Die Module von Hanersun wurden am 14. Mai 2025 in Böblingen aufgefunden – gut möglich, dass sie Diebesgut sind. Der oder die Eigentümer haben noch bis zum 5. Dezember Zeit, sich beim Polizeipräsidium Ludwigsburg zu melden.
Der Materialwert der aus dem 11-Megawatt-Solarpark entwendeten Kabel beträgt nach Angaben der Polizei rund 100.000 Euro. Dazu kommen die – deutlich höheren – Kosten für die Instandsetzung.
Insgesamt wurden 8,5 Tonnen Kupfer sichergestellt, die aus Photovoltaik-Anlagen in Andalusien, Extremadura und Avila gestohlen wurden. Die Polizei verhaftete 32 Personen im Zuge der Operationen „Kupfer“ und „Plácaro“.
Der Diebstahl im Solarpark in Charlottenthal fand am 13. oder 14. März statt. Im November 2024 wurde dort schon einmal eingebrochen. Der Schaden belief sich damals auf etwa 154.00 Euro.
Mutmaßliche Betrüger geben unter falsche Identität an, Interesse an Modulen zu haben. Der Großhändler liefert, bezahlt werden die Solarmodule aber nie. Dabei handelt es sich nicht um einen Einzelfall, sondern es ist ein klares Muster erkennbar.
Lieferschwierigkeiten bei Modulen, Wechselrichter und Co könnten den Diebstahl dieser Technik begünstigen. Das Landeskriminalamt Sachsen sieht aktuell eine Häufung der Fallzahlen im Vergleich zum Vorjahr und vermutet die Energiekrise und die steigenden Nachfrage nach Solartechnik dahinter. Die Behörde gibt auch einige Empfehlungen,, wie Betreiber ihre Photovoltaik-Technik schützen können.
Bereits 32 Diebstähle von Wechselrichtern oder Solarmodulen aus Photovoltaik-Anlagen sind im ersten Halbjahr in Sachsen angezeigt worden. Die Schadenssumme von 467.000 Euro liegt bereits fast auf dem Vorjahresniveau.
Mit innovativen Überwachungssystemen will das Photovoltaik-Unternehmen seine Solarparks vor Angriffen von Diebens sichern. Pfalzsolar empfiehlt den Diebstahlschutz bereits bei der Planung zu berücksichtigen, aber auch die Nachrüstung ist möglich.
Fünf Diebesbandes aus Polen konnten im Zuge der Ermittlungen festgestellt werden. 29 Beschuldigte sind festgenommen worden und zu teilweise mehrjährigen Haftstrafen verurteilt worden. Nun wird die Sonderermittlungsgruppe aufgelöst.