Das französische Ministerium für den ökologischen Wandel hat einen Vorschlag zur Kürzung der Einspeisetarife für alle Photovoltaik-Dachanlagen mit einer Leistung von bis zu 500 Kilowatt vorgelegt. Es begründete die Entscheidung, die Einspeisevergütungen zu kürzen, mit Haushaltsengpässen. „Die Tarife haben in den letzten Jahren die Errichtung zahlreicher Photovoltaik-Anlagen in Frankreich ermöglicht“, heißt es in einer Mitteilung des Ministeriums. „Dieser Enthusiasmus zeigt die zunehmende wirtschaftliche Reife des Sektors und führt zu einer Anpassung der Förderbedingungen für den Sektor für jedes Leistungssegment.“
Für das Segment 1 bis 9 Kilowatt Leistung plant die Regierung, den Tarif für überschüssigen Strom von 12,7 auf nur 4 Cent pro Kilowattstunde zu senken. Außerdem will sie die Investitionszuschüsse, die einen Teil der Kosten für den Kauf der Anlagen abdecken und die im vergangenen Jahr bereits um 40 Prozent gesunken sind, nochmals halbieren.
Im Bereich von 9 bis 100 Kilowatt bleiben die Tarife auf dem derzeitigen Niveau, werden aber einem stärkeren Degressionsmechanismus unterworfen. Zudem wird die förderfähige Anlagenleistung auf 92 Megawatt pro Quartal begrenzt.
Im Segment 100 bis 500 Kilowatt schließlich wird die Einspeisevergütung für den Zeitraum zwischen dem 1. Februar und dem 30. April auf 9,5 Cent pro Kilowattstunde gesenkt. Dieses Tarifniveau unterliegt einer stärkeren Degression als bisher, die sich ausschließlich an den Ausbauzahlen des vorangegangenen Quartals orientiert. Der Degressionssatz wird 6 Prozent betragen, sobald das Volumen das 1,25-fache des geplanten Volumens überschreitet, das auf 359 Megawatt pro Quartal kalibriert ist.
Die Regierung hat außerdem beschlossen, dass ab dem 1. Juli 2025 Photovoltaik-Anlagen von 200 bis 500 Kilowatt von Einspeisetarifen auf einen Ausschreibungsmechanismus umgestellt werden, der nach Angaben des Ministeriums für die „Verwaltung und Begrenzung“ der zugeteilten Mengen und der Preise wesentlich praktischer ist. Im Zuge des Programms für Einspeisevergütungen seien rund 4 Gigawatt an Photovoltaik-Projekten zwischen 100 und 500 Kilowatt eingereicht worden, während die Regierung die Grenze bei 1,2 Gigawatt gesetzt hatte.
Um die Entwicklung inländischer Solarmodul-Gigawatt-Fabriken zu unterstützen, wird die gesamte Kategorie 100 bis 500 Kilowatt ab Mitte 2026 für Projekte mit Solarmodulen vorenthalten sein, die die NZIA-Anforderungen erfüllen. Im Jahr 2028 werden diese Anforderungen dann auch auf die Solarzellen angewandt, was zu einer Erhöhung des Tarifs respektive des Höchstpreises auf 10,5 Cent pro Kilowattstunde führen wird.
„Im Jahr 2025 kein Projekt mehr rentabel“
Die französische Photovoltaik-Branche lehnt den Plan der Regierung ab und bezeichnet ihn als „Moratorium“. Sie erinnert an die fast vollständige Aufhebung der Solarförderung durch die französischen Behörden im Jahr 2010, die zu einem Zusammenbruch der Solarindustrie und zur Vernichtung von 20.000 Arbeitsplätzen in der Photovoltaik-Branche führte. „Die Regierung plant, die Förderung so weit zu kürzen, dass im Jahr 2025 kein Projekt mehr rentabel sein wird“, so die französischen Verbände für erneuerbare Energien SER und Enerplan in einer gemeinsamen Erklärung.
„Dies wird einen Panikeffekt auslösen“, erklärte Xavier Daval, CEO von Kilowattsol, auf Nachfrage von pv magazine Frankreich. „Mit den vorgeschlagenen Tarifen werden alle Projekte gestoppt, weil sie nicht mehr wirtschaftlich sind. Unternehmen, die sich auf die Nachfrage eingestellt hatten, haben nichts mehr zu verkaufen.“
Daval nannte die vorgeschlagenen Bestimmungen ein „verstecktes“ Moratorium. „Der neue Mechanismus wird drei Quartale brauchen, um zu einem rentablen Satz zurückzukehren. Mit anderen Worten: 2025 wird es nur ein aktives Quartal geben. Kein Unternehmen kann neun aufeinanderfolgende Monate ohne Markt überleben“, so Daval. „Die sozialen und industriellen Folgen werden katastrophal sein: 20.000 bis 30.000 Arbeitsplatzverluste auf kurze Sicht; Tausende von Insolvenzen bei kleinen und mittelständischen Unternehmen sowie spezialisierten Zulieferern. Und ein fataler Schlag für die Landwirte, die als erste von diesem Modell profitieren, um ihre Tätigkeit zu unterstützen oder ihr Einkommen zu diversifizieren.“
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Peter Altmaier ist jetzt Franzose…
Die Technologie refinanziert sich seit Jahren schon mehr als auskömmlich von selbst.
Was soll nur dieses krampfhafte Festhalten an diesen Vergütungen, die aus einer völlig anderen Zeit stammen? Unverständnis.
HD schreibt.
Was soll nur dieses krampfhafte Festhalten an diesen Vergütungen, die aus einer völlig anderen Zeit stammen? Unverständnis.
@HD Volle Übereinstimmung. !!! Bei uns könnte der Staat jährlich Milliarden sparen, an Ausgleichszahlungen für die Nebelkerze EEG Konto.
Der deutsche Staat zahlte nur 1 Mrd.
Der Rest der EEG Verguetung Netzbetreiber, da sie auch ne Leistung bekommen. Dagegen sind
die Wärmepumpenförderung ein Klacks dagegen.
Und wer privat ohne E- Auto macht, ist drauf angewiesen.
Bei den grossen Bauern und Freilandflächen im nirgendwo ,
verstehe ich die Regelung eher.
„Der deutsche Staat zahlte nur 1 Mrd.“
Echt? Wie kommen Sie auf die Zahl von „nur 1 Mrd.“ ?
Nachfolgend ein Zitat aus einem Artikel von PV Magazin vom 13. Jan 2025:
„Der Bundeszuschuss zur Stabilisierung des EEG-Konto beläuft sich im Gesamtjahr 2024 auf 18,489 Milliarden Euro.“
Stimmt das dann gar nicht?
Quayle fragt.
Stimmt das dann gar nicht?
@ Quayle
Doch das stimmt. Soviel muss der Staat jährlich bezahlen, nur weil — die geförderten — Sonne und Wind die Strompreise, sprich die Börsenpreise senken, wird auf dem EEG Konto der Saldo immer „negativer“, den der Staat ausgleichen muss.
Das Kosten/Nutzen Prinzip wird mit Füßen getreten, und sogar ins Gegenteil umgewandelt. Dass dieses „Paradoxon“ immer noch im Dunkeln gehalten werden kann, lässt erkennen wie die Lobbyisten der Stromwirtschaft, an den Schreibtischen der Ministerien das Sagen haben.
Die 18 Milliarden mit steigender Tendenz, sind die Giftpfeile gegen die Energiewende, die Parteien wie AfD und auch FDP im Köcher haben.
Nein. Der Staat (also jeder Steuerzahler) hat 2024 18,4 Mrd. € an die Netzbetreiber für die EEG überwiesen, da das EEG-Konto leer ist.
Wenn die erneuerbaren Technologien die billigsten sind (wie unser bald-ex Wirtschaftsminister nicht müde wird zu propagieren), dann muss es auch ohne Subvention gehen. Jeder muss dann zu Marktpreisen einspeisen. Wenn dass dann zu Überschusszeiten ist, dann muss er vielleicht auch dafür bezahlen.
Roger Rabbit schreibt.
Nein. Der Staat (also jeder Steuerzahler) hat 2024 18,4 Mrd. € an die Netzbetreiber für die EEG überwiesen, da das EEG-Konto leer ist.
@ Roger Rabbit.
Sie müssen weiter denken. Für was wurden die den überwiesen, und warum war das EEG Konto denn leer. Doch nur weil die Strompreise, sprich Börsenpreise gesunken sind, und weniger auf dem Konto eingegangen ist. Und wo fallen 18,4 Milliarden Kosten an, nur weil die Strompreise sinken.?? Das liegt ausschließlich am System.
Schauen Sie mal, was der Ex Chef von Fraunhofer im folgenden Video dazu sagt.
https://www.youtube.com/watch?v=VjN_J3QA3RI
Bis 2010 war die Welt noch in Ordnung, da wäre der Saldo auf dem EEG Konto ausgeglichen geblieben. Ab 2010, einer Gesetzesänderung, die ich das „Faule Ei“ nenne das man der Energiewende ins Nest gelegt hat, hat sich die EEG Umlage „verfünffacht“ während sich die Vergütungen nur noch verdoppelt haben. Auf der Grafik des Prof. verabschiedet sich die blaue Umlagenkurve, von den gelben Vergütungsbalken nach oben, und verursacht die 18,4 Milliarden.
Im Video sagt der Prof.,( Min 3.20 ) das stecken die Leute in die Tasche, die den Strom bereitstellen.
Fazit; EEG Konto unter die Lupe nehmen, und die Energiewende wird – nach dem Kosten/Nutzen Prinzip, zum finanziellen Selbstläufer.
Krass dass hier einige fordern, dass PV Betreiber ihren Strom gratis ins Netz speisen zu lassen.
Ich würde unsere Anlage sofort auf Nulleinspeisung umstellen.
Eine PV Anlage ist Liebhaberei und rechnet sich praktisch gar nicht.
Eine 10kwp Anlage ist nicht unter 10.000€ zu haben und kann bei einem Stromverbrauch von 4500kwh nur ca 1650kwh decken. Bei teuren 30ct/kwh spart man sich ganze 500€ im Jahr an Stromkosten. D.h. nach ganzen 20 Jahren ist man erst bei 0 angekommen. In der Zeit ist bereits die Garantie von 2 Wechselrichtern durch.
Das Ganze nur Beispielen durchzurechnen, bei der man die PV Anlage selbst auf den Dach schraubt ist hart an der Realität vorbei.
OK, im Falle einer Nulleinspeisung und bei nicht steigenden Energiekosten mag das so stimmen. Die Anlage wäre für den Verbrauch dann aber etwas überdimensioniert. Im Falle einer Null-Einspeisung würde man heute aber eher mit einem sinnvoll dimensionierten Batteriespeicher (sagen wir 5.000 €, um bei einfachen Zahlen zu bleiben) den Eigenverbrauch von 1/3 auf ca. 2/3 erhöhen. Dann spart man immerhin 1.000 € im Jahr und das System wäre nach 15 Jahren statisch amortisiert. Danach investiert man in einen neuen WR und eine neue Batterie, um die nächsten 15 Jahre (Gestell und Module halten aber sagen wir mal vereinfacht 30 Jahre) weiter zu sparen. Noch nicht berücksichtigt: Sektorenkopplung (Warmwasser und/oder Heizung, E-Auto).
Die Rechnung stimmt im großen und Ganzen für eine Anlage ohne Speicher.
Der wiederum würde zwar weitere 4000€ kosten, aber auch nochmal 1650 kWh sparen, also weitere 500€ und somit sich gut finanzieren bzw. Ab Jahr 8 die Rendite deutlich verbessern. Und steigende Strompreise helfen eben auch.
Mit jeder Wärmepumpe und jedem E-Auto entsteht aber mehr Stromnachfrage und teilweise eben auch verschiebbare Nachfrage. Irgendwo im Nebel der Zukunft liegt das Treffen der beiden Geraden… die Nebel werden sich lichten…
Woher kommt eigentlich dieser Drang niemandem etwas schenken zu wollen? Wenn bei gesunkenen Materialpreisen, die Anlagen auch ohne Einspeisevergütung lohnen, dann ist das doch gut. Ich freue mich da über den Erfolg der Technik, spare am eigenen Verbrauch genug um die Anlage zu bezahlen und dass mein Überschuss ins Netz nicht vergütet wird kann mir doch egal sein.
@Selbermacher: sehe ich auch so. Ich will kein Finanzamt !! Ich nutze meinen Strom so gut es geht, der Rest wird verschenkt. Schön wäre es, wenn die „Oma“ von nebenan ihn auch billig bekommen könnte.
Für Oktober 2024 habe ich was gefunden:
Die Einnahmen der ÜNB setzen sich hauptsächlich aus den Erlösen der Vermarktung des eingespeisten Stroms an der Strombörse zusammen. Im Oktober 2024 beliefen sich diese Einnahmen auf rund 1,8 Milliarden Euro, während die Ausgaben für die EEG-Vergütungen im selben Monat etwa 1,9 Milliarden Euro betrugen, was zu einem Defizit von etwa 135 Millionen Euro führte. (de.statista.com)
Mosmu
Könnten Sie mal erklären, wo Sie die EE Vergütungen hergenommen haben.
Leider muß ich hier Aaron Egger zustimmen.
Mit Glück schafft man in 20 Jahren tatsächlich die +/- 0 Erwirtschaftung.
Okay… die Anlage wird vermutlich länger als 20 Jahre noch Strom liefern. Aber schon in 10 jahren wird die Technik soweit sein, dass es ggf. sinnvoller ist die Module zu wechseln.
Vlt. gibt es mal Module, die auch Nachts Strom erzeugen. Da läuft ja schon was in diese Richtung.
Basiert auf Umgebungswärme.
Und wenn man dann H.Diehl mit seinen 10.000 Nebelkerzen immer hört dass die EEG abzuschaffen sei dann wird mir immer grün im Gesicht (um das hier mal höflich auszurücken).
Gemäß H.Diehl soll es keine feste EEG mehr geben. Ich soll mit meiner mini-Anlage also in die Direktvermarktung. Dumm nur, dass die Hürden nebst enormen Kosten so hoch sind, das sich wieder eine 0-Einspeisung eher lohnt. Und ja.. ich habe schon selbst gesucht welche Anbieter hier denn in Frage kommen. Sprich: Minianlagen überhaupt vermarkten. Fazit: So gut wie keine. Und die die es machen haben sehr hohe Grundgebühren.
Und mit dem neuen Gesetzt mit den überteuerten Zählern (iMSys) kommt wieder eine 0 Einspeisung in Betracht. Denn das Gesetz sieht ja dann auch eine Regelung vor. Das soll ja dann irgendwie durch ein Smart-Meter-Gateway(SMG) erfolgen. Hab ich aber alles noch noch nicht wirklich verstanden. Sicherlich wird das SMG aber auch wieder monatliche/jährliche Kosten verschlingen.
Und das soll dann alles die Direktvermarktung abfedern bzw. deckeln.
Bedenkt man die Marktwirtschaft: Es wird immer mehr PV ausgebaut. Das Marktangebot wächst also.
Fraglich hier: Wächst die Nachfrage proportional mit?
Nein… das soll sie ja auch nicht, da die EE ja nach und nach die Fossilen ablösen sollen. Heißt aber in Endeffekt: Mehr Angebot trifft schwache Nachfrage.
Eine PV Anlage erzeugt halt Mittags am meisten Strom. Da wo viele Ihre Mittagspause haben und der Bedarf leicht runtergeht. Das ist dann der Zeitpunkt wo mein Direktvermarkter dann meinen 3-5 kWh vermarkten.. sorry.. verramschen soll. Und zu Zeiten wo Negativ vorherrscht wird abgeregelt respektive mein Direktvermarkter wird mich zur Kasse bitten, weil ich eingespeist habe (?).
Der neunmalkluge wird jetzt sagen… dann Kauf dir n Batterie, damit du Netzdienlicher wirst.
Klar. Das sehe ich genauso und würde das ggf. auch umsetzen wollen. Wobei man auch hier wieder sagen muß: Ich soll nun Geld investieren damit ich den Energieversorgern helfen kann, dass die Ihre Netze langsamer oder fast garnicht ausbauen brauchen. Oder drastischer gesagt: Das was der Gesetzgeber die letzten Jahre (>4Jahre) „verpennt“ hat… soll ich nun ausbügeln.
Aber wie gesagt… ich schwimme mal mit. Aber dann kommt das Problem mit der Voraussage.
Ich habe jetzt schon 2 Anbieter die mir gaaaanz grob Prognostizieren was ich morgen + übermorgen erzeugen werde. Blöd nur, dass diese Prognosen extrem ungenau sind. Gerne würde ich im Voraus plane wollen und sagen: Geschirrspüler muß morgen an gemacht werden… Prognose sagt: gegen 11 Uhr wäre ausreichend kW da um 3h ECO-Spül-Modus abzufedern. Reicht es dann noch für die Wäsche? Nein. Aber Prognose sagt ja für Übermorgen gutes Wetter voraus. Plane ich da mal ein.
Soweit die Theorie die ich tatsächlich jeden morgen am Frühstückstisch grob Plane. So sieht es der Gesetzgeber ja gerne. Zeitung war gestern. Heute wird mit dem spitzen Bleistift gerechnet. Wann darf ich meine Zähnbürste laden? ahh…. zwischen 13-15 Uhr. .
Wie gesagt sind diese Prognosen aufgrund von sehr ungenau. Bei einen Anbieter darf ich nur 10 Anfragen je Tag machen. Einer ist schon weg um 6 uhr um die Tagesschätzungen zu bekommen.
1h Abfrageintervall. 60% Treffergenauigkeit. Sprich: Es passt nie. Wird es auch nicht und erwarte ich auch nicht. 80-90% sollten aber drin sein… wen man denn öfters anfragen darf. ABER…. auch das kostet wieder. Und nicht gerade wenig. 10€/Monat – 100€/Monat. Der Fairness halber. Letzteres kann dann ein minütlicher Abruf sein. Vermutlich unnötig… wenngleich ich dann ~95% vermuten würde.
Fazit: Damit ich Netzdienlicher werden soll (was m.E.n. garnicht meine Aufgabe ist) soll der Gesetzgeber mal eine Plattform schaffen, die mir diese Möglichkeiten vorgibt restriktive aufzeigt.
Natürlich kostenfrei da ich ja Netzdienlich sein soll. Im Gegensatz dafür würde ich auch um sagen wir mal 10% des EEG abtreten. (Wenn es brauchbar gemacht wird. Sprich: App + Timer, der mit z.B. 6 Uhr eine Mail schickt wo ich was anstellen kann. Dazu möchte ich dann auch Profile vorgeben können: Grundlast: 250 Watt + Geschirrspüler: Laufzeit 3h mit XY kWh. Waschmaschine… Auto etc.
In der App möchte ich dann anklicken wollen, das demnächst notwendig ist. Die App sagt mir dann wann ich was aktiveren kann.) So was in die Richtung.
DARAN sollte mal die eine oder andere Million investiert werden. Dann kann ich den Wünschen des Gesetzgebers auch nachkommen.
Bisher aber eher Pustekuchen. Gesetze verabschieden kann man leicht. Mein Staubsauger darf jetzt nur noch 1000Watt haben. Dauert natürlich doppelt so lange wenn nicht gar mehr. Umsetzung ist immer was anderes.
Die Einspeisepreise sind viel zu hoch und entsprechend eben nicht den Marktpreise.
Natürlich gehören die Einspeisepreise gesenkt, sie werden nicht gestrichen.
Private und Unternehmen setzen aus Wirtschaftlichkeitsgründen ohnehin auf maximale Eigennutzung. Und große Freiflächenanlagen sind wesentlich günstiger und kommen auch mit niedrigeren Einspeisetarifen zu recht.
Klar, man wird nicht mehr in wenigen Jahren stinkreich, aber es immernoch ein gutes Geschäft
HD schreibt: Was soll nur dieses krampfhafte Festhalten an diesen Vergütungen ?
Hans Diehl schreibt: Volle Übereinstimmung !
Diese Übereinstimmung teile ich ebenfalls zu 100% ! Daraus schließt Aaron Egger : Eine PV Anlage ist Liebhaberei und rechnet sich praktisch gar nicht. Dem stimme ich zu. Wenn es sich hier um Bestands-Bauten handelt, lohnt es sich in heutigen Zeiten aufgrund der enormen Kosten und zunehmender BÜROKRATIE im Vergleich zu 20 Jahren zuvor ( 100% Direkteinspeisung mit guter Vergütung ) nicht mehr. Als da wären genannt : dynamische Strompreise, wegfall oder nidrige Einspeisevergütung bei Überproduktion, teure Umstellung auf Smartmeter, Wechselrichter platt, größere Batteriespeicher zu teuer, usw. Wenn ich aber in einem Neubaugebiet baue, müsste es zukünftig heißen : Bestücke dein Dach bitte komplett mit einer direkten PV Eindeckung, und wir als kommunale Stadtwerke belohnen dich dafür mit einem guten Ganzjahres-Strompreis. Denn dein Bürger-Strom fliest in unser eigenes Kommunales-Dezentrales-Energie-Kreislauf-System. Dies verbunden mit eingespeister Bürger-Energie aus PV Parks, Windkraft, überdachter PV auf Radwegen und Parkplätzen, Fassaden-PV an Schulen und öffentlichen Gebäuden. Diese kommunale Bürger-Energie fliest nun in den kommunalen Bezirksspeicher, welcher mit einem Elektrolyseur und einem Wasserstoff-fähigem Gaskraftwerk verbunden ist. ( Überbrückung von Dunkelflauten so möglich ) Vorteil für alle in so einer Bürger-Energie-Genossenschaft: Kein überflüssiger Bürokratismus, keine Kosten für eine teure Doppel-Eindeckung der Dächer in neuen Einfamilienhäusern, welche am System angeschlossen sind, keine Kosten für Heim-Speicher, Wechselrichter, Smartmeter, Installationskosten, Bezahlbarer Wohnraum durch Fassaden-PV an Mehrgeschoss-Bauten, sowie ein Zusatz-Geschäft für die finanziell angeschlagenen Kommunen beim Verkauf von grünem Strom und grünem Wasserstoff. Der Strompreis für den einzelnen Bürger richtet sich danach, wie viel m2 sene Dacheindeckung hat, und mit wie viel m2 sich der Bürger in den Dezentralen Ausbau der Bürger-Energie beteiligt. Ein weiterer Vorteil dieses Systems: Es geht kein Überschuss mehr in die öffentlichen Netze. Diese werden somit in Spitzenzeiten entlastet, und es könnten Milliarden an Euro für den dann teils überflüssigen Ausbau dieser öffentlichen Netze eingespart werden. Diese Gelder können dann für den dringend benötigten kommunalen Ausbau von Elektrolyse genutzt werden. Siehe auch PV Anhang: https://www.pv-magazine.de/unternehmensmeldungen/systemdienliche-elektrolyseure-nwr-plaediert-fuer-eine-zielgerichtete-unterstuetzung/
Danke, nur das mit dem Elektrolyseur und einem Wasserstoff-fähigem Gaskraftwerk lassen wir besser. Wirkungsgrad – bescheuert. Besser bei direkt elektrischen Speichern bleiben.
Wenn Sie auch günstige, lokale Abwärmenutzung einplanen, dann wäre der Wirkungsgradverlust bei der Elektrolyse und Zwischenspeicherung ein einschätzbares Detail des Gesamtkonzeptes (in welchem auch Biogas mitgenutzt werden könnte)?
zu dem Link: es ist eine Unternehmensmeldung vom Nationalen Wasserstoffrat !! Würde ich auch so machen – aber ist das jetzt geschickt ? Wenn wir genügend Strom haben, bin ich damit einverstanden, aber jetzt nicht.
Interessabte Debatte. Ein Punkt noch für die Speicherung von Strom und deren zeitversetzte Nutzung. Bi-direktionelles Laden zulassen. Dann können wir die doch zahlreichen PKW-Akkus nutzen um überschüssigen Strom netzneutral zu speichern und selbst zu verbrauchen. Hier noch gar nicht diskutiert…
Nicht die erneuerbaren Energien selbst sind die Kostentreiber im System, sondern der Bau der deutschen „Kupferplatte“ zur Verteilung. Eine Aufteilung in mehrere Strompreiszonen (Gebotszonenmodell), würde das Angebot regional besser zur Nachfrage verschieben und umgekehrt. Auch die künftig enstehenden Stromspeicher würden regional netzdienlicher arbeiten.
Das verweigern die südlichen Bundesländer als davon zunächst benachteiligte wehement. Und ich komme selbst aus Bayern…