Ein halbes Jahr nach der Ankündigung können die Konzerne jetzt loslegen. Sie wollen Großserienfertigung für Kathodenmaterialien und Vorläufermaterialien in Europa aufbauen. Allerdings sind weder der Name für das Joint Venture noch der Produktionsstandort gefunden.
Vulcan Energy Resources hat sich eine Kapitalbeteiligung in Höhe von 50 Millionen Euro Dollar von einem der fünf größten Automobilhersteller der Welt gesichert – von Stellantis, zu dem Marken wie Peugeot, Citroen, Fiat, Chrysler und Opel gehören. Hintergrund ist dem Vulcan-Geschäftsführer Francis Wedin zufolge das große Interesse des europäischen Marktes an nachhaltig produziertem Lithium. Das soll aus Deutschland kommen.
Im Fokus der Bundesanstalt stehen Untersuchungen zur Sicherheit und nachhaltige Batterie-Materialien jenseits von Lithium, Kobalt und Kupfer. Die Ergebnisse sollen in nationale und internationale Regelwerke und Normung einfließen.
Das Geld fließt vor allem in die geplante Kathodenmaterial-Produktion bei BASF im brandenburgischen Schwarzheide, ein kleiner Teil in den Hauptsitz des Chemiekonzerns im rheinland-pfälzischen Ludwigshafen. Das geförderte Vorhaben ist ein „Important Project of Common European Interest“ zur Förderung des Aufbaus einer Batterie-Wertschöpfungskette in der Europäischen Union.
Das US-Unternehmen will mit neuen, Silizium-basierten Batteriematerialien die heutigen Lithium-Ionen-Technologien übertreffen. Im vergangenen Jahr hatte Sila Nanotechnologies bereits eine Partnerschaft mit BMW bekannt gegeben.
Im Rahmen einer strategischen Kooperation wollen BASF und Norilsk Nickel die steigende Nachfrage nach Batteriematerialien für Elektrofahrzeuge decken.