29,8 Prozent erzielt. Eine Effizienz von deutlich über 30 Prozent sei erreichbar, meinen die Wissenschaftler.
Das Helmholtz-Zentrum Berlin konnte die Eigenschaften der Defekte in Perwoskite-Halbleitern ermitteln. Die Forschungsergebnisse könnte die Grundlage für stabilere Perowskite-Materialien bilden.
An drei Fassaden eines Forschungsneubaus sind CIGS-Dünnschicht-Module mit einer Leistung von insgesamt 50 Kilowatt installiert. Die Anlage dient neben der Stromerzeugung auch als Reallabor für die gebäudeintegrierte Photovoltaik.
Die Berliner Forscher erreichen mit den Halbleitern Perowskit und Silizium einen Wirkungsgrad von 29,15 Prozent. Möglich gemacht hat den Erfolg vor allem eine neue Kontaktschicht. Nun wollen die Wissenschaftler die 30-Prozent-Marke in Angriff nehmen.
Die Berliner Forscher erreichten die hohe Effizienz mit einem vereinfachten Produktionsverfahren. Das verspricht enorme Vorteile bei der Industrialisierung.
Metallorganische Perowskit-Schichten für Solarzellen werden oft durch Rotationsschleudern auf industrierelevante Substrate aufgetragen. Die aufgeschleuderten Perowskit-Schichten weisen in der Regel zahlreiche Löcher auf. Warum sie trotzdem erstaunlich hohe Wirkungsgrade erzielen, hat nun ein Forscher-Team am Helmholtz-Zentrum Berlin herausgefunden.
Auf dem Weg zur Serienfertigung kooperiert der Perowskit-Spezialist fortan mit dem Helmholtz-Zentrum Berlin. Oxford Photovoltaics will so sein Verständnis von Silizium-Solarzellen erhöhen und den Perowskit-Einsatz in Tandem-Zellen optimieren. Im kommenden Jahr soll die Serienproduktion starten.