Wohnhaus durch Explosion zerstört – Ursache vermutlich Batteriespeicher

Haus Explosion Batteriespeicher

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In Schönberg in Schleswig-Holstein kam es am Mittwochnachmittag zu einer folgenschweren Explosion. Dabei ist ein Wohnhaus schwer beschädigt worden, eine komplette Außenwand wurde herausgerissen. Nach einer Meldung der Freiwilligen Feuerwehr Schönberg hat es einen heftigen Knall, gefolgt von einer Druckwelle gegeben. Danach stieg dichter Rauch auf.

Der Brand sei schnell unter Kontrolle gebracht worden, auch wenn immer wieder Glutnester aufflammten, so ein Sprecher der Feuerwehr auf Nachfrage von pv magazine. Nun werde die Statik geprüft, dafür sei der Bereich großflächig abgesperrt worden. Das Wohnhaus dürfe auch nicht mehr betreten werden. „Wahrscheinlich bleibt nur der Abriss“, so der Feuerwehr-Sprecher. Verletzt wurde glücklicherweise niemand, da die Bewohner im Urlaub gewesen seien, so die Feuerwehr weiter. Das Haus gehört einem ihrer Kameraden.

Es handelt sich um ein Musterhaus der Firma Viebrock, das standardmäßig mit Photovoltaik-Anlage und Speicher ausgestattet ist. Nach Prospektbildern sowie nach Fotos vom Brandort zu urteilen müsste es sich hierbei um einen Speicher von LG handeln. Viebrock ließ eine Anfrage von pv magazine allerdings zunächst noch unbeantwortet. Auch eine Anfrage bei LG blieb vorerst ohne Antwort. Der Feuerwehrsprecher konnte keine näheren Angaben zum Hersteller des Batteriesystems machen.

Die offiziellen Ermittlungen zur Ursache des Brandes und der Explosion hat die Polizei übernommen. Nach lokalen Medienberichten direkt nach dem Vorfall wird der Photovoltaik-Heimspeicher als Ursache vermutet. Auch deshalb, weil das Haus über keine Gasheizung verfügte, die eine Explosion hätte verursachen können, wie der Feuerwehrsprecher pv magazine bestätigte.

Noch sind also viele Fragen offen. Eines ist jedoch klar, ein Senec-Speicher war es nicht, der den Brand und die Explosion in Schönberg verursachte. „Wir überwachen all unsere installierten Speichersysteme mittels entsprechender Datenströme und können daher mit Sicherheit sagen, dass es sich bei dem betroffenen Speicher nicht um ein Gerät von Senec handelt“, erklärte das Leipziger Unternehmen vorsorglich.

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