In Schönberg in Schleswig-Holstein kam es am Mittwochnachmittag zu einer folgenschweren Explosion. Dabei ist ein Wohnhaus schwer beschädigt worden, eine komplette Außenwand wurde herausgerissen. Nach einer Meldung der Freiwilligen Feuerwehr Schönberg hat es einen heftigen Knall, gefolgt von einer Druckwelle gegeben. Danach stieg dichter Rauch auf.
Der Brand sei schnell unter Kontrolle gebracht worden, auch wenn immer wieder Glutnester aufflammten, so ein Sprecher der Feuerwehr auf Nachfrage von pv magazine. Nun werde die Statik geprüft, dafür sei der Bereich großflächig abgesperrt worden. Das Wohnhaus dürfe auch nicht mehr betreten werden. „Wahrscheinlich bleibt nur der Abriss“, so der Feuerwehr-Sprecher. Verletzt wurde glücklicherweise niemand, da die Bewohner im Urlaub gewesen seien, so die Feuerwehr weiter. Das Haus gehört einem ihrer Kameraden.
Es handelt sich um ein Musterhaus der Firma Viebrock, das standardmäßig mit Photovoltaik-Anlage und Speicher ausgestattet ist. Nach Prospektbildern sowie nach Fotos vom Brandort zu urteilen müsste es sich hierbei um einen Speicher von LG handeln. Viebrock ließ eine Anfrage von pv magazine allerdings zunächst noch unbeantwortet. Auch eine Anfrage bei LG blieb vorerst ohne Antwort. Der Feuerwehrsprecher konnte keine näheren Angaben zum Hersteller des Batteriesystems machen.
Die offiziellen Ermittlungen zur Ursache des Brandes und der Explosion hat die Polizei übernommen. Nach lokalen Medienberichten direkt nach dem Vorfall wird der Photovoltaik-Heimspeicher als Ursache vermutet. Auch deshalb, weil das Haus über keine Gasheizung verfügte, die eine Explosion hätte verursachen können, wie der Feuerwehrsprecher pv magazine bestätigte.
Noch sind also viele Fragen offen. Eines ist jedoch klar, ein Senec-Speicher war es nicht, der den Brand und die Explosion in Schönberg verursachte. „Wir überwachen all unsere installierten Speichersysteme mittels entsprechender Datenströme und können daher mit Sicherheit sagen, dass es sich bei dem betroffenen Speicher nicht um ein Gerät von Senec handelt“, erklärte das Leipziger Unternehmen vorsorglich.
Dieser Inhalt ist urheberrechtlich geschützt und darf nicht kopiert werden. Wenn Sie mit uns kooperieren und Inhalte von uns teilweise nutzen wollen, nehmen Sie bitte Kontakt auf: redaktion@pv-magazine.com.
Erklärt die E-Mail „Aktionsrabatt“ von LG für Ihre Speicher.
Bei ntv gibt es ein Video, auf dem ist erkennbar, dass ein LG Chem Resu H an der Wand hängt. Im Verhältnis zum Schaden am Haus, sieht der Schaden am Speicher selbst recht unspektakulär aus. Bin gespannt ob man noch näheres erfährt, wie die Druckwelle entstanden ist. Da angeblich keine Gasleitung vorhanden war, kann es ja wohl nur der Speicher als Verursacher gewesen sein. Oder gibt es da noch andere Möglichkeiten?
Die LG Chem RESU H Reihe hatte vor einigen Jahren eine groß angelegte Rückrufaktion. Die Installateure / Eigentümer mussten damals auf einer Website eigenständig prüfen, ob Ihr System betroffen ist. Da es sich um eine Musterhaus handelt, könnte ich mir vorstellen, dass dieser Speicher eventuell durchs Raster gefallen ist. Wünschenswert wäre es.
LG fällt ja nun leider nicht zum Ersten mal mit Problemen auf, ich hoffe, dass wir (Installateure und Endkunden) nicht im Dunkeln gelassen werden. Ich überlege selbst gerade, ob es Möglichkeiten gibt, meine Kunden mit Sensorik und Zwangsbelüftungen besser zu schützen.
@Frau Enkhardt: Vielen Dank für die schnelle Info bzgl. des Unternehmens und der (wahrscheinlich) verbauten Komponenten.
Wenn das Haus eine Wärmepumpe hat, wäre es auch denkbar, dass der Wärmetauscher eingefroren ist, woraufhin das Kältemittel in den Wasserkreislauf übertritt, und dann ggf. im Haus durch den Blasenabscheider ins Haus kommt. Wenn das kältemittel R290 – also Propan – war, kann selbst due relativ kleine Menge einer Wärmepumpe ausreichend sein.
Die Rekorde für Luftdruckwerte sind auf Meereshöhe zwischen etwa 870 (Taifun in der Nähe von Guam, 1979) und 1080hPa (Mongolei, 2001) zu finden (Deutschland: 955hPa, 1953 und 1060hPa, 1907) und die bewegte Masse am Gebäude könnte zwischen 3-5t einzuordnen sein?
Ob für den Druckunterschied 100g (bei Wärmepumpenleistungen zwischen 5-10kW Heizleistung) R290 (etwa 1.3kWh) im Raumvolumen wären, ist durch die Position des Gasabscheiders? und den Aufstellungsort der Wärmepumpe? beeinflußt.
Zum Vergleich: Wenn ein (Zentral)Wechselrichter 10mF DC-Kapazität bei (derzeit etwa) 1400V Systemspannung für 50kW-1MW/50kW nutzt, wäre die gespeicherte Energie in der Höchstleistung etwa 10kWs oder 0.0025kWh.
Ein Hausanschluss mit 22kW lässt zwischen Auftreten eines Kurzschlusses (bis 6-10kA Schaltleistung) und dem Auslösen des Schutzschalters innerhalb von etwa 20-50ms eine Energiemenge von 0.001-0.003kWh zum Kurzschlussstromverbraucher mit Lastanforderung bei vielleicht 235kW?
Gibt es Artikel mit noch weniger Informationen? Sie wissen gar nichts, schreiben aber sehr viel. Warum wird hier nur vermutet und spekuliert?
Betrugsnachrichten, es ist politisch motiviert, … glauben Sie es nicht zu schnell,,,,
Sie verhindern die Entwicklung von Elektroautos. Sie müssen nur Sprengstoff einsetzen und dann einen Grund finden, Schaden anzurichten. Sie verleumden uns… Ka…ka…ka… diese bösen Menschen… diese Provokateure der Diktatur und des Terrorismus Putins… diese… Öl… Öl…
Ob LG wohl endlich auch mal die Speicher auswechselt. Ich bin froh auf einen deutschen Hersteller gesetzt zu haben. War auch nicht immer alles gut mit senec, aber am Ende habe ich wohl aufs richtige Pferd gesetzt.
Einen deutschen Hersteller? Was meinen Sie wo die Akkuzellen herkommen?
Wie kann eine Druckwelle, angeblich ausgelöst durch einen Akku, die Außenwand eines Hauses wegsprengen und der Akku hängt nur angekokelt noch an der Innenwand und das Gehäuse ist noch intakt??????
Explosion der Ausgasung des Akkus.
Wenn nur Gas austritt und sich dieses dann AUSSERHALB des Akkus im Raum entzündet, dann kann das genau dieses Bild erzeugen. Kurz, ja das ist möglich!
Es ist schon eindeutig die Hülle eines LG-Speicher zu sehen, der deformiert ausschaut. Wieder ein Grund mehr, schlecht zu schlafen. Ich habe einen solchen im Keller hängen… Bei der letzten Abfrage seitens LG, die wohl sicherheitstechnischen Hintergrund hatte, kam dann keinerlei Rückmeldung-was auch nicht sehr beruhigend ist.
https://www.ndr.de/nachrichten/schleswig-holstein/Batteriespeicher-von-Solaranlage-sorgte-fuer-Explosion-in-Schoenberg,explosion1270.html
Vor ein paar Monaten schrieb hier doch jemand im Kommentarbereich, wie unwahrscheinlich so ein Ereignis doch sei… Naja. Glück auf. Ab ins Gartenhaus mit der Kombi Wechselrichters/Speicher und möglichst weit weg vom Haus. Leitungsverluste über Leitungsquerschnitt ausgleichen.
Das ist auch unwahrscheinlich. Und zwar extrem unwahrscheinlich. Sie werden deutlich wahrscheinlicher an einem Bahnübergang durch einen technischen Defekt von einem Zug überrollt. Lassen Sie sich von Berichterstattung nicht so einfach in Ihrer Risikoabschätzung hinters Licht führen.
Kontaktieren Sie im Zweifel Ihre Gebäudeversicherer, falls Sie sich diesbezüglich Sorgen machen.
PS: Man würde ja auch nicht auf die Idee kommen, die Gastherme in den Außenbereich zu verlegen. Nur als Idee für Risikoabschätzungen und Statistik:
„Im Jahr 2018 stellte das Schornsteinfegerhandwerk in Deutschland fast 1,4 Millionen Mängel an Heizungsanlagen fest. Darunter überschritten mehr als 117.000 Gasfeuerungsanlagen den vorgeschriebenen Kohlenmonoxid(CO)-Grenzwert.“
Dumm gelaufen. Taucht 1 mal im Kleingedruckten auf, juckt keinen weiter. So sind sie, die Nacktaffen.
Ist halt nur blöd, wenn danach das ganze Haus abgerissen werden muß. Glücklicherweise sehen Sie das entspannt. Ist ja auch unwahrscheinlich.
Was bleibt mir anderes übrig? Wenn ich mir jedes Mal ’nen Kopf machen würde, wenn Technologie katastrophale Folgen hat, und auch ich diese Technologie nutze, dann hätte ich kein entspanntes Leben mehr 😉
HD hat den Finger am richtigen Punkt. Es ist kaum noch einer Nachricht/Diskussion wert, wenn mal wieder ein Haus (Total)Schaden erlitten hat, wegen einer Erdgasexplosion.
In der einschlägigen Fachliteratur wird das dann noch kurz erwähnt, um regelmäßig lesende Installateuren zu verdeutlichen, was die Folgen von Schlamperei sein können. Wir sind derzeit auf ca. 2 meldepflichtige Ereignissen pro Monat gesunken (Personenschaden, Brand, Trümmerflug etc). Flüssiggas kommt noch oben drauf, ist aber wenig verbreitet.
Wenn aber mal eine Batterie in dem Haus war, dann ist das ein Riesenspektakel. Wohl eben wegen seiner Seltenheit.
Risikoabschätzung ist wohl keine angeborene Stärke.
Ich habe im Internet gerade einige Artikel zu diesem Vorfall gelesen, um die Frage zu klären „Senec?“
Mal abgesehen davon, dass es nur dadurch die Antwort auf die Frage gibt, muss es doch schon ein erheblicher Imageschaden sein, wenn Senec von sich aus „vorsorglich“ angibt, dass es kein Speicher von ihnen war.
Kann es sich bei der Ausgasung um Wasserstoff handeln, und wie hängt dies mit der verwendeten Zellchemie zusammen?
Wollt Ihr eine Fachzeitung sein, oder PV-Bild bzw. PV-Blöd???
1. 0 echte Infos nur Spekulationen, die nicht einmal etwas logische Erklärung bieten.
2. Eine Explosion der Zellen selber ist gar nicht möglich, da der „thermal runaway“ zu viel Zeit benötigt. Das führt zu einem Brand und definitiv nicht zu einer Explosion. Eine Explosion wir so definiert: „Detonation, die sich mit Überschallgeschwindigkeit im Medium ausbreitet“
3. Was denkbar ist, ist ein Ausgasen der Zellen, mit nachfolgender Ansammlung gefährlicher Gase, die dann explodieren können.
4. Eine sinnvolle weiterführende Info, wäre, dass zB ein Rauchmelder und eine Entlüftung das Risiko einer solchen Ansammlung explosiver Gase verringern könnte oder zumindest Alarm auslösen würde.
Sie glauben also, man kommt binnen 24 Stunden nach dem Zwischenfall an „echte Infos“?
Danke, dass Sie mit 2. und 3. noch den wahrscheinlichen Hergang wiedergeben, allerdings ist das ja auch nur Spekulation oder haben Sie das als „echte Infos“?
Beste Grüße
Zwei Dinge sind unendlich.
eieieie… H.Bath
Wie heißt es doch so schön: „Zu laufenden Ermittlungen können und dürfen wir uns nicht sagen…“
Machen wir es doch mal anders nach Vorgabe von H.Bath.
Die Berichtserstattung soll also dann erst erfolgen, wenn Polizei/Feuerwehr etc. einen gesicherten Verursacher gefunden haben. Vlt. noch soweit gehend: Wenn es über eine Anzeige läuft. Soll dann zum Prozessende die Berichtserstattung erscheinen ?
ja? Dann lese ich also die Nachrichten von 1-2 Jahren?
Steht doch schon vieles drin. Alle LG Inhaber könnten jetzt schon mal prüfen und Schutzmaßnahmen (Melder) ergreifen.
Somit… passt F.Enkhardt. Alles richtig gemacht. Wenn neue Erkenntnisse da sind, werden diese dann sicherlich veröffentlicht.
Was soll ein Melder bringen, wenn Wasserstoffgas austritt, sich ansammelt und bei einem automatischen Schaltvorgang eine Explosion auslöst?
Und was soll ein gewöhnlicher Melder bei Feuer bringen, wenn niemand zuhause ist.
War das noch ein Lithium Ionen Speicher, oder was hat LG da verbaut?
Es ist extrem wichtig herauszufinden was die Ursache war, wie es zustande kam,
ob man jetzt aktiv werden muß, bestehende Anlagen übrprüfen muss,
abschalten oder Parameter ändern muss.
Gab es bereits ähnliche Vorfälle ?
kann man den Einbau im Keller noch empfehlen
oder nur noch im Freien
SENEC und überwachen?
Habe seit Monaten Netzwerkfehler/Probleme die für SENEC Wechselrichter bekannt sind.
Dennoch wird nichts unternommen, wie kann ich den Wechselrichter/Speicher überprüfen, weenn er nicht mit dem Internet verbunden ist? Fahren auch demnächst in den Urlaub und habe ein mulmiges Gefühl dabei…
Ich habe genug Theater mit SENEC gehabt und mich aufgeregt, jetzt im Nachhinein bin ich froh wenn ich sowas lese wie die reagiert haben. Mein Speicher wurde zum Glück getauscht, dass hoffe ich für die die so einen LG Speicher haben auch.
Bin jedenfalls froh, daß ich einen BYD-Speicher (LFP) habe.
Das macht leider keinen Unterschied in der Gas Zusammensetzung. Ist genauso explosiv wie ich bestätigen kann.
Wasserstoff kommt scheinbar immer raus.
Interessant wären trotzdem mal die prozentuale Statistik nach verbauten Akkus und Schadensfällen >10.000€.
Die Statistik gibt es doch: https://www.pv-magazine.de/2024/12/09/brandwahrscheinlichkeit-von-photovoltaik-heimspeichern-bei-00049-prozent/ Aber wie bei jeder Statistik sollte man sich auch anschauen, wie die Datenerhebung erfolgte. Bei der Studie der RWTH wurden Medienberichte ausgewertet. Die „Dunkelziffer“ (kein Medienbericht erfolgt/gefunden) ist nicht bekannt.
Bei einer neuen Technik ist es grundsätzlich sehr sinnvoll, alle möglichen Risiken im Blick zu behalten. Das hat nichts mit Alarmismus oder Technikfeindlichkeit zu tun, sondern ist schlicht ein Gebot der Vernunft. Bei den Batteriespeichern ist das Life-time-Risiko noch nicht bekannt, weil es zu wenige mit der aktuellen Technologie gibt, die eine längere Betriebsdauer aufweisen. Bis dahin muss man etwas Mut haben und ausreichend Vorsicht walten lassen: Speicher möglichst in frostsicheren Nebengebäuden aufstellen, Aufstellungsräume gut belüften.
Meine präferierte Variante ist: Speicher vor allem auf Quartiersebene oder höher von Profis aufstellen und betreiben lassen. Die paar gesparten Cent sind das Risiko, den Kapital- und Arbeitseinsatz nicht wert. Wenn man sich aktiv an der Energiewende beteiligen möchte, Anteile an einer Bürgerenergiegenossenschaft erwerben, dort mitarbeiten, oder eine gründen.
Ich war Installateur von PV Speichern und habe leider selbst drei brennende erlebt, heute rate ich meinen Kunden von Speichern noch ab.
Ich bin einfach noch nicht überzeugt.
Meine Erfahrung ist dass viele ( vor allem billig) Anbieter ihre Produkte nur noch verkaufen wollen.
Der Service und die Umsetzung steht im Hintergrund.
Zu den Anlagen die eine Anlage war ein großer Speicher der im Dachboden installiert war. Hier haben die Akkus überhitzt und die Steuerung hatte auch aufgegeben. Die Feuerwehr hat über mehrere Stunden versucht den Dachstuhl zu retten. Leider musste der Dachstuhl ersetzt werden, zu schaden kam niemand.
Beim zweiten Speicher diesen hatten wir installiert und wollten diesen Inbetriebnehmen glücklicherweise hatten wir die Türe offen als plötzlich eine Stichflamme aus dem Speicher(Steuerung) schoss, und wir sofort alles abgeschaltet haben und eine Ausbreitung verhindern konnten. Beim dritten Speicher hatte die Errichterfirma die Querschnitte der Zuleitung zu klein ausgelegt und dadurch hat es im Anschlussbereich des Speichers zu einem leichten Schmorbrand geführt. Beim nächsten Fall hat es glücklicherweise nicht gebrannt, jedoch gab es erhebliche Schäden innerhalb einer Wohnung, hier war der Neutralleiter lose an der Klemme vorbei und hat dadurch die Schäden verursacht. Ich wurde beauftragt diverse Mängel der Errichterfirma beim Installieren der Anlagentechnik festzustellen und was zu den Schäden geführt hat. Deswegen finger weg von Klein- und Billiganbietern von 0€ Anlagen, die das Blaue vom Himmel versprechen. Man hat nur Ärger und finanziellen Aufwand.
Wünsche der Familie viel Kraft und hoffe auf Unterstützung seitens des Installateurs und des Fertighaus Herstellers beim wiederaufbau des Hauses.
Mein ehemaliger Arbeitgeber ist auf Versicherungsfälle spezialisiert. Die von dir beschriebenen Probleme kenne ich so auch von elektrisch beheizten Brauchwasserspeichern (9/12kW Anschlussleistung).
Ich habe selbst einen, allerdings mit zusätzlicher Wärmepumpe. Ordentlich angeschlossen sind diese Geräte sehr nützlich. Bei sehr preiswertem Strom kann ich ca. 19kWh direkt einspeichern, da die mittlere nutzbare Temperatur bei 30 Grad liegt und die maximal zulässige Speichertemperatur bei 80Grad.
Das war nun 1 extrem Schaden verursachendes Ereignis … … von wieviel ausgelieferten LG-Akkus ?!
Es ist eine relativ neue Technik –
und gemessen daran -so schlimm es für die Betroffenen ist-
sollte man nun nicht den Hersteller verdammen.
Und ich frage mich:
Wer von den radikaleren Kritikern hier ist denn wohl andererseits für Atomkraftwerke – und geht davon aus, dass DAS immer noch ok ist – weil „relativ wenig“ grosse Schadensereignisse vorkamen ?!
Aus gehabtem Schaden sollte man klug werden und klug handeln – so weit technisch möglich und auch finanziell vertretbar:. Einige gute Ideen gab es ja hier schon – und der Weg zur Schadens-Minimierung ist (wenn die Gefaher erkannt / identifiziert) technisch relaitiv einfach: . Wobei es vielfältige Möglichkeiten gibt.
Erst erarbeiten, ob, welche „Vorboten“ Schadensfälle signalisieren
dann deren Warnsignale als Auslöser einer Schadensbegrenzung nutzen+
+ an richtiger Stelle geeignetes Warnsignal und/oder Schaltung vornehmen auslösen.
Beispiel für Warnsignal: Feuermelder
Beispiel für Schaltung: Sprinkler-Anlage
Es gäbe eine Menge Möglichkeiten –
Beispielsweise sollte man ab einer bestimmten Alnlagen-Grösse auch eine turnusmässige TÜV-Prüfung vorsehen –
und es gibt längst so viele Speicher, dass es wohl auch lohnend wäre, jedem eine automatisch überwachende KI zu verpassen ?!
ich habe eine Anlage gesehen, wo mit Lichtleitern die Längenausdehnung der Module erfasst wird – bevor die Zellwände brechen. Es entsteht Gasdruck in der Zelle – und dies führt zu mechanischen Änderungen, welche dann erfasst werden. Sehr geschickt.
Guten Morgen, bin mal gespannt auf ein Ergebnis der Ermittlungen. Ich habe mir das Bild einmal angesehen, ich frage mich, ob der eigentliche Brandherd nicht die Zähler-/Unterverteilung gewesen sein kann, die ist ja komplett ausgebrannt. Wenn tatsächlich der Speicher ausgestattet, brennt dann nicht auch der Speicher ab? Der ist quasi unversehrt, während die Zählerverteilung komplett ausgebrannt ist. Klar, wenn sich das Gas dort durch einen Schaltvorgang entzündet hat, kann auch so ein Schadenbild zustande kommen. Fraglich ist natürlich auch, ob sich eine so hohe Menge eines entzündlichen Gemisches in dem Raumvolumen des Anschlussraumes überhaupt bilden kann, das eine Giebelwand weggesprengt wird…
jeder Keller in dem ein Speicher steht sollte eine Entlüftung haben
damit H2 entweichen kann.
habe mal meine Ki gefragt:
Ja, eine Lithium-Ionen-Batterie kann unter bestimmten Umständen eine Gasexplosion auslösen, allerdings nicht direkt durch das Entzünden eines externen Gases. Der Mechanismus hängt von den chemischen Eigenschaften der Batterie ab.
Wenn eine Lithium-Ionen-Batterie überhitzt, überladen wird, physisch beschädigt wird oder einen Kurzschluss erleidet, kann es zu einem sogenannten „Thermal Runaway“ kommen. Dabei steigen die Temperaturen in der Batterie unkontrolliert an, was zur Zersetzung der Elektrolyten führen kann. Diese Zersetzung setzt brennbare Gase frei, wie z. B. Wasserstoff, Kohlenmonoxid oder organische Verbindungen. Wenn sich diese Gase in einem geschlossenen Raum ansammeln und eine Zündquelle (z. B. ein Funke oder eine Flamme) vorhanden ist, kann eine Explosion erfolgen.
Ein Beispiel: In seltenen Fällen haben defekte Lithium-Ionen-Batterien in elektronischen Geräten Brände oder Explosionen verursacht, etwa bei unsachgemäßer Lagerung oder Beschädigung. Allerdings ist eine direkte Zündung von externem Gas (wie Methan oder Propan) durch eine Batterie unwahrscheinlich, da sie selbst keine offene Flamme erzeugt, sondern die Gefahr eher von den intern freigesetzten Gasen ausgeht.
Fazit: Ja, es ist möglich, aber es hängt von einer Kette spezifischer Bedingungen ab – Schädigung der Batterie, Gasfreisetzung und einer Zündquelle. Normale, intakte Batterien stellen bei sachgemäßer Nutzung keine solche Gefahr dar.
Als Feuerwehrmann kann ich nur den Kopf schütteln, welchen Hype‘s die Menschheit aber vor allem die Deutschen hinterherrennen. Und jedesmal haben meine Kollegen und ich mit dem Mist zu kämpfen. Dabei geht es gar nicht um den Extremfall, sondern auch bei unterschwelligen Ereignissen. Wir müssen uns mit steigenden Gefahren auseinandersetzen, nur weil einige meinen schlauer als der Rest der Welt zu sein. Vielen Dank dafür!
Bin auch gegen die ganzen Hype’s [sic.] (nur Original mit Deppenapostroph). Lasst uns einfach wieder in Höhlen verschwinden und mit Trommeln kommunizieren, mir Speer über’s Feld schleichen. Spart auch die Feuerwehr! 🚒
Ja, als Feuerwehrmann lobt man sich doch das gute alte Erdgas, das kann ich verstehen. Null Gefahren und noch nie ist was passiert. 🤞
Man müsste halt wissen, wie hoch die aus der Batterie entwichene Menge an Gas ist und ob es, bezogen auf das Raumvolumen, zu einer Zündung durch eine in einem verschlossenen Zählerschrank (Annahme mindestens IP31) befindlichen Schaltgerät, was auch gekapselt ist, kommen kann. Wie bereits erwähnt, der Zählerschrank ist komplett zerstört, das Gehäuse rechts daneben eben nicht. Hätte es hier einen Therrmal Runaway gegeben, müsste der Speicher dann nicht aus zerstört sein? Bei diesem Therrmal Runaway kommt es doch sicher auch zu Schwelbränden an dem Gerät selbst. Und eine solche Explosion…ich glaube, das schafft selbst eine Handgranate nicht…
Einer unserer Kunden hat von Viebrock gestern eine Nachricht bekommen, dass alle LG Resu Speicher aus den Baujahren nach diesem Vorfall auf 75% SOC Max gedrosselt werden, da die Feuerwehr einen Zusammenhang vermutet und ein solcher Speicher dort an der Wand hing. Viebrock will für den Schaden aufkommen, den die Besitzer durch die Drosselung/Abschaltung der Speicher haben. Es war definitiv ein LG Resu 7H verbaut! Ganz schön blöde Sache und wieder eine Sache an der sich die Gegner der Energiewende hochziehen können. Solarwatt hat neulich in einer Rundmail etwas zum Thema Sicherheit bei Heimbatterien geschrieben. Die Wahrscheinlichkeit einer gefährlichen Fehlfunktion liegt statistisch bei 0,049% oder so. Das dir die Gastherme um die Ohren fliegt ist wohl nicht minder wahrscheinlich. Es ist doof, aber es ist so.
Nein: Drosselung auf 25% und das System wird weder be- noch entladen. Außerdem wird empfohlen, die Batterie komplett zu deaktivieren (Hauptschalter hinter Wartungsklappe).
Die Details wären wirklich interessant, aber leider werden sie nie veröffentlich. Hier scheint ein LG Chem Resu 10H an der Wand zu hängen, bzw. das Gehäuse, der Inhalt ist nach unten rausgefallen. Mal wieder eine ach so sichere, gut überwachte NMC-Batterie mit LiPo-Pouch-Zellen. Der letzte Fall in Deutschland ist m.W. der E3/DC-Brand gewesen
https://www.pv-magazine.de/2024/11/26/e3-dc-speicher-mit-lg-batteriemodul-brennt-in-werne/
https://www.pv-magazine.de/2022/05/16/lg-energy-solution-sucht-nach-brandursache-des-photovoltaik-heimspeichers/
Es scheinen sich die Fälle zuletzt etwas zu häufen. Allerdings ist LG auch einer der meistverkauften Hersteller in Deutschland. Nach mehreren Bränden hat LG einige Chargen zurückgerufen. Hier sollte jeder Eigentümer mit der Modul-Seriennummer auf der Website prüfen.
In diesem Fall scheint es offensichtlich zu einer Kombination aus Wasserstoff-Gasung und Brand gekommen zu sein. Das Gehäuse sieht relativ intakt aus, das zündfähige Gemisch scheint außerhalb entstanden zu sein. Das wäre insofern kritisch, weil Bewohner dan möglicherweise überhaupt keine Vorwarnzeit hätten, wenn es unmittelbar zur Explosion kommt ohne eine Rauchbildung, die einen Rauchmelder auslösen könnte. Ich hoffe nicht, dass bei LG Chem zyklen- oder alterungsabhängige Ursachen für die Brände ursächlich sind, dann würde sich die Frequenz jetzt stark erhöhen. Es sind sicher > 100.000 LG Chem NMC-Batterien im Feld? Die Hersteller sollten zur Veröffentlichung der Brandursachen verpflichtet werden.
Meine Spekulation:
Im unteren Bereich ist erheblicher Brandschaden zu sehen. Eine Gasexplosion, auch und vor allem Wasserstoff, ist ein kurzfristiges Event und kann derartige Verbrennung nicht selbst verursachen. Sehr wohl aber davon ausgelöst werden. Oder aber zusätzliche Brände auslösen.
„Das Gehäuse sieht relativ intakt aus, das zündfähige Gemisch scheint außerhalb entstanden zu sein.“
Ja, ein ausgebranntes Gehäuse sieht tatsächlich ganz anders aus, sämtliche Beschichtungen sind dann ganz oder mindestens teilweise ab. Speziell Lithium-Feuer sind bekannt durch ihre schwere bis unmögliche Löschbarkeit.
Bei der üblen Verkohlung würde ich von mindestens einer Kohlenmonoxidbeteiligung ausgehen. Allerdings hängt das davon ab, ob das Feuer der Auslöser war oder aber die Konsequenz.
In der Tat. Risikoabschätzung ist individuell. Andere Meinungen oder mehrere Lösungswege zu tolerieren ist nicht jedermanns Stärke. Arbeiten Sie in der Politik?
wie im kommentar von Erdmännchen im NTV Video sieht man am bessten. darüber rechts sieht man deutlich das die Wandhalterung von einer Solaredge Sesti S4 Schnittstelle hängt. und Links höchstwahrscheinlich ein Solaredge zb. ein SE3500H HD Wave