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Magazin Archiv 2 / 2013 PVD

Veränderung braucht Regelbrecher

Wie sich neue Technologien durchsetzen und was dafür nötig ist, erklärt der Trendforscher Sven Gábor Jánszky. Er ist Direktor des 2b Ahead Thinktanks.

Fragen und Antworten

Neue Guerilla: Durch die Steckdosenmodule hat sich der Begriff Guerilla-PV etabliert. Doch so wie es aussieht, ist es eine erlaubte Guerilla. Eventuelle Sicherheitsprobleme scheinen lösbar.

„Ein bisschen Guerilla ist gut“

Streitgespräch: Die Branche diskutiert über Steckdosenmodule. Ein Experte für Netze und ein Experte für Energieszenarien streiten sich. Sind die Module sinnvoll? Sind sie gefährlich? Nähren sie eher die Guerilla, die Demokratie oder beides?

Besser nicht

Guerilleros aufgepasst: Normen sind keine Gesetze, doch es ist riskant, davon abzuweichen. Es drohen Gutachterschlachten, erklärt Baurechtler Bernhard von Kiedrowski.

Wenn Strom nichts kostet

Auswirkungen an der Börse: Über negative Strompreise durch den Photovoltaikzubau ist schon viel geschrieben worden. Eine neue Analyse des Fraunhofer ISE zeigt: Nicht die Erneuerbaren sind schuld an negativen Börsenstrompreisen, sondern die fehlende Flexibilität im konventionellen Kraftwerkspark. Selbst in Zeiten negativer Preise laufen Atom- und Braunkohlekraftwerke mit hoher Auslastung weiter und verdienen daran sogar doppelt.

Einer geht noch rein

Netzintegration: Erst kommt die Spannungsanhebung, dann droht die Überlast. An vielen Orten treiben die Besitzer von Solaranlagen die Netzbetreiber vor sich her und zwingen sie zu immer weitergehendem Netzausbau. Doch das muss nicht in der vielzitierten „Kostenexplosion“ enden. Mit Köpfchen und gutem Willen können Netzbetreiber auch vergleichsweise preisgünstig neue Anschlusskapazitäten zur Verfügung stellen.

IQ rauf, Stromkosten runter

Smart Grids: Intelligente Netze können helfen, Photovoltaikanlagen besser in das Gesamtsystem zu integrieren. Aufgrund technischer Schwierigkeiten und enormer Kosten scheint das flächendeckende Smart Grid aber derzeit in einer Sackgasse zu stecken. Als Miniversion nimmt die Idee trotzdem Fahrt auf. Pioniere bauen an intelligenten Netzteilen, die sich selbst versorgen sollen und dem Netzbetreiber künftig viel Arbeit abnehmen könnten.

Der neue Kostenfaktor

Netzanschluss: Während die Preise für Module und Wechselrichter stetig sinken, steigt ein bisher eher unscheinbarer Posten in ungeahnte Höhen: die Anschlusstechnik für die Netzanbindung. Besonders bei kleineren Anlagen besteht die Gefahr, dass sie durch die höheren Kosten unrentabel werden.

Richtlinie wird weiterentwickelt

Wechselrichter: Die BDEW-Mittelspannungsrichtlinie hat vieles bewegt und trotzdem bald ausgedient. Derzeit entsteht die neue VDE-Anwendungsregel VDE-AR-N 4110. Sönke Rogalla und Gregor Dötter vom Fraunhofer ISE in Freiburg geben einen Überblick über den Richtlinienprozess und diskutieren, wie die Photovoltaik netzdienlicher werden kann, ohne dass der Aufwand den technischen Nutzen übersteigt.

Neue Aufgaben

Wechselrichter: Können Photovoltaikanlagen Großkraftwerke ersetzen? Forscher des Fraunhofer IWES entwickeln zukünftige Anforderungen an Wechselrichter und Anlagen in stromrichterdominierten Netzen.