Baywa re erhält von seinen Anteilseignern und Finanzierern zusätzliche Mittel in Höhe von 435 Millionen Euro. Damit ist der Kapitalbedarf der Erneuerbaren-Tochter des ins Straucheln geratenen Münchener Mischkonzerns Baywa AG dem Unternehmen zufolge bis zum geplanten Abschluss des Sanierungsprogramms Ende 2028 gedeckt. Die Mittel setzen sich aus Bank- und Gesellschafterdarlehen, Kreditlinien und Avalen zusammen.
Derzeit hält die Baywa AG 51 Prozent an Baywa re, der Schweizer Finanzinvestor Energy Infrastructure Partners (EIP) 49 Prozent. Dabei wird es auch bleiben – zur im Februar angekündigten Aufstockung des EIP-Anteils auf 65 Prozent wird es nicht kommen. „Eine finale Einigung auf die Details dieses Konzepts konnte aus wirtschaftlichen Gründen nicht erzielt werden“, heißt es in einer Adhoc-Meldung der Baywa AG. Der Konzern will seinen Anteil künftig von einer Beteiligungsgesellschaft verwalten lassen.
„Mit dieser Lösung sind wir mehrere Schritte weitergekommen – die Unterstützung der Gesellschafter und Finanzierer wird uns auch operativ bei der zügigen Umsetzung unserer Transformation einen positiven Schub geben“, erklärt Matthias Taft, CEO von Baywa re.
Baywa re will das Geschäft fokussieren
Baywa re hatte Ende letzten Jahres ein Sanierungsprogramm gestartet, aus dem das Unternehmen als Erneuerbare-Energien-Projektentwickler und unabhängiger Stromerzeuger (Independent Power Producer, IPP) hervorgehen soll. Geschäftsfelder wie der Photovoltaik-Großhandel sollen verkauft werden.
Im Zuge des Transformationsprogramms sollen 350 Vollzeitstellen abgebaut werden. Allerdings könnten noch viel mehr Jobs wegfallen. So waren zum Jahresende 2024 etwa 2.400 der 4.250 Mitarbeiter in Bereichen beschäftigt, die künftig nicht mehr zum Kerngeschäft einer restrukturierten Gesellschaft Baywa re gehören könnten.
Anmerkung der Redaktion: Wir haben die Passage zum geplanten Verkauf der Photovoltaik-Großhandels am 19. März präzisiert.
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