Die Kürzungen betreffen Photovoltaik-Anlagen mit Leistungen über 250 Kilowatt. Dem zuständigen Ministerium zufolge machen die Projekte nur 0,3 Prozent aller zwischen 2006 und 2010 unterzeichneten Verträge aus. Die angestrebten Einsparungen liegen zwischen 300 und 400 Millionen Euro. Enerplan beschreibt das Vorgehen als „Versuch der Regierung, ihren Weg zu erzwingen“.
Die Subventionen europäischer Staaten für die fossile Wirtschaft sind mit 137 Milliarden Euro so hoch wie das gesamte EU-Budget 2019 und behindern den Klimaschutz. Auch die Wasserstoffstrategie ist von Interessen geleitet, die in Konkurrenz zum schnellen Ausbau erneuerbarer Energien stehen. Viele Verantwortliche lehnen das ab, und trotzdem ändert sich nichts. Dafür gibt es Gründe.
Seit Jahresbeginn haben sich dem Schweizer Solarverband zufolge die Anmeldungen für die Einmalvergütung gegenüber der Vorjahresperiode fast verdoppelt. Der Zuwachs findet demnach sowohl bei großen wie bei kleinen Anlagen statt, liegt aber immer noch unter dem erforderlichen Photovoltaik-Zubau von 1000 Megawatt.
Die Bundesregierung setzt die Ausbauziele für Photovoltaik und Windenergie viel zu niedrig an, sagen die Kritiker. Das sieht auch der Bundesrat so. Der Regierungsentwurf der EEG-Novelle wird jetzt in erster Lesung im Bundestag beraten.
Bis 2025 soll die jährlich installierte Leistung auf 145 Gigawatt wachsen, prognostizieren die Analysten. Sie gehen davon aus, dass in Deutschland 2020 insgesamt fast 4,5 Gigawatt Photovoltaik-Leistung ans Netz gehen.
In einer Ausschussempfehlung spricht sich die Länderkammer für zahlreiche Änderungen im Referentenentwurf zur EEG-Novelle 2021 aus. Dazu gehören auch Nachbesserungen beim Photovoltaik-Eigenverbrauch, höhere Einspeisevergütungen für kleine Photovoltaik-Dachanlagen sowie die Absenkung der Einbaupflicht für Smart-Meter wieder rückgängig zu machen.
Die Photovoltaik-Module der Serie „HiKu7 CS 7N-MS“ gibt es mit einer Leistung von 640 bis 665 Watt und einem Wirkungsgrad von 20,6 bis 21,4 Prozent. Es ist das leistungsstärkste Produkt, das Canadian Solar bisher auf den Markt gebracht hat, und gilt als ideal für Photovoltaik-Kraftwerke sowie gewerbliche und industrielle Projekte.
Die Produktion von Strom aus Photovoltaik und Windkraft ist in diesem Jahr auf Rekordkurs – und muss angesichts von Atom- und Kohleausstieg sowie Klimawandel weiter zulegen. Der Bundesverband Solarwirtschaft warnt daher erneut vor einer Ausbremsung durch die bevorstehende EEG-Reform.
Für die ausgeschriebenen 96,358 Megawatt Photovoltaik sind Gebote mit einem Umfang von knapp 394 Megawatt abgegeben worden. Die von der Bundesnetzagentur ermittelten Zuschlagswerte zwischen lagen 4,98 und 5,36 Cent pro Kilowattstunde.
Nach Zahlen von Energy Charts kamen in diesem Jahr bisher 52,4 Prozent des Strommixes aus der Steckdose aus erneuerbaren Quellen. Und die Chancen stehen gut, dass der Erneuerbaren-Anteil an der öffentlichen Nettostromerzeugung in Deutschland auch im gesamten Jahr über 50 Prozent liegen wird – zum ersten Mal.