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Magazin Archiv 04 / 2019

Mit Wassermolekülen auf Meteoriten schießen

Industrie: Energieintensive Unternehmen setzen bislang vor allem auf fossile Brennstoffe, um sich sicher und günstig mit Energie zu versorgen. Am Beispiel eines mittelgroßen Industriebetriebs aus Norddeutschland erläutert Sönke Jäger vom Ingenieurbüro 1punkt5, wie weit eine lokale Dekarbonisierung gehen kann und welche weiteren Schritte für eine vollständige Lösung nötig sind.

Zwei Fliegen mit einer Klappe

Biodiversität: Ein Besuch in einem Solarpark in Brandenburg zeigt, wie die Integration von Biodiversitätskonzepten bei Photovoltaikanlagen eine gute Maßnahme gegen den Rückgang von Insektenpopulationen, bedrohten Pflanzenarten und Bodenerosion sein kann. Fallstudien in Großbritannien und den USA belegen dies.

Moral und Moralisierung in der Nachhaltigkeits­debatte

Politik und Verhalten: In der Solarbranche rechnet man sich im Zweifel den Guten zu und stellt hohe moralische Ansprüche an sich und an andere. Doch wo ist die Grenze zur Moralisierung? Welche Rolle Moral und Moralisierung in der Nachhaltigkeitsdebatte spielen, erklärt im Interview Konrad Paul Liessmann, Professor für Methoden der Vermittlung von Philosophie und Ethik an der Universität Wien.

Geld investieren und langfristig denken

Blick von außen: Wie stehen Branchen außerhalb der Erneuerbaren zum Spannungsverhältnis Öko­logie und Ökonomie und wann investieren sie in eine Photovoltaikanlage? Das erklärt Werner Landhäußer, Gesellschafter des Drucklufttechnikspezialisten Mader und Mitglied des Verbandes der Klimaschutz-Unternehmen.

Was Anleger wollen

Investoren: Solarparks sind nicht per se nachhaltig, weil sie sauberen Strom erzeugen. Noch beschäftigt sich nur ein kleiner Teil der Branche mit allen Kriterien der Nachhaltigkeit entlang der Wertschöpfungskette. Wer es nicht tut, geht aber mittelfristig ein Reputationsrisiko ein.

Fenecon wird UP-Partner

Unternehmensstrategie: Geschäftsführer Franz-Josef Feilmeier trat schon immer dafür ein, dass Batteriespeicher viele verschiedene Aufgaben im Stromnetz übernehmen. Er erklärt im Interview, warum das der Nachhaltigkeit dient und er Partner unserer Nachhaltigkeitskampagne UP wird.

Warten auf die Ökodesign-Entscheidung

Europa: In einem umfangreichen Verfahren und in vielen seitenlangen Dokumenten sind die Vorarbeiten für gesetzliche Maßnahmen für mehr Nachhaltigkeit in der Solarbranche zu Ende gegangen. Eine Revolution ist nicht zu erwarten.

Mikro-Punkte für die Umweltwirkung

Ökobilanzen: Die EU will Produkte umweltfreundlicher machen und bedient sich dazu auch gerne der Lebenszyklus-Analysen oder Ökobilanzen.

Sollen Module bleifrei werden und was würde das bedeuten?

Giftstoffe: Das Thema der pv magazine UP-Initiative in diesem Quartal ist Blei. Das Schwermetall wird gerne erwähnt, wenn es um Gefahrstoffe bei der grünen Energieversorgung geht. Wir greifen die Diskussion auf.

Was am Ende übrig bleibt

Recycling: Die ausgemusterten Solarmodule werden gesammelt und in Erstbehandlungsanlagen werden vor allem Glas und Folie wiedergewonnen. Die Rückgewinnung von Silber, Silizium, Kupfer und Blei lohnt sich wirtschaftlich derzeit noch nicht. Für Lithium-Ionen-Batteriezellen hat das Unternehmen Duesenfeld ein innovatives Verfahren entwickelt und verspricht Recyclingquoten von 96 Prozent.