Angesichts stark gesunkener Preise für Solarmodule machen sich erneut Rufe nach Zöllen breit. Im Kommentar erinnert sich Karl-Heinz Remmers zurück an die Zeit von 2009 bis 2013 und rekonstruiert den Zerfall von 80.000 Arbeitsplätzen in der Solarbranche – trotz oder vielleicht gerade wegen der Zölle auf Module und Vormaterialien.
Ohne massiven Zubau von Batteriespeichern wird Deutschland die Ausbauziele bei den Erneuerbaren verfehlen. Die unsichere Rechtslage bremst den Bau von Speicheranlagen jedoch massiv aus. Warum es eine speicherspezifische Gesetzgebung braucht und was diese berücksichtigen sollte, erklärt Benedikt Deuchert von Kyon Energy.
Standort des Kraftwerks ist eine ehemalige Kiesgrube in der französischen Region Haute-Marne. Dem Unternehmen zufolge handelt es sich um das bislang größte Floating-Photovoltaik-Projekt in Europa.
Beim dritten Wärmepumpengipfel standen neben einem Update zum Fahrplan 2023 die Bereiche Fachkräftequalifikation und Beratung im Zentrum der Diskussion. Branchenverbände haben sich zudem für bessere politische Rahmenbedingungen ausgesprochen.
Der Verband hat die BMWK-Langfristszenarien für den Ausbau erneuerbarer Energien in Deutschland analysiert und fordert nun deren Überarbeitung. Es gebe erhebliche Probleme bezüglich der darin ermittelten erneuerbaren Stromerzeugung, weshalb die Langfristszenarien in der jetzigen Form nicht als Grundlage weiterer Studien oder politischer Entscheidungen dienen sollten.
Das Photovoltaik-Kraftwerk besteht aus zwei Teilen mit 6 und 12 Megawatt. Den beteiligten Unternehmen Baywa re, Metro und Goodman zufolge ist damit in Marl die bislang größte Aufdachanlage Deutschlands in Betrieb gegangen.
Die Anträge auf Wärmepumpenförderung sind im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 73 Prozent zurückgegangen. Daher schlägt die Wärmepumpenbranche Alarm und fürchtet, der Absatz könnte einbrechen, während die Unternehmen noch Produktionskapazitäten aufbauen. Sie fordert die Reduzierung der Stromsteuer als ein deutliches Signal der Politik.
Eigentlich veröffentlichen die Berliner Wissenschaftler jeden Frühling ihre Testergebnisse in ihrer „Stromspeicher-Inspektion“. Mittlerweile gibt es auch eine Webanwendung, in der auch fortlaufend Testergebnisse von unabhängig eingekauften Batteriespeichern zu finden sind. Die ersten Ergebnisse im von der HTW entwickelten „Stromspeicher-Inspektor“ von zwei Produkten fielen eher mäßig aus.
Balkonspeicher sind weder wirtschaftlich noch ökologisch, sagt der Solarenergie-Forderverein – zumindest in der aktuellen Situation. Vielleicht sei in einigen Monaten oder Jahren eine andere Einschätzung möglich.
Wie Haushalte in Mehrparteienhäusern einen gemeinsamen Batteriespeicher möglichst effizient nutzen und Speicherkapazitäten untereinander handeln können, soll das Forschungsprojekt „Melani“ in einem Quartier in Bielefeld zeigen. An dem Projekt sind unter anderem Naturstrom und SMA beteiligt.
Der Hamburger Betreiber von Wind- und Photovoltaik-Kraftwerken will mit dem Speichersystem die Erzeugungsschwankungen glätten. Außerdem sollen mit der Teilnahme am Day-Ahead- und Intra-Day-Markt zusätzliche Erträge generiert werden.
Noch ist ein gutes Stück zur Marktreife. Dennoch versprechen sich die Elektroauto-Hersteller von Festkörperbatterien längere Reichweiten, schnellere Ladezeiten und höhere Sicherheit als bei Batterien mit flüssigen Elektrolyten.
Die Verbraucherzentrale Sachsen moniert ein Angebot von Aldi E-Commerce, dem Betreiber des Aldi-Onlineshops. Das Unternehmen hat demnach mit einer Gesamtleistung geworben, die das Balkon-Kraftwerk nicht erreichen könne.
Dem Branchenverband zufolge hat es angesichts der Diskussionen um befristete Umsatzsteuersenkungen für Gastronomie und Energielieferungen Verunsicherungen gegeben, auf welche Dauer der Umsatzsteuervorteil für Photovoltaik-Anlagen angelegt ist. Das Bundesfinanzministeriums habe jedoch bestätigt, dass dieser Nullsteuersatz nicht befristet ist.
Der Ausbau stockt, dabei geht die Energiewende voran. Damit die notwendigen Entscheidungen schnell und koordiniert getroffen werden können, trafen sich Verteilnetzbetreiber, Teile der Landesregierung und die Bundesnetzagentur in Stuttgart. Dem Gipfel soll eine Investitionsoffensive und weitere Gipfeltreffen folgen.
Das Parlament hat seine Zustimmung zu der letzten Fassung der Erneuerbaren-Energien-Richtlinie erteilt. Mit dem Beschluss wird die Zielmarke an erneuerbaren Energien am Endenergieverbrauch von 42,5 auf 45 Prozent angehoben. Bei aktuell 32 Prozent ist das Ziel ambitioniert. Damit es schneller geht, werden Genehmigungsverfahren jetzt beschleunigt.
Die Landesregierung will unter anderem Agri-Photovoltaik und schwimmende Anlagen fördern sowie dem Fachkräftemangel im Solarbereich begegnen. Zudem sollen Solarparkbetreiber unter bestimmten Bedingungen zu einer Abgabe an die Kommunen verpflichtet werden.
Der Ökostromversorger hat für seinen „Solarcheck“ zum vierten Mal in Folge die Photovoltaik-Nutzung in 14 deutschen Großstädten analysiert. Schlusslicht ist Frankfurt am Main.
Agora Energiewende untersuchte gemeinsam mit der Technischen Universität Hamburg unterschiedliche Transportmethoden von Wasserstoff per Schiff. Ob als elementarer Wasserstoff, als Derivat oder in einem Trägermedium gefangen, der Transport bleibt in jedem Fall teurer als Pipeline Wasserstoff und braucht noch einiges an technologischer Entwicklung.
Das neue 300-Watt-Modul hat ein Maß von 1650 x 880 x 30 Millimetern und erreicht einen Flächennutzungsgrad von 207 Watt pro Quadratmeter. Das bifaziale Produkt basiert auf der P-Type-Zelltechnologie.
Eine Studie des Forum Ökologisch-Soziale Marktwirtschaft beziffert die tatsächlichen Kosten der Braunkohleverstromung auf rund 26 Cent pro Kilowattstunde. Solar- und Windstrom kosten in Deutschland dagegen nur zwischen sechs und zehn Cent pro Kilowattstunde.
Die Forscher stellen Alternativen zur Lithium-Ionen-Batterie für den Zeitraum bis 2045 dar. Dabei analysieren sie technologiespezifische Vorteile, Anwendungsgebiete, Märkte und Lieferketten; ebenso die Position Europas, die Kosten sowie die industrielle Skalierbarkeit.
Eine britische Forschungsgruppe hat Informationen aus sieben Feldstudien über Wärmepumpen aus der ganzen Welt zusammengetragen und festgestellt, dass Luft-Wärmepumpen bei Temperaturen über minus zehn Grad Celsius eine durchschnittliche Arbeitszahl von 2,74 haben. Bei niedrigeren Temperaturen liegt die Leistungszahl zwischen 1,5 und 2.
Interview: In der Planung effizienter Photovoltaik-Anlagen galten in der Vergangenheit verschattete Dachflächen, verschiedene Dachneigungen und Ausrichtungen als wesentliche Herausforderungen. Dank der Fortschritte bei Leistungsoptimierern lassen sich diese Hindernisse nun überwinden, wie Pascal Ruisinger, kaufmännischer Geschäftsführer von BRC Solar erklärt. Das Unternehmen aus Ettlingen hat den ersten in Deutschland entwickelten Leistungsoptimierer „Made in Europe“ auf den Markt gebracht.
Der VDE hat eine Prüfvorschrift entwickelt, mit der Balkonsolar-Anlagen als Gesamtsystem bewertet werden können. So wollen die Experten auch die Wechselwirkungen der einzelnen Komponenten berücksichtigen.
Das Modell ist laut Sharp für Wohngebäude und kleinere gewerbliche und industrielle Dachanlagen geeignet. Es verfügt über IEC61215- und IEC61730-Zertifizierungen und hat den EN13501-Test für Beständigkeit im Brandfall bestanden.
Theoretisch könnte dem Forschungsteam zufolge mit vorhandenen Geothermiekraftwerken im Oberrheingraben und im Norddeutschen Becken zwischen zwei und zwölf Prozent des jährlichen Lithiumbedarfs in Deutschland abgedeckt werden. Das zeige eine aktuelle Datenanalyse.
Die 200 Meter lange Photovoltaik-Anlage soll künftig 200.000 Kilowattstunden Strom pro Jahr erzeugen. Bauherr ist das Swisspower-Stadtwerk SIG, weitere Projekte werden zurzeit geprüft.
Alukov, ein Hersteller für Überdachungen, stellt unter dem Slogan ästhetische Photovoltaik zwei neue Produktreihen für die Erzeugung von Solarenergie vor. „Pergola Solar“ soll Strom für den Betrieb eines Pools erzeugen, „Carport Solar“ für die Wallbox. Beide können den Solarstrom aber auch ins Hausnetz einspeisen.
Der Verband will die Abwicklung von gemeinschaftlicher Energienutzung auf klar definierten Netzebenen entbürokratisieren und damit skalieren lassen. Ein privatwirtschaftlicher Vertrag soll künftig reichen für das neue Energy Sharing System (ESS).
Die Photovoltaik-Freiflächenanlage mit 15 Megawatt im Kanton Graubünden soll ein Musterbeispiel dafür werden, wie Natur, Freizeitaktivitäten und Energieerzeugung kombiniert werden können. Wie für alle seine neuen alpinen Photovoltaik-Anlagen strebt Axpo einen Baubeginn im Frühling 2025 an und die komplette Fertigstellung bis 2027.
In den vergangenen Monaten sind die Preise für Solarmodule auf einen neuen Rekordtiefstand gefallen. Solarpower Europe spricht von einem „perfekten Sturm“ der Marktkräfte. Nach einer Befragung von ESMC unter Photovoltaik-Herstellern sank die heimische Produktion von Solarmodule von neun Gigawatt 2022 auf ein Gigawatt in diesem Jahr, wobei nahezu alle Photovoltaik-Produktionen stillstehen. Eine neue Insolvenzwelle könnte auf Europa zurollen, wenn nicht schnell gehandelt wird, so die Vereinigungen.
Trotz weltweiter Corona-Pandemie schaffte das Photovoltaik-Unternehmen 2020 eine wesentliche Verbesserung bei Umsatz und Gewinn. Dabei verzeichnete es sowohl bei Groß- als auch bei Heimanlagen eine gute Geschäftsentwicklung. 2021 soll sich das Kostensenkungsprogramm positiv auf die Profitabilität von SMA auswirken.
Trotz Corona-Pandemie weltweit hat das Photovoltaik-Unternehmen seinen Umsatz und Absatz gegenüber dem Vorjahr deutlich steigern können. Unter dem Strich blieb SMA dabei auch ein Gewinn.
Der Umsatz des Münchner Konzerns sank zwar leicht, dafür legte das EBIT um fast ein Drittel in den ersten drei Quartalen zu. Ein wesentlicher Faktor dabei war das gut laufende Photovoltaik- und Windkraftgeschäft. Er erzielte erstmals mehr Umsatz als das Geschäftsfeld der „Klassischen Energie“ bei Baywa.
Der Anlagenbauer aus Reutlingen verzeichnet einen Folgeauftrag mit einem zweistelligen Millionenvolumen. Die anhaltenden Einschränkungen durch die Corona-Pandemie beeinträchtigen die Auslieferungen bei Manz derweil nicht.
Jahresrückblick, zweites Quartal 2020: Im zweiten Teil lesen Sie unter anderem, welche Konsequenzen der Lockdown infolge der Corona-Pandemie auf den Strommarkt hatte und wie die ersten Rufe nach grünen Konjunkturpaketen zur Abmilderung der Rezession laut wurden. Außerdem wurde das EEG 20 Jahre alt und es werden erste Ausbaupläne für Photovoltaik-Produktionen in Deutschland bekannt.