Bereits nächstes Jahr will Volkswagen die Elektroautos der ID-Baureihe mit bidirektionalem Laden weiter in das Hausenergienetz integrieren und setzt dabei auf die Gleichstrom-Technologie. Letzteres ist besonders interessant für die vielen Elektroautofahrer und -fahrerinnen, die nach einer „Early-Buyer“-Studie bereits eine Photovoltaik-Anlage besitzen oder an einer solchen interessiert sind.
Das Mainzer Start-up erzielte beim Laden eines selbst entwickelten Fahrzeugs der Hochschule Bochum mit Strom aus Solarzellen einen Wirkungsgrad von mehr als 99 Prozent. Die Gleichstrom-Ladetechnik des Unternehmens kam bei einem Forschungsprojekt in der australischen Wüste zum Einsatz.
Der Vergabeprozess wird voraussichtlich bis Ende nächsten Jahres laufen. Mit der frühen Ausschreibung wollen die Übertragungsnetzbetreiber den Herstellern genügend Vorbereitungszeit geben. Die neuen Gleichstromverbindungen „Suedlink“ und „Suedostlink“ werden auch im Zuge der weiteren Energiewende benötigt.
Insbesondere im Rahmen der Energiewende soll ein solches Netz Vorteile bringen. Der Testbetrieb des 2,3 Kilometer langen Gleichstromnetzes auf dem Campus der RWTH Aachen soll Ende des Jahres starten.