Die neue EU-Verordnung über den Aufbau der Infrastruktur für alternative Kraftstoffe (AFIR) will die Elektromobilität entscheidend vorantreiben. Zu diesem Zweck verpflichten sich die EU-Mitgliedsstaaten, Ladestationsbetreiber und E-Mobilitätsanbieter gemeinsam dazu, Qualität und Quantität der Ladeinfrastruktur auf dem Kontinent zu verbessern.
Die Treibhausgasminderungsquoten verpflichten Mineralölkonzerne dazu Ladestrom für die Elektromobilität zu zukaufen, um die eigene CO2-Bilanz aus dem Verkauf fossiler Brennstoffe etwas auszugleichen. Dabei ergeben sich Erlösoptionen die für einige mit Elektroauto spannend sein dürften. Eine Gruppe von Unternehmen bemängelt jedoch, dass das jetzige Design der THG-Quoten besser für den Ausbau der Photovoltaik genutzt werden sollte.
Der Koaltionsvertrag ist veröffentlicht und somit gibt es einen Ausblick auf das, was in den nächsten vier Jahren passieren wird. Bei den zwei großen Themenblöcken Ausbau erneuerbarer Energien und Mobilität zeichnet sich bereits ein Bild ab: Die Zielsetzungen für die kommenden neun Jahre wären für sich genommen ambitioniert, doch es gibt noch großen Klärungsbedarf bei Detailfragen, wie zum Beispiel beim Smart-Meter-Roll-out.
Der Betreiber von Ladestationen für Elektrofahrzeuge plant, mit den zusätzlichen Mitteln sein Geschäft in Europa und Nordamerika auszubauen. Chargepoint will bis 2025 weltweit insgesamt 2,5 Millionen Ladepunkte schaffen.