Jahresrückblick, drittes Quartal 2020:Außer diversen Rekordmeldungen wurde unter anderem endlich der 52-Gigawatt-Deckel für die Photovoltaik-Anlagen abgeschafft. Doch am Horizont zeigten sich bereits erste Vorboten der anstehenden EEG-Novelle. Erste Entwürfe des Bundeswirtschaftsministeriums kamen ans Licht und sorgten für reichlich Kritik. Elon Musks treibt außerdem weiter den Aufbau der Giga-Fabrik bei Berlin voran und grüner Wasserstoff ist wie immer en vogue.
Mit der Veröffentlichung des Gebäudeenergiegesetzes ist das Passus aus dem EEG gestrichen, der ein Ende der Solarförderung für alle Photovoltaik-Anlagen bis 750 Kilowatt vorsah. Die lange Zeit des Bangens für die deutsche Photovoltaik-Industrie ist damit kurz vor dem Erreichen des 52 Gigawatt-Deckels zu Ende.
Lange hat es gedauert, doch nun ist es amtlich. Die Länderkammer rief keinen Vermittlungsausschuss an und somit ist das Gebäudeenergiegesetz verabschiedet. Es diente als Vehikel, um die Abschaffung des 52 Gigawatt-Deckels für Photovoltaik-Anlagen bis 750 Kilowatt noch vor der Sommerpause sicherzustellen.
Ungebrochen groß bleibt die Nachfrage nach Photovoltaik-Dachanlagen in Deutschland. Nach fünf Monaten liegt der Zubau schon fast zwei Gigawatt. Die Solarförderung sinkt im Juli um weitere 1,4 Prozent ab.
Nachdem die Corona-Krise zumindest dem deutschen Solarmarkt nicht besonders viel anhaben konnte, scheinen nun auch die letzten Hürden niedergerissen zu sein, die einem dringend benötigten Photovoltaikboom im Wege stehen. Am 18. Juni in den Abendstunden war es endlich soweit – der deutsche Bundestag beschloss die Streichung des 52-Gigawatt-Deckels für die Photovoltaik aus dem EEG. Zwar […]
„Deutschland wird grüner: Bis zum 20. Juni, könnte sich die Bundesrepublik rein rechnerisch komplett mit Ökostrom versorgen. Das geht aus einer aktuellen Eon-Berechnung hervor. Damit steuern die Solar-, Wind-, Wasser- und Biomasseanlagen 2020 voraussichtlich bereits genug Energie bei, um unseren Bedarf für insgesamt 172 Tage vollständig aus Erneuerbaren zu decken – so viele wie nie […]
Gesten Abend wurde im Bundestag endlich die Abschaffung des 52-Gigawatt-Deckels beschlossen. Der Bundesrat muss der Abschaffung am 3. Juli ebenfalls noch zustimmen. Der 2012 unter dem damaligen Umweltminister Altmaier eingeführte Solardeckel drohte im Sommer erreicht zu werden und damit der Wegfall von Vergütungen für Solar-Investitionen in Anlagen unter 750 Kilowatt. Ein drastischer Einbruch des Neubaus […]
Das Gebäudeenergiegesetz diente als Vehikel für die Streichung. Wenn der Bundesrat am 3. Juli das Gesetz ebenfalls annimmt, wird der Passus aus dem EEG ersatzlos gestrichen und Photovoltaik-Anlagen bis 750 Kilowatt Leistung erhalten weiterhin eine Einspeisevergütung, auch wenn die Marke von 52 Gigawatt erreicht ist.
Am Donnerstag wird sich das Parlament final mit dem Gebäudeenergiegesetz befassen. Dieses beinhaltet auch die unmittelbare Streichung des 52-Gigawatt-Deckels für die Solarförderung von Photovoltaik-Anlagen bis 750 Kilowatt aus dem EEG. Der Bundesverband Solarwirtschaft begrüßte die Empfehlung des Wirtschaftsausschusses, mahnte jedoch zugleich eine umfassende EEG-Novelle für den Herbst an.
Der Wirtschaftsausschuss wird sich in der kommenden Sitzung mit dem Gesetzentwurf befassen, der zu mehr Energieeffizienz und erneuerbaren Energien in Gebäuden führen soll. Es ist als Trägergesetz gedacht, um den 52-Gigawatt-Deckel für Photovoltaik-Anlagen aus dem EEG zu streichen. Auch dieses Thema steht auf der Agenda des Ausschusses.