Solaranlagen und Balkonkraftwerke erfreuen sich in Deutschland, aber auch weltweit zunehmend größerer Beliebtheit. Denn die Energiepreise steigen und immer mehr Menschen setzen auf erneuerbare Energien. Dafür braucht es keinen Garten. Jedes dritte Steckersolargerät werde mittlerweile auf dem Balkon installiert, so Zendure. Einziger Nachteil dabei: Die erzeugte Energie muss direkt verbraucht werden, ansonsten wird sie in das Stromnetz eingespeist. Heißt: Die Sonne scheint teilweise umsonst – zumindest aus Sicht des Balkonkraftwerkes.
Technische Daten
„SolarFlow“ ist mit den meisten auf dem Markt erhältlichen Balkon-Solarsystemen kompatibel. Besitzer einer eigenen Photovoltaikanlage können diese mit wenigen Handgriffen einfach über einen MC4-Stecker an das Speichersystem anschließen, so der Hersteller. Einmal an das Stromnetz angeschlossen, verhindere „SolarFlow“, dass überschüssiger Strom unverbraucht bleibt und den Nutzern Energie verloren geht.
Der PV-Hub des Speichersystems ist mit einem 800-Watt-Output sowie einem intelligenten Batteriemanagementsystem ausgestattet. Er speichert überflüssige Energie in den dazugehörigen Lithium-Ferrophosphat-Batterien (LFP). Ein einziger Akku hat eine Kapazität von 960 Wattstunden, bis zu vier Akkus übereinandergestapelt ergeben eine Kapazität von 3840 Wattstunden. Der durchschnittliche tägliche Stromverbrauch einer vierköpfigen Familie beträgt 9,5 Kilowattstunden, während die durchschnittliche tägliche Stromerzeugung von 800 Watt Photovoltaik 3 Kilowattstunden beträgt. Mit zwei Batterien kann SolarFlow rund 32 Prozent bei der Stromrechnung sparen, berechnet Zendure.
„SolarFlow“ ist mit einem Metallgehäuse ausgestattet und nach IP65 wasserfest, so dass das Speichersystem auf dem Balkon, auf der Terrasse oder im Garten platziert werden kann. Über eine eingebaute Bluetooth- und WLAN-Verbindung kann das Speichersystem zudem mit dem Smartphone verbunden werden, so dass die Nutzer stets den PV-Hub steuern und den Ladestand der Batterien überprüfen können.
Preis SolarFlow
„SolarFlow“ ist zum Preis von rund 1.500 Euro mit 0% Mehrwertsteuer (PV-Hub + 2 Batterien mit 1.920 Wh) bestellbar.
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Das Speichern der Energie vom Balkonkraftwerk ist schon mal eine feine Sache, jedoch würde mich interessieren wie die Energieabgabe funktioniert. Ist die Abgabe statisch oder erfolgt sie dynamisch durch Messung des Verbrauchs?
Der Artikel enthält gleich mehrere Fehler.
1. Angenommen die Anlage besteht aus 2 Modulen a 400 Wp.
2. Bei senkrechter Montage und Südausrichtung erzeugen diese 560 kWh im Jahr.
3. Beim Speichern gehen ca. 10% der Energie verloren. Wird die Hälfte des Stroms gespeichert, führt das zu ca. 30 kWh Verlusten. Der effektive Stromertrag beträgt damit 530 kWh pro Jahr
4. 9,5 kWh pro Tag sind etwa 3450 kWh pro Jahr. 530 geteilt durch 3450 ist 15,3%, also etwa die Hälfte der im Artikel genannten 32%.
Wie sieht es mit der Wirtschaftlichkeit aus?
Bei Kosten von 1500 € (incl. Versand?) zu haben. Dazu kommen die Montagekosten, die wegen des Speichers etwas höher ausfallen dürften als bei Anlagen ohne Speicher.
Eine statische Rechnung ergibt bei angenommenen Stromkosten von 0,35 €/kWh und einem jährlichen Stromertrag von 530 kWh eine Einsparung von ca. 185 €. Damit liegt die Amortisationszeit bei ca. 10 Jahren.