Das Finanzierungspaket sichert die Liquidität des in Schieflage geratenen Münchner Konzerns bis Ende September. Dann soll das Mitte Juli beauftragte Sanierungsgutachten im Entwurf vorliegen und den Konsolidierungskurs beschleunigen.
Dem Münchner Unternehmen droht die Zahlungsunfähigkeit, wie sich auf der außerordentlichen Hauptversammlung bestätigte. Besonders betroffen wären vor allem die Aktionäre und Anleger der von Green City aufgelegten Investitionsangeboten, denen ein Totalausfall droht. Juristen sprechen von einer möglichen Insolvenzverschleppung. Derzeit befindet sich Green City in exklusiven Gesprächen mit einem Investor.
Die Aktionärsgruppe hatte sich unter anderem für die Wahl ihres Vertreters in den Verwaltungsrat des Photovoltaik-Technologiekonzerns stark gemacht. Dieses Ziel hat sie vor wenigen Tagen erreicht.
Da die Stadt Thun auf ihr Vorkaufsrecht verzichtet, kann der Helvetica Swiss Commercial Fund das Gebäude von Meyer Burger übernehmen. Der Schweizer Photovoltaik-Konzern arbeitet gerade an einem strategischen Turnaround.
Am 30. Oktober 2019 sollen sich die Aktionäre in Bern treffen. Angestoßen wurde die außerordentliche Generalversammlung von der Aktionärsgruppe um Sentis PCC, die bedeutende Veränderungen im Management von Meyer Burger und mehr Gewicht bei den Entscheidungen fordert.
Der stetig wachsende globale Trackermarkt macht sich auch bei dem in Bayern ansässigem Trackerhersteller bemerkbar. ABN AMRO Energy Transition Funds will jetzt in das Photovoltaik-Unternehmen investieren, das sein Geschäft weiter ausbauen will.