Der Schweizer Photovoltaik-Hersteller will 250 Millionen Schweizer Franken erlösen, die in den weiteren Ausbau der Produktion fließen sollen. Verwaltungsrat und Geschäftsführung haben angekündigt, ihre Bezugsrechte ausüben zu wollen.
Das Schweizer Photovoltaik-Unternehmen hält die Vorwürfe, die Aktionäre bei der Privatplatzierung neuer Aktien und einer Wandelanleihe benachteiligt, zurück. Auch die Erhöhung seines Anteils an Oxford PV sei korrekt gemeldet worden.
Auf der außerordentlichen Generalversammlung folgte eine Mehrheit der Anteilseigner der Empfehlung der Unternehmensspitze des Schweizer Technologieunternehmens. Meyer Burger sieht in dem Votum auch eine klare Zustimmung für seine Neuausrichtung des Photovoltaik-Geschäfts.
Sentis Capital hat mit einem Schreiben auf die Stimmempfehlung des Verwaltungsrats der Meyer Burger Technology AG reagiert. Darin nimmt Sentis zu den Argumenten des Verwaltungsrates Stellung und bekräftigt die Forderung nach einem eigenen Vertreter.
In einem Schreiben an die Aktionäre hat sich die Führung des Photovoltaik-Technologiekonzerns gegen die Wahl eines aktivistischen Aktionärsvertreters ausgesprochen. Zugleich bittet der Verwaltungsrat um die Unterstützung der geplanten Neuausrichtung.
Am 30. Oktober 2019 sollen sich die Aktionäre in Bern treffen. Angestoßen wurde die außerordentliche Generalversammlung von der Aktionärsgruppe um Sentis PCC, die bedeutende Veränderungen im Management von Meyer Burger und mehr Gewicht bei den Entscheidungen fordert.
Der größte Einzelaktionär des Schweizer Photovoltaik-Zulieferer hat weitere Anteileigner eingesammelt, um seiner Forderung nach einer Einberufung einer außerordentlichen Generalversammlung mehr Gewicht zu verleihen. Die Aktionärsgruppe hält nach Sentis-Angaben mehr als zehn Prozent der Stimmrechte an Meyer Burger.