Rohstoffe: Für die aufstrebende CIS-Solarindustrie ist die sichere Versorgung mit Rohstoffen wie Indium und Gallium ein Muss. Doch noch ist unklar, wie der wachsende Bedarf der Zukunft gedeckt werden soll.
Strategien gegen die Unsicherheit: Für viele Installationsbetriebe begann das Jahr mit einer Auftragsflaute. Erst allmählich begegnen sie der Zurückhaltung der Kunden mit verstärktem Marketing. Ein Verkaufstrainer rät zu mehr Aktion.
Einzelhändler: Investitionen, die sich erst nach mehr als drei Jahren rechnen, sind vielen Einzelhandelsunternehmen ein Graus. Trotzdem finden sich auf immer mehr Standorten Photovoltaikanlagen. Die unterschiedlichen Geschäftsmodelle, die die Interessen aller Beteiligten unter einen Hut bringen, machen diese Installationen möglich.
Modultausch: First Solar hat Dünnschichtmodule auf den Markt gebracht, die bereits nach wenigen Wochen deutlich an Leistung verloren. Derzeit läuft der Austausch – eine Nervenprobe für den Konzern, die Installateure und Anlagenbetreiber.
Photovoltaik Global 30: Vor dem Reaktorunglück in Japan lagen auf den meisten Solarwerten lange Schatten. Der Branchenindex gab deutlich nach.
Wechselhaft: Die Stimmung der deutschen Solarteure ist uneinheitlich, besonders bei den Elektrikern ist die Laune im Keller. Eine grundlegende Erholung ist nicht abzusehen.
Modulpreise: In vielen Ländern sinken die Einspeisevergütungen drastisch. Die Preise für Module, Zellen und Silizium können jedoch nicht Schritt halten.
Außenwirkung: Photovoltaik gerät nicht nur in der Politik, sondern auch in der Öffentlichkeit zunehmend unter Druck. Hans Urban, stellvertretender Geschäftsführer des Montagesystemherstellers Schletter, forderte deshalb am Rande des Otti-Symposiums in Bad Staffelstein Anfang März, dass die Solarbranche stärker in der Öffentlichkeit für ihre Technologie wirbt. Argumente gebe es genug.
Netzintegration: Photovoltaikanlagen tragen zunehmend zur Deckung des Energiebedarfs bei. Nun stellt das 50,2-Hertz-Problem Wechselrichterhersteller und Netzbetreiber vor ganz neue Herausforderungen. Vermutlich müssen die meisten bisher installierten Geräte umgerüstet werden. Wer dafür zahlt, ist noch unklar.