Die Bundesanstalt für Immobilienaufgaben (BImA) verwaltet bundeseigene Grundstücke und Gebäude – vom Forschungsinstitut über Bundesministerien bis hin zu bundeseigenen Wäldern oder von Nato-Partnern militärisch genutzten Flächen. Für einige dieser Immobilien ist nun der Aufbau einer Ladeinfrastruktur für Elektroautos beauftragt worden. Nach Angaben des Auftragnehmers Eon geht es unter anderem um Gebäude von bundeseigenen Forschungseinrichtungen, Ministerien, der Bundesnetzagentur und auch der Bundesanstalt selbst. Die Umsetzung erfolgt allerdings nicht gerade im Eiltempo, man hat sich für die Errichtung von insgesamt 7000 Ladepunkten bis zum zweiten Quartal 2027, also gut zwei Jahre, Zeit gegeben.
Eon soll die Ladeinfrastruktur nicht nur mit Ökostrom versorgen, sondern auch betreiben. Das Ziel sei es, „die Bundeseinrichtungen bei der Elektrifizierung ihrer Fuhrparks zu unterstützen und gleichzeitig komfortable Ladelösungen für Mitarbeiter und Gäste bereitzustellen“, teilt der Energiekonzern mit. Die Nutzer der bundeseigenen Immobilien hätten „für ihren Fuhrpark einen großen Bedarf an entsprechenden Ladesäulen“ bei ihrer Behörde angemeldet, so Brigitte Bourscheidt, Leiterin des Geschäftsbereichs Facility Management bei der Bundesanstalt.
Gemeinsam mit Eon werden deshalb den Angaben zufolge Ladesäulen und Wallboxen an Standorten in ganz Deutschland installiert. Die konkrete Auswahl richte sich dabei nach „den Fahrprofilen der Nutzerinnen und Nutzer und der Standdauer ihrer E-Fahrzeuge“. Ein Lade- und Lastmanagement soll den Anforderungen der verschiedenen Nutzergruppen gerecht werden und „eine gezielte Priorisierung und Steuerung der Lasten über die verschiedenen Standorte hinweg“ gewährleisten. Hierbei könne etwa Dienstfahrzeugen ein bevorzugter Zugang verschafft und automatisch die maximale verfügbare Last zugeordnet werden. Für andere Gruppen, beispielsweise Gäste, würde dann die Leistung entsprechend reduziert. Das Lastmanagement sorge hierbei „nicht nur für ein zweckmäßiges und effektives Laden, sondern auch für einen optimierten Stromverbrauch und reduzierte Kosten“.
Über das finanzielle Volumen des Auftrags machten die Beteiligten keine Angaben. Die Bundesanstalt für Immobilienaufgaben gehört nach eigenen Angaben zu den größten Immobilieneigentümerinnen Deutschlands, sie verwaltet Grundstücke mit einer Gesamtfläche von 460.000 Hektar. Zum Bestand gehören mehr als 38.000 Wohnungen, und allein die Zahl der Dienstliegenschaften von Bundesministerien beläuft sich auf rund 5100.
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