EEG-Neuanlagen sollen künftig keine Vergütung mehr bei negativen Preisen erhalten und die Übertragungsnetzbetreiber dürfen abregeln, um nicht zu negativen Preisen verkaufen zu müssen – diese und weitere Maßnahmen sieht die vom Bundeswirtschaftsministerium vorgelegte „Wachstumsinitiative“ vor. Schon der Bundesverband Solarwirtschaft (BSW-Solar) hatte die Pläne als in Teilen unverhältnismäßig und nicht zielführend bemängelt. Der Solarenergie Förderverein (SFV) sieht darin „nicht weniger als einen Frontalangriff auf den Ausbau der Solarenergie in Deutschland“ und hat fristgerecht ebenfalls eine kritische Stellungnahme an das Ministerium geschickt.
Die Direktvermarktung an der Strombörse auch für Photovoltaik-Anlagen zwischen 25 und 100 Kilowatt, die Aussetzung der Einspeisevergütung in Zeiten negativer Strompreise und die pauschale Deckelung beziehungsweise Verhinderung der Netzeinspeisung von Solarstrom bezeichnete der SFV als völlig verantwortungslos. „Die meisten Maßnahmen betreffen zudem kleine Anlagen. Das ist wirtschaftspolitisch besonders empörend“, so SFV-Geschäftsführerin Susanne Jung.
Besonders kritisiert der SFV sich verschlechternde Rahmenbedingungen für Bürgerenergie-Projekte. Anlagen zwischen 25 und 100 Kilowatt würden häufig von Gewerbebetrieben oder von Hausgemeinschaften mit dem primären Ziel des Eigenverbrauchs betrieben. „Für die kaum kalkulierbaren einzuspeisenden Reststrommengen wird sich meistens kein Vermarkter finden, so dass für diese Anlagen nach den gesetzlichen Regelungen der ‚unentgeltlichen Wertabnahme‘ keinerlei Einspeisevergütung mehr bezahlt wird. Diese Kappung wird auch in diesem Segment die Investitionstätigkeit zum Erliegen bringen“, so der SFV.
Durch die gestaffelte Absenkung der Direktvermarktungsgrenze werden aus Sicht des SFV vor allem Mieterstromprojekte nachhaltig behindert. „Diese Investitionen brauchen ein klares Förderregime, denn die Planung, Finanzierung und Verwaltung der Anlagen ist komplex und kostenaufwändig. Die Mehrkosten werden über den Verkauf des Solarstroms auf die Mietparteien umgelegt. Bei steigenden Risiken und Kosten ist dies kaum machbar.“ Zudem hänge die Wirtschaftlichkeit der Projekte in aller Regel davon ab, dass für die eingespeiste Strommenge noch eine Einspeisevergütung geltend gemacht werden kömme.
„Die geplanten Neuregelungen legen demnach die Vermutung nahe, dass die Bundesregierung – entgegen den Verlautbarungen im Photovoltaik-Strategiepapier – immer weniger Menschen an der Energiewende teilhaben lassen möchte“, heißt es in der Stellungnahme. Dies gefährde nicht nur die Akzeptanz für die umfassende Transformation des Energiesystems, sondern schließe auch Millionen Menschen von den Vorzügen einer preiswerten, regionalen Energieversorgung vor Ort aus.
Aus Sicht des SFV lassen sich die Problematik der negativen Strompreise und der drohenden Überforderung von Stromnetzen durch klimafreundliche Maßnahmen besser auffangen. Dazu gehören der Stellungnahme zufolge unter anderem der massive Ausbau von Stromspeicherkapazitäten, die Nutzung der vorhandenen Hausspeicher zur netzdienlichen Ein- und Ausspeisung mittels flexibler Stromtarife, die Förderung des bidirektionalen Ladens von E-Autos und die Förderung netzdienlicher Modelle des Energy Sharing und quartiersbasierter Energielösungen.
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Moin und mal wieder grüsse vom YT kanal weissnichswelt – eigentlich ist es doch ein gut strukturierter angriff der grossen playwer auf die private energiewende.. erst wird das gerücht gestreut die eeg kosten steigen ins uferlose (das man selber mit redispatchkosten kräftig nachhilft verschweigt man dabei)
dann der plan „dächer voll“ madig machen durch 50% begrenzung und entfall der vergütung bei negativem strompreis – versteht ja jeder bürger das man nicht zahlt wenn es keinen wert hat..
den plan der kleinen angepassten anlage macht man durch kosten der mess und regelungstechnik exorbitant teuer.. wer sich erdreistet seinen strom selber zu machen soll möglichst das gleiche zahlen wie vorher..
bleibt.. das bkw (2kwp) mit speicher.. wobei.. also speicher.. nee die müssen dann auch zukünftig angemeldet zugelassen und sonstwas sein..
und dei regierung rafft nicht wie sie hier vor nen karren gespannt wird.. man könnte meinen habeck ist jetzt bei der fdp oder sowas..
mein rat an die ampel.. vollbremsung nix umsetzen und erstmal alles ganz in ruhe beraten – man kann notfalls auch die vergütungen und vorbehalt stellen nächstes jahr, aber dieser unsinn jetzt alles aus eile zu zerstören macht einfach keinen sinn..
wenn das alles so kommt ist die private energiewende mausetot – denn strom aus dem netz ist ja aktuell auch deutlich günstiger..
So kommt es mir auch vor. Die Großen Energieunternehmen sehen ihre Gewinne den Bach runtergehen und jammern bis die Regierung fast alles rückgängig macht. Über flexible Tarife und Speicher könnte man die negativen Strompreise ganz schnell zur Geschichte werden lassen. Aber in Deutschland kriegen Sie es noch nicht mal hin Smartmeter für alle zu installieren und das zu vernünftigen Kosten. Erst ein Prozent haben ein Smartmeter, das ist schon eine Schande nach so viel Jahren. Aber wahrscheinlich ist das auch eine Angst der großen Energieunternehmen, das durch die flexiblen Tarife die fossilen Energien immer mehr aus dem Markt gedrängt werden.
Dipl.Ing. Torsten Pargmann schrieb:
„man könnte meinen habeck ist jetzt bei der fdp oder sowas..“
Solar ist eben kein Erdgas …
„man könnte meinen habeck ist jetzt bei der fdp oder sowas..“
Könnte meinen? Sie wissen es noch gar nicht? Das Bananengleichnis? Grün ist sie pelzig auf der Zunge, erst wenn sie gelb wird, schmeckt sie süß.
@Maik Müller: Vielleicht weil niemand Lust auf höhere Kosten durch Smartmeter hat und auch keine Lust, sein Privatleben vom Wetter abhängig zu machen. Schon gar nicht mit Wärmepume, die im Winter den meisten Strom verbraucht, wenn er an der Börse teuer ist.
Da nützt es auch nichts, wenn zufällig der Wind weht, denn dann ist es mild.
Also wer schlau ist, rechnet sich das mal durch und stellt fest: Upps, lieber nicht.
Ja an dem Kommentar ist etwas dran. Klar wäre es am schönsten, man könnte den Strom aus dem Sommer mit den den Winter nehmen. Dann wäre das Thema WP auch erledigt.
Ansonsten muss es halt genau durch kalkuliert werden. Wir fahren halt keinen konsequenten Weg. Mal so mal so…. Da hat bald keiner mehr Bock Geld in Deutschland zu investieren.
Wenn jetzt dann noch teure Smartmeter kommen, treibt das die jährlichen kosten auch wieder doch. Wieso braucht ein Smartmeter ein eigenes Gateway? Wieso nicht die eh meist vorhandenen Internetleitung verwenden. Wer die nicht hat kann sich immer noch ein Mobilfunk gateway aufstecken.
Bei der abregelung ist ja noch gar nicht klar, wie das die Stromanbieter machen sollen. Dann doch wieder ein RSE weil der netzbetreiber nix anderes kennt.
Ich baue doch nicht 5mal meine Anlage um, weil der Staat das Konzept nicht durchgängig zu Ende gedacht und spezifiziert hat.
Man kann das so und so sehen..
Leute, die sich vor 2-3 Jahren eine PV- Anlage gekauft haben, haben immens viel Geld ausgegeben dafür und dafür heute einen geringen Strombezug aus dem Netz.
Andererseits Leute, die das nicht getan haben,
sollten jetzt 10.000de €’s mehr auf dem Konto haben.
Auch wurde die Degression der EinspVerg zeitlich gestreckt.
Von daher fehlt mir das Mitleid für die Leute, die, selbst bei den nun niedrigen Preisen nicht zugegriffen haben.
-> Die Chance war da.
Bei den Anlagenbesitzern ist es klar:
Der negative Strompreis muss – mit zusätzlichen Steuern versehen – nur eine Differenz zum konventionellen Stromtarif haben, die über meiner EinspVerg liegt.
Bspw:
EinspVerg = 8 Cent/kWh
Strompreis (nicht variabel) = 35 Cent/kWh
Tarif inkl. Steuern = 25 Cent/kWh
35-25=10 Cent/kWh
10 Cent liegt 2 Cent über der EinspVerg von 8 Cent. Damit wäre der variable Tarif profitabler als die Einspeisevergütung zu nutzen.
Sagen wir, es geht um einen Restbezug von 2000 kWh pro Jahr. Dann sprechen wir von einem Vorteil von 40 € jährlich.
Das ist wiederum völlig in Ordnung. Der Strompreis einer Anlage mit Stromspeicher wird eben durch den Stromspeicher teurer. Der variable Stromtarif wirkt damit verbessernd auf die Wirtschaftlichkeit der Anlage.
Wird weiterhin dieser Netzstrom nicht in den Speicher geladen, so werden auch die Zyklen „erhalten“.
Abschließend:
Wenn sich jemand jetzt doch noch eine PV- Anlage baut, dann ist das nur sinnvoll.
Neben der großen Einsparung beim Eigenverbrauch ist die Einsparung mit variablen Stromtarifen ein zusätzlicher Benefit.
Also: Vorwärts immer, rückwärts nimmer! 😉
Diese versteckten Fouls sind schon jahrelang mein Thema hier, und werden mir von einigen hier falsch angelastet.. Die Energiewende ist von Anfang an ein „Kalter Krieg“ zweier Systeme. Erfreulicherweise ist aber gerade in letzter Zeit, sehr viel Positives geschehen. Nur weil ich versuche, die immer noch versteckten Minen die verlegt werden hier deutlich zu machen, will mich z.B. der „JCW“ hier unbedingt los werden, und schreibt das Folgende.
Zitat JCW:… Dass bis 2009 die Welt in Ordnung gewesen wäre, kann nur ein eingefleischter Anhänger der fossil-nuklearen Stromerzeugung sagen. . Die heutige Struktur der Energieerzeuger ist viel mehr „in Ordnung“ als die von 2009. Die Kernkraft komplett abgelöst, Steinkohle weitgehend zurückgedrängt, Braunkohle erheblich dezimiert – und das ist noch nicht das Ende. Sehr unerfreulich, dass jetzt wieder einer der Panikmacher aus dem BLÖD-Zeitungs-Umfeld mit seinen Copy-Paste-Kommentaren eine Bühne findet. Zitat Ende.
Dabei sage ..„Ich“ ..gar nicht, dass bis 2009 „Alles“ besser war, sondern „Zitiere“ lediglich Experten, die die leider noch versteckten Fouls deutlich machen.
Siehe hier: https://www.youtube.com/watch?v=VjN_J3QA3RI
Wenn das einem nicht gefällt, kann das schon nachdenklich machen.
Eingefleischter Anhänger der fossil-nuklearen Stromerzeugung nennt mich, der „JCW“ obwohl ich schon einige male geschrieben habe, dass wir seit 1992 unsere erste PV Anlage am Netz haben, gegenwärtig alle Dachflächen voll mit PV liegen haben, und einen Heimspeicher. mit 30 kWh betreiben. Dazu eine Wärmepumpenheizung in einem Altbau mit 30 cm Dämmung, und fahren ein E- Auto. Das ist doch sicher nicht die Ausstattung eines nuklear Fetischisten. Alleine daran wird schon die Fehleinschätzung mir gegenüber deutlich.
Lieber Hans Diehl,
Jeder weiss nun mal von was Anderem etwas mehr – und wir sind alle geneigt, „unsre persönlichen Erfahrungen und Erkenntnisse und Lehren“ für etwas wahrer und wichtiger zu halten, als Anderer Erkenntnisse. –
Und im Eifer des Gefechts wird man dann gelegentlich un-sachlch und persönlich verletzend. Je jünger, je öfter.
Womit ich bei der uns alle angehenden Problematik bin:
wir haben -zu den Wirkungen aufs Klima- einerseits extrem wenig Erkenntnisse
und andrerseits eine Menge Menschen -in führenden Positionen- , die „Massnahmen ergreifen lassen“
ohne konkretes Wissen, was zu „bekämpfen ist“ – und wie die Massnahmen wirken werden –
also anstatt Handeln mit Vernunft eine Riesenportion relativ blinder Aktionismus.
Bildlich geprochen bauen wir zur Zeit wild drauf los hier und da und dort Dämme und Wälle und Schutzmauern auf –
ohne tatsächlich zu wissen, gegen WAS wir uns damit wie gut schützen.
( Ich empfehle, zu googeln: Klimawandel Lüdecke )
Ein Aktionismus, mit so extremen Aufwendungen – wie entsprechend geringen Erfolgschancen.
Dem „besonnenen Menschen, welcher mobil und finanzkräftig genug ist“ bleibt daher nur:
einerseits sich selbst so zu verhalten, dass er Mitmenschen wenigst möglich schadet –
und andrerseits derartige Vorsorgen zu treffen, dass er wenigstens von bekannt zunehmenden Übeln möglichst wenig abbekommt.
Alles Gute Dir !
Wolfgang Gerlach
…abgesehen von den Inhalten auch noch Folgendes:
288 Seiten stark war das Material, das der SFV vom BMWK geliefert bekam – und 2 (zwei) Tage, um es zu lesen und Stellung zu nehmen! – Bevor man nur 1 Wort gelesen hat, hat man damit schon eine Ohrfeige kassiert! (Natürlich ist der Zweck klar: fundierte kritische Stellungnahmen sollen verhindert werden. – Ein Wunder, dass der SFV, vermutlich nach einer 48-Stunden-Schicht, dennoch eine qualifizierte Stellungnahme innerhalb der Frist eingereicht hat.) Das ist nicht nur Frechheit/Ungehörigkeit, die von schlechter Kinderstube zeugt, das ist Anschlag auf die grundgesetzlich zugesicherte Menschenwürde.
Doch was ist das ganze Rechtswesen eigentlich wert, wenn sich die entscheidenden Ränge der Hierarchie nicht darum zu scheren brauchen? Es gab doch mal ein Klimaschutz-Urteil des Bundesverfassungsgerichtes, dem damals historische Bedeutung zugesprochen wurde. – Was hat diese sogenannte Regierung daraus gemacht: LNG, den klimaschädlichsten Brennstoff überhaupt, groß eingeführt, Erdgaskraftwerke werden gebaut, durch Grünanstrich per CCS soll der fossilen Energiewirtschaft eine lange Zukunft gesichert werden – und jetzt der Frontalangriff auf die PV….
Doch wer bestraft sie für all diese Rechtsbrüche?
Autonome Strukturen müssen entstehen – was sonst kann noch folgerichtig sein?
richtig Herr Lenz, wer seine Anlage NICHT an das öffentliche Netz anschließt – kann alles machen, muss nix anmelden, niemanden fragen !
Man braucht ZWEI Stromkreise, geeignet entkoppelt ( weder mittelbar noch unmittelbar mit dem Netz verbunden )
Jauhh! Nach dem Artikel mus ich mich fragen, ob das Wirtschaftsministerium noch mehr Staatssektketäre beschäftigt, wie der des geschassten Kaliebers für das Heizungsgesetzt!
Ein einziges Konzept; Augen zu und durch.
Ja, es wird einhellig beschworen, wollen wir den Hochlauf der Alternativen Energieen; PV und auch Wind.
Daß es da zu Zeiten kommen könnte, daß der Bedarf an PV-Strom bei intensivem Sonnenschein „überversorgt“ werden könnte, sollte doch jedem Menschen mit ausreichenden physikalischem Wissenm naheliegend sein. Warum nicht auch bei maßgeblichen Staatssekritären?
Warum gibt es hierfür keinerlei Konzeption?
Die Überversorgung wäre technisch ja nich so schlimm, wäre da nicht die FDP als Kassenwart und würde die generöse Übernahme der jetzt weiter ansteigenden Kosten für das EEG monieren!
Ein Rückfall in die konventionelle Kraftwerkstechnik und auch in die der Atomstrom-Produktion steht leider, dank der 1% Partei dicht bevor.
Ich kann Herrn Habeck nur dringlich bitten, die Entwicklung von nachhaltigen Konzepten für die Stromversorgung von BRD in Auftrag zu geben!
Staatssekritäre, Universitäten oder Instituten?
Randbedingungen:
Vierfache Stromproduktion aus PV und Wind bis 2040.
Verläßliche Versorgung mit Wasserstoff, respektive Anreizung derer Produktion.
Konzept für die technische und wirtschaftliche zwischenzeitliche Speicherung von Überproduktion.
Nachaltige Preisgestaltung des Strompreises durch beschränkende und ordnungsrechliche Einschränkung der beteiligten Netzversorger.
PV hat Licht- und Schattenseiten – wie wohl das Meiste um uns herum.
Mir scheint, dass „wir“ uns zur Zeit viel zu wenig darum kümmern, die Haupt-Schattenseiten von PV gemäss heute längst verfügbarer Technik und „simpler Logik“ anzugehen –
nämlich die Verkraftung der Überproduktion gegen Mittag
und Null Produktion bei Schwach-Licht (etwa unter 20% von „Normal), welche technisch einfach optimerbar wäre bzw ist – wie hier früher schon mal bewiesen.
1. Die Überproduktion gegen Mittag hat die Kehrseiten
1a dass diese abgeschaltet – oder per „Negativ-Preis“ bestraft wird
1b UND dass sich „die Fläche unterm Modul“ so sinnlos wie kliaschädlich aufheizt
1c Indem das Verbrauchsverhalten so gut wie möglich „angenähert wird“
1a lässt sich durch zwar Zwischen-Speicherung verschiedenster Art abpuffern –
verteuert aber den „Zwischen-Speicher-Strom“ auf etwa das Doppelte
und bedingt Aufwendungen, die „CO2 kosten“
1b Die Aufheizung lässt sich minimieren, indem eine zusätzliche Drehbewegung eingebaut wird-
welche die Module „hochkantig statt flächig zur Sonne ausrichtet“
1c Kann in jedem Haushalt realisiert werden –
indem (beispielsweise) Waschmaschine / Geschirrspüler gegen Mittag gestartet wird
Kann in der Industrie realisiert werden,
indem „wenns maximalen Sonnenstrom gibt“ keine Arbeitspausen eingelegt werden
Wie zu sehen: einige sehr einfache Massnahmen – kosten NIX, bringen VIEL –
weshalb ich mich frage:
Setzen unsre „Lethammel“ denn nur noch auf High-Tech
und denken nicht mal im Traum daran, dass man auch mit einfachster Logik
zum Nulltarif – oder mit relativ wenig Aufwand schon viel erreichen kann ?!
Alles Gute – und Glück auf !
Wolfgang Gerlach
Ich finde, dass unter 30 kWp mit Kanonen auf Spatzen zu schießen keinen Sinn macht. Bei 150 EUR im Jahr gehen bei 10 kWp von der Einspeisevergütung ca. 1,5 Cent bzw. in 20 Jahren 3000 EUR an den Netzbetreiber. Bei 5 kWp sind dies bereits 2,4 Cent.
Darum habe ich ein Gegenvorschlag. Von Mai bis September speise ich bei 10 kWp an ca. 150 Tagen etwa 4500 kWh ein. Würde ich in diesem Zeitraum 0,5 Cent mehr Einspeisevergütung bekommen und im Gegenzug 1 KWh nach Sonnenuntergang einspeisen, so bekäme ich 15 Cent / kWh für den Batteriestrom.
Mein Speicher hat eine Restwertgarantie auf 5000 Zyklen in 10 Jahren. Ich nutze etwa 100 Zyklen pro Jahr. Bei 5000 Zyklen sind die Batteriekosten bei 16 Cent / kWh. Ein neuer Speicher liegt bei 8 Cent / kWh. Damit wäre es für mich ein Nobrainer, dieses Agebot zu nutzen.
Mein Vorschlag wäre:
– Staat macht Angebot bei freiwilliger 50% Abregelung.
– Der Betreiber bekommt für eine Stunde 10% Peakleistung der PV Module nach Sonnenuntergang für den Einspeisezeitraum 0,5 Cent zusätzliche EEG Vergütung.
– Der Betreiber meldet im Mai bei Beginn den Zählerstand, Einspeisezeit und Leistung. Am Ende im September wird neuer Zählerstand gemeldet.
– Der Betreiber verpflichtet sich zu 90 % Erfüllung (z.B. für Kalibrierung)
VORTEILE:
– Staat spart sich den Verlust an der Börse.
– Wird dieses Angebot angenommen, so sinkt der Börsenpreis weniger stark, so dass sich weitere Gewinne für den Staat ergeben.
– Staat lässt Batteriestrom an der Börse verkaufen und erwirtschaftet damit 12 – 35 Cent / kWh Batteriestrom.
– Es wird kein Strom vernichtet
– Batteriestrom spart CO2 in der Nacht
– Es kann bereits nach Vorbereitung der Netzbetreiber losgehen.
– Smartmeter und Abschaltvorrichtungen sowie deren Rollout werden nicht benötigt.
– Angebot richtet sich an alle EEG Anlagen. Das ist eine wichtige Komponente für eine Chance auf Erfolg, da Deckungslücke im Sommer bereits übererfüllt ist.
– Staat kann ohne Versprechen in die Zukunft starten, d.h. das Verfahren einstellen, wenn es nicht trägt.
– Prinzip der Freiwilligkeit statt Pflicht.
– Flexible Anpassung an individuelle Möglichkeiten (z.B. Zeit, Leistung und Strommenge)
– …
Kreativ und bestens durchdacht
und -eigentlich auch- praktisch gut umsetzbar, „Alter Falter“ –
Aber, ich fürchte, unsre Leithammel wären mit der Umsetzng überfordert –
denn dazu gehört ja qualitativ hohe Denk-Arbeit –
daher wird „man Oben“ wohl weiterhin lieber auf ellenllange Gesetze
(statt Beachtung von Naturgesetzen, Kreativität und Logik)
und deren Durchsetzung per Subventionen und Strafen setzen –
Wie seit viel zu langer Zeit (siehe beispielsweise Corona) gewohnt.
Vom Land der Dichter und Denker
wurden wir zum Land der „so unterqualifizierten, wie unverantwortlich handelnden Lenker“ –
aus meiner Sicht als Spät-Folge „unsreres“, 2. Weltkriegs,
in dessen Folgezeit Heerscharen von in Schnellbleiche qualifizierten Ex-Militärs
zu „Wirtschaftsführern“ qualifiziertt wurden,
deren Haupt-Führungs-Eigenschaft nicht in fachlicher Qualifikation, sondern in „Kommandieren“ bestand.
Ich erlebte, Baujahr 40 – und fachlch gut bis bestens qualifiziert
vielfach, wie solche „Führer“ einst stolze Unternehmen in ein paar Jahren bis maximal 2 Jahrzehnten gegen die Wand fuhren -bis zur Selstaflösung oder gar Konkurs –
und ich habe den schlimmen Eindruck, dass DAS Führungsverhalten in der Politik umgekehrt verlief:
die ersten etwa 5 Jahrzehnten „nach Krieg“ gabs überwiegend verantwortungsvolle Politker –
aber danach immer mehr „Führung “ als „Qualifikation und verantwortliches Handeln“.
Siehe beispielsweise Maut, Bundesbahn, Wohnungsbau, Corona., Heizungsgesetz …
Alles Gute – und Glück auf !
Wolfgang Gerlach
Moin.
Wenn Unternehmen für das Abnehmen von Strom Geld bekommen, dann ist daß doch in den seltensten Fällen reine Gutmütigkeit ohne Absicht. Wer hat denn schon eine Fabrikhalle in der Hinterhand , in der „rein zufällig“
100 riesige Eiswürfelmaschinen stehen , die Strom ohne Ende absaugen können? Ist der „bilanzpositive“ Erwerb von elektrischem Strom nicht eigentlich schon ein verlässlicher Euro-Zufluss für einige?
Ach …egal. Ein so gigantischer Energieystemwechsel von Erde*Fossil auf Erde*Wind+Sonne geht immer mit einigen (Un-)merkwürdigkeiten einher.
Mein Fazit:
Daten sind nicht alles , aber ohne Daten ist alles Nichts ! Im Prinzip müsste jede Balkonsolaranlage permanent Daten in Echtzeit an den „Master of Helios“ – Zentralrechner senden . Alle anderen PV – Anlagen natürlich auch.
Wasserstoff ist einfach und gut ! In einer FuelCell mit grünem Wasserstoff als Brennstoff, kann man Wärme und Strom mithilfe von Luftsauerstoff erzeugen. Als Ausstoßprodukt entsteht Wasserdampf ,beziehungsweise Wasser. Technisch und optisch schöner und grüner geht’s eigentlich nicht , finde ich.
Vergessen wir teilweise mutwillig einfach mal den den Wirkungsgrad. Im Prinzip sollte elektrolysebasierte Wasserstoffherstellung so gut wie immer auf “ laufender Betrieb“ geschaltet sein. Dafür werden permanent gigantische Wind+Sonne – Strommengen abgeschöpft. Falls die temporär nicht ausreichen , um die Elektrolyseure zu bestromen , sollten stromerzeugende gigantische Brennstoffzellenkraftwerke mit H2 als Brennstoff beispringen.
Insgesamt eben eine lineare Wasserstoffwirtschaft , und nicht eine supervolatile Wind+Sonne – Wirtschaft.
CM schreibt.
Wenn Unternehmen für das Abnehmen von Strom Geld bekommen, dann ist daß doch in den seltensten Fällen reine Gutmütigkeit ohne Absicht. Wer hat denn schon eine Fabrikhalle in der Hinterhand , in der „rein zufällig“
100 riesige Eiswürfelmaschinen stehen , die Strom ohne Ende absaugen können? I
@ CW
Dazu brauchen Sie keine Eiswürfelmaschinen. In der folgenden Studie können Sie sehen, welche Unternehmen für den überschüssigen Strom Geld bekommen..
https://www.ee-news.ch/de/article/27409
Zitat: Billig an der Börse.
Das steigende Angebot an erneuerbaren Energien – so beleuchtet die Studie – lässt die Preise am Spotmarkt der Strombörse sinken. Betreiber von konventionellen Kraftwerken, die ihren Strom schon lange vorher zu hohen Preisen verkauft haben und termingerecht liefern müssen, können ihren Gewinn aber noch steigern, indem sie den Strom nicht selbst erzeugen, sondern billig an der Börse kaufen. Ausgerechnet die schmutzigen Kraftwerke werden so zu Gewinnern der Energiewende. Zitat Ende.
Das ist überschüssiger Strom, den sie zum Teil selbst produziert haben.
@HD: Vielen Dank für den Beitrag und den Link.
Ich persönlich bin ziemlich ratlos und kaum noch „freudig begeistert “ in Bezug auf die Energiewende in den 16 Ländern der BRD. Die ursprünglich gute Idee , dass man günstige Energie für alle 84 Mio Bürger durch Nutzung der Sonnenenergie und der Windenergie auf Deutschem Boden generiert, ist in der privaten Marktwirtschaft implodiert.
Wann genau sinkt denn jetzt der Strompreis wieder?
Vielleicht sollte man in das Grundgesetz schreiben: Der Deutsche Staat stellt seine primäre Energieversorgung komplett auf Wasserstoff um, bis spätestens zum Jahr 2054 . Die Erzeugung von Strom und Wärme geschieht primär in Brennstoffzellenkraftwerken im Micro,Midi und Großformat , durch die sogenannte kalte Verbrennung. Andere Energiespeicher , wie Batteriestationen, sind zweitrangig , und dienen der Zwischenspeicherung und der H2 – Kreislaufoptimierung . 80 % des Wasserstoffs muss innerhalb der Deutschen Landesgrenzen mithilfe von Photovoltaikstrom und Windstrom erzeugt werden.
Die BRD muss 54 % des gesamten durchschnittlichlichen Jahresbedarf an Energie in Form von grünem Wasserstoff ständig in geeigneten unterirdischen Kavernen bevorraten.
Um dieses Ziel zu erreichen, darf der Deutsche Staat Energieunternehmen verstaatlichen und hat zudem uneingeschränkten Zugriff auf alle Dächer die sich in Privatbesitz befinden, um dort ästhetisch anspruchsvolle Photovoltaik zu installieren. Die Kosten dafür tragen die Eigentümer der Dächer . Im Gegenzug gibt es eine geringe Pacht.
Das Ziel ist die kWh Strom für alle Verbraucher dauerhaft auf einem sehr niedrigem Niveau zu fixieren.
@ CM fragt
Wann genau sinkt denn jetzt der Strompreis wieder?
@ CW
Der Strompreis sinkt automatisch, wenn die Erneuerbaren wieder vorrangig verbraucht werden.
Dort wo nach Angebot und Nachfrage der Strompreis entsteht, müssen die billig machenden Erneuerbaren zwingend gesetzt sein.
Dazu siehe hier. hier
https://de.wikipedia.org/wiki/Merit-Order
und scrollen Sie das vierte Bild von unten hoch. Dann sehen Sie auf dieser Grafik, dass, wenn die EE gesetzt sind, fällt die Nachfrage nach fossilem Strom von N1“ auf „N2“, und infolgedessen sinkt der Preis von „P1 auf P2“