Insgesamt 9,3 Gigawatt sind im ersten Halbjahr an Erneuerbaren-Anlagen neu in Betrieb genommen worden. Inklusive der Stilllegung von Anlagen mit 0,4 Gigawatt ergibt sich damit eine Steigerung der Gesamtleistung um 5,3 Prozent seit Ende 2023, wie die Bundesnetzagentur auf Basis des Marktstammdatenregisters ermittelte.
Dort ist seit April eine vereinfachte Registrierung von Stecker-Solar-Geräte möglich. Hierfür verzeichnet die Bundesnetzagentur etwa 220.000 neue Anlagen mit einer Gesamtleistung von 200 Megawatt. Die durchschnittliche, registrierte Bruttoleistung dieser Anlagen sei damit von 800 Watt im Vorjahr auf rund 900 Watt in diesem Jahr gestiegen, wie es weiter hieß. Die Frage ist allerdings, ob wirklich alle neuen Photovoltaik-Balkonanlagen auch im Marktstammdatenregister verzeichnet werden. Aufgrund der vereinfachten Registrierung, die seit April möglich ist, geht die Bundesnetzagentur allerdings von einer deutlich besseren Datenlage in diesem Segment aus als noch im Vorjahr.
Von den 9,3 Gigawatt, die die Bundesnetzagentur für den Erneuerbaren-Zubau im ersten Halbjahr bislang ermittelte, entfallen rund 7,55 Gigawatt auf die Photovoltaik. Aufgrund noch ausstehender Meldungen von Anlagen werden sich diese Zahlen in den kommenden Monaten wohl noch erhöhen. „Wir sehen einen kontinuierlichen Zubau insbesondere bei den Solaranlagen“, sagt Klaus Müller, Präsident der Bundesnetzagentur. „Im Vergleich zur Gesamtleistung Ende 2023 kam noch einmal knapp zehn Prozent mehr Solarleistung dazu.“ Nach Auswertung der Bundesnetzagentur entfallen etwa zwei Drittel auf Photovoltaik-Anlagen auf und an Gebäuden, wobei Stecker-Solar-Geräte einbezogen werden.
Mittlerweile sind in Deutschland auch mehr als 90 Gigawatt Photovoltaik-Leistung installiert. Bis 2030 sollen es 215 Gigawatt sein. „Eine enorme Entwicklung und eine Herausforderung für den gesamten Transformationsprozess im Stromsektor“, sagte Müller mit Blick auf den aktuellen Stand. Die installierte Leistung der Windparks liegt aktuell bei knapp 62 Gigawatt.
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