Photovoltaik führt im Juni mit einem Rekordanteil von 22 Prozent den EU-Strommix an

Europafahne, wehend

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von pv magazine Global

Im zweiten Quartal 2025 wurden EU-weit insgesamt 122.317 Gigawattstunden Solarstrom erzeugt, was 19,9 Prozent der gesamten Stromerzeugung entspricht, wie das Statistische Amt der Europäischen Union (Eurostat) mitteilte. Der Juni war dabei der erste Monat, in dem Solarenergie mit einem Anteil von 22 Prozent an der Gesamtproduktion zur größten Stromquelle in der EU wurde, gefolgt von Kernenergie mit 21,6 Prozent, Windkraft mit 15,8 Prozent, Wasserkraft mit 14,1 Prozent und Erdgas mit 13,8 Prozent.

EU, Erneuerbaren-Anteil, Strommix, Q2-2024 und Q2-2025, Eurostat
Erneuerbaren-Anteil an der Nettostromproduktion: Drei Länder sind schon bei mehr als 90 Prozent, der Schnitt liegt erst bei 54 Prozent.

Quelle: Eurostat

Erneuerbare Energien als Ganzes machten im zweiten Quartal 54 Prozent der Nettostromerzeugung in der EU aus, gegenüber 52,7 Prozent im gleichen Zeitraum 2024. Der Anstieg war in erster Linie auf die Photovoltaik-Stromproduktion zurückzuführen.

Unter allen EU-Ländern verzeichnete Dänemark mit 94,7 Prozent den höchsten Erneuerbaren-Anteil, gefolgt von Lettland mit 93,4 Prozent, Österreich mit 91,8 Prozent, Kroatien mit 89,5 Prozent und Portugal mit 85,6 Prozent. Die niedrigsten Anteile wurden in der Slowakei mit 19,9 Prozent, Malta mit 21,2 Prozent und Tschechien mit 22,1 Prozentregistriert.

Fünfzehn EU-Länder konnten ihren Anteil an erneuerbaren Energien im zweiten Quartal gegenüber dem gleichen Zeitraum im Jahr 2024 steigern. Luxemburg verzeichnete mit 13,5 Prozentpunkten den größten Zuwachs gegenüber dem Vorjahr, gefolgt von Belgien mit einem Anstieg von 9,1 Prozentpunkten, beide aufgrund einer höheren Solarstromproduktion. In einigen Ländern, darunter Spanien, ging der Anteil erneuerbarer Energien leicht zurück.

Solarenergie lieferte mit 36,8 Prozent den größten Anteil an erneuerbarer Elektrizität, gefolgt von Windenergie mit 29,5 und Wasserkraft mit 26,0 Prozent. Erneuerbare Brennstoffe trugen 7,3 Prozent und Geothermie 0,4 Prozent bei.

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