Der Bonner Photovoltaik-Konzern will nun auch in Europa gegen die chinesische Konkurrenz vorgehen. Am Nachmittag soll es weitere Informationen geben. Chinesische Hersteller warnen bereits vor einem „fehlgeleiteten Handelskrieg“.
Analysten berichten, dass der Bonner Solarkonzern nun auch in Europa Dumping- und Subventionstatbestände gegen die chinesische Photovoltaik-Konkurrenz prüfen lässt. Suntech wies die Dumpingbeschuldigungen umgehend zurück und kündigte eine umfassende Zusammenarbeit mit der EU an.
Bundesumweltminister Altmaier erwägt, Strafzölle gegen chinesische Photovoltaikhersteller zu unterstützen. Das trifft auf ein geteiltes Echo in der Solarbranche.
Am Freitag zeigte der GSE-Zähler noch knapp sechs Milliarden Euro Gesamtförderung für Photovoltaik-Anlagen in Italien an. Am Montag waren es bereits 6,060 Milliarden Euro. Wenn es in dem Tempo weitergeht, könnte das Geld bereits alle sein, bevor das Conto Energia V Ende August überhaupt in Kraft tritt.
Die Wirtschaftsforscher aus Essen gelten gemeinhin nicht als große Freunde der Solarförderung. Nun hat das RWI in einer neuen Studie berechnet, dass die Kosten für den Photovoltaik-Ausbau bei mehr als 110 Milliarden Euro bis 2030 liegen werden und dabei kaum Arbeitsplatz- und Klimaeffekte hätten.
Die Betreiber von Photovoltaik-Anlagen müssen sich ab Ende August auf neue Richtlinien einstellen. Das Conto Energia V wird dann in Kraft treten.
Nach Medienberichten will die Regierung in Madrid ihr Haushaltsloch mit einer neuen Steuer für verschiedene Energiegewinnungsformen, darunter Photovoltaik, stopfen.
Der Bundesumweltminister hält nach eigenen Aussagen nichts von Reformen im Zwei-Wochen-Takt. Er will am EEG festhalten und zugleich die Kosten für die Energiewende begrenzen. Altmaier rechnet damit, dass die Solarförderung bereits in den kommenden zwei bis drei Jahren auslaufen wird.
Die Neuregelung der Solarförderung in Italien scheint besiegelt. Letzte Sicherheit wird aber erst die Veröffentlichung des neuen Conto Energia bringen.
Der ehemalige SPD-Wirtschaftsminister wird nun Kuratoriumsvorsitzender der INSM. Clement äußert herbe Kritik an Altmaier, der bei der Photovoltaik so weitermache wie bisher.