Es tut sich was in Sachen Encavis-Übernahme.: Mitte März hat ein von US-Finanzinvestor KKR (Kohlberg Kravis Roberts) geführtes Konsortium ein freiwilliges öffentliches Übernahmeangebot an dje Anteilseigner von Encavis von 17,50 Euro pro Aktie in bar abgegeben, was Ende Mai ablief. Bis zum Ablauf der Frist am 29. Mai sei das Angebot für 59.899.783 Encavis-Aktien angenommen worden, teilte der Investor mit. Dies entspricht etwa 68,55 Prozent aller ausstehenden Encavis-Aktien. Auch der Wärmepumpenkonzern Viessmann ist an dem KKR-geführten Konsortium.
Die Mindestannahmeschwelle lag bei 54,285 Prozent. Sie ist deutlich überschritten worden. Nach dem Abschluss der Transaktion soll möglich rasch das Delisting von Encavis von der Böse folgen. Encavis-Aktionäre haben weiterhin die Möglichkeit, das Angebot anzunehmen. KKR gab die nächste Annahmefrist für den 5. bis 18. Juni aus.
Seit Bekanntgabe des freiwilligen öffentlichen Übernahmeangebots im März hat sich der Aktienkurs auf einen Wert von zwischen 16 und 17 Euro pro Encavis-Aktie eingependelt. Durch eine Übernahme aller Encavis-Aktien im Rahmen des freiwilligen öffentlichen Angebots von 17,50 Euro pro Aktie käme es zu einer Marktkapitalisierung von rund 2,8 Milliarden Euro. Der Abschluss der Transaktion unterliegt unter anderem noch fusionskontroll- und außenwirtschaftsrechtlicher Freigaben sowie der Durchführung eines Inhaberkontrollverfahrens, wie KKR mitteilte. Der Vollzug werde für das vierte Quartal 2024 erwartet.
Vorstand und Aufsichtsrat von Encavis befürworteten das Angebot aus dem Frühjahr ausdrücklich. Der Hamburger Betreiber von Photovoltaik-Kraftwerken und Windparks will mit dem frischen Kapital seine Projektpipeline stärken und die Präsenz in seinen Kernmärkten ausbauen, wie es im März hieß.
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Mit einem Übernahmeangebot fließt einem Unternehmen kein „frisches Kapital“ zu, es wechseln „nur“ die Anteilseigner.
Gab es auch zeitgleich eine Kapitalerhöhung, oder wie lässt sich der Kapitalzufluss für das Unternehmen im Zusammenhang mit dieser Transaktion erklären?