Lerchen und andere Vogelarten lassen sich nicht von Solarparks abschrecken. Im Gegenteil, sie brüten hier erfolgreicher als an vielen anderen Orten. Ein Besuch in einem der größten Photovoltaik-Kraftwerke Deutschlands zeigt, dass die Flächen als Rückzugsraum angenommen werden und sie auch positive Auswirkungen auf die Umgebung haben können.
Aus einer Studie des Bundesverbands Neue Energiewirtschaft (BNE) geht hervor, dass Solarparks auf Ackerflächen die Artenvielfalt steigern. Das Kompetenzzentrum Naturschutz und Energiewende (KNE) sieht in der Studie einen wertvollen Diskussionsbeitrag – übt aber in einigen Punkten Kritik.
Solarparks sollten als landwirtschaftliche Nutzung anerkannt werden. Diese Forderung leitet der Bundesverband Neue Energiewirtschaft aus der bislang weltgrößten Studie zur Biodiversität in Photovoltaik-Freiflächenanlagen ab – und kann dafür reichlich gute Argumente anführen.
Biodiversitäts-Solarparks könnten nach Meinung von Solarpower Europe und The Nature Conservancy dazu beitragen, das neue EU-Gesetz zur Wiederherstellung der Natur umzusetzen. Dazu bedarf es aber eines europaweit gültigen politischen Rahmens, der unter anderem definiert, was ein naturverträglicher Solarpark überhaupt ist.
Als Fortführung einer bereits 2019 vorgelegten Untersuchung mit Fokus auf Konversionsflächen soll nun die Biodiversität in Solarparks auf landwirtschaftlich genutzten Flächen untersucht werden. Die ersten Ergebnisse zeitigen erwartungsgemäß positive Auswirkungen auf die Artenvielfalt.
Müssen Photovoltaik-Freiflächenanlagen, die als Biodiverstäts-Anlagen geplant werden, trotzdem noch artenschutzrechtliche Ausgleichsflächen bereitstellen? Mit dieser Fragen setzte sich ein Fachgutachten im Auftrag des Kompetenzzentrums Naturschutz und Energiewende auseinander. Für einige Arten lassen sich recht hohe Schutzziele erreichen. Gänzlich vermeiden lässt sich Bereitstellung von Ausgleichsflächen aber nicht.
Den größten Teil des Stroms aus der jetzt fertiggestellten 54-Megawatt-Anlage nimmt der dänische Fensterhersteller Velux ab. Im Solarpark setzt Baywa re ein Biodiversitäts-Konzept zweier spanischer Universitäten um. Zehn Prozent der Fläche sollen auch für die Landwirtschaft genutzt werden.
Zum Tag der Biodiversität steht es schlecht um die Artenvielfalt. Vor allem sogenannte Offenlandarten, wie Rebhuhn, Kiebitz oder die Feldlerche verzeichnen einen dramatischen Rückgang. Im pv magazine Podcast diskutieren wir, wie Photovoltaik-Kraftwerke diesen Arten helfen und extensive Pflegekonzepte Biodiversität, Landwirtschaft und Energiegewinnung versöhnen.
Die rasant fortscheitende Aufheizung der Erde erfordert einen stark beschleunigten Ausbau der erneuerbaren Energien. Daher sind die Verhandlungen im Bundestag zum „Solarpaket 1“ viel zu lange hinausgezögert worden. Am vorletzten Freitag wurde das Solarpaket sowohl im Bundestag als auch im Bundesrat endlich verabschiedet. Es bringt substanzielle Verbesserungen für den Ausbau der Solarenergie und beschleunigt auch […]
Einer neuen Studie zufolge können Solarparks die Vogelvielfalt in der Agrarlandschaft Mitteleuropas erhöhen. Der Anlagen bieten Nahrung und Nistplätze, so die europäische Forschergruppe.