Die Gesellschaft macht sich auf den Weg in eine dekarbonisierte und nachhaltigere Zukunft – Elektrizität wird zur primären Energiequelle für viele Branchen und Anwendungen. Insbesondere der Sektor der erneuerbaren Energien erlebt ein beispielloses Wachstum, das Branchen wie die Solar- und Windenergieerzeugung, die Herstellung von Batterien und Elektrofahrzeugen sowie den Bau neuer Rechenzentren nach sich zieht. Es entstehen neue Berufe, die ein Umdenken in Sachen Arbeitsplatzsicherheit dringend erforderlich machen.
Revolutionen bringen Chancen, aber auch Herausforderungen mit sich – die Elektrifizierung der Industrie bildet hier keine Ausnahme. So sind die Arbeitnehmer in dadurch neu entstandenen Berufen mit einer Reihe bislang unbekannter Risiken im Arbeitsalltag konfrontiert, die neue Schutzmaßnahmen erfordern. So sind beispielsweise Elektromonteure in Hochspannungsanlagen Stromschlägen, Lichtbögen und Explosionen ausgesetzt. Hochvoltbatterien in Elektrofahrzeugen können, schwer löschbare Brände verursachen. Auch bei der Herstellung von Autobatterien kommen gefährliche Stoffe wie Lithium und Kobalt zum Einsatz, die sie hochentzündlich machen.
Eine weitere Gefahr ist die Renaissance des Gleichstroms als dominierender elektrischer Strom in vielen neuen Anwendungen und Branchen. Da der Kontakt mit Gleichstrom gefährlicher als mit Wechselstrom ist, bedarf gleichzeitig einer Sensibilisierung im Arbeitsschutz, um Arbeitskräfte bestmöglich zu schützen.
Verständnis für neue Gefahren am Arbeitsplatz
Um sich diesen neuartigen Herausforderungen zu stellen, arbeiten Technologiehersteller wie der Spezialist für technische Funktionsmaterialien Gore-Tex Professional Fabrics eng mit der Elektroindustrie sowie Gesundheits- und Sicherheitsexperten zusammen, führen Risikoanalysen durch und entwickeln Lösungen. Ihr gemeinsames Ziel: ein klares Verständnis für die neuen Gefahren und Risiken am Arbeitsplatz und die Sicherheitsanforderungen für geeignete Persönliche Schutzausrüstung (PSA).
Klar ist auch sein: Letztlich sind es nur wenige Millimeter Kleidung, die neue Arbeit produktiver und sicherer machen. Innovationen sind entscheidend, um Beschäftigte in elektrifizierten Industrien bei ihren herausfordernden Tätigkeiten tagtäglich zu schützen und die Elektrifizierung weiter voranzubringen. Ein Beispiel, in welche Richtung die Entwicklung hier gehen muss, liefert Gore mit der „PYRAD“-Produkttechnologie. Schutzbekleidung. Diese Technologie bietet Industriearbeitern zuverlässigen Schutz vor Hitze, Stichflammen. Das anti-statische Material schützt zusätzlich vor Störlichtbögen, die in elektrischen Anlagen auftreten können – eine plötzliche elektrische Entladung, die extreme Hitze, grelles Licht und Druckwellen erzeugt und schwere Verletzungen wie Verbrennungen oder Augenschäden verursacht.
Die Schutzbekleidung zählt dank der „PYRAD“-Technologie zu den leichtesten und kompaktesten auf dem Markt. Das kann gerade bei hohen Temperaturen oder in Innenräumen entscheidend sein, da schwere Schutzkleidung dann häufig offen oder gar nicht getragen wird – und so eben nicht schützen kann.
Was diese Technologie so außergewöhnlich macht, ist ihr einzigartiger Wirkmechanismus – ein physikalischer Effekt, der entscheidend ist für den Schutz der Fachkräfte: „PYRAD“- Funktionstextilien bestehen aus unzähligen kleinen reaktiven Punkten, die gleichmäßig über dem Gewebe verteilt sind. Wird die Schutzbekleidung durch eine plötzliche Flamme oder einen Lichtbogen stark erhitzt, bilden sie eine stabile, schützende Kohlenstoffschicht, die den Wärmefluss durch das Gewebe wirksam verhindert. Das Ergebnis: Das Textil bleibt unbeschädigt und schützt selbst bei stärkster Hitze sowohl die darunter getragene Kleidung als auch die Haut vor Verbrennungen.
Basierend auf umfassenden Tests und intensiver Forschungsarbeit hat Gore ein Portfolio an Funktionstextilien für unterschiedliche Einsatzbereiche und Witterungsverhältnisse entwickelt, das über bestehende Schutzstandards hinausgeht – darunter die neue Generation seiner „PYRAD“- Technologie für warme Tage oder Innenräume sowie eine wasserdichte Technologie für den Schlechtwetterschutz. Im Fokus standen dabei die spezifischen Anforderungen der jeweiligen Endanwender und Endanwenderinnen sowie ihr Schutzbedarf.
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