Projekt „Fluxlicon“: Flexible Second-Life-Speicher für kommunale Ladeinfrastruktur

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Die Lebensdauer von Batterien zu verlängern, ist ein großes Ziel. Eine Möglichkeit dafür ist, sie in sogenannten Second-Life-Speichern einzusetzen, wenn sie ihre ursprüngliche Bestimmung nicht mehr hinreichend erfüllen, allerdings doch noch funktionsfähig und in anderen Anwendungsgebieten nutzbar sind. Das Projekt „Fluxlicon“ will modulare und flexible Speicher aus Second-Life-Batterien entwickeln und pilotieren, die dann in kommunalen Ladeinfrastrukturen genutzt werden. In acht Modellkommunen werden Konzepte für die individuelle Anwendung erarbeitet, indem Voraussetzungen und Bedarfe identifiziert werden.

Mittels einer öffentlichen Ausschreibung sind von den Projektpartnern PEM Motion, Con AC, der RWTH Aachen, der Dekra SOWIE einem Praxisbeirat für das im September 2021 gestartet Projekte nun diese acht Modellkommunen ausgewählt worden. Es handelt dabei um die Landkreise Ludwigsburg und Schwäbisch Hall sowie Stadt Ulm in Baden-Württemberg, Wildpoldsried in Bayern, Hamburg, Flecken Steyerberg, Wolfenbüttel und Langenhagen in Niedersachsen. „Ziel unseres Auswahlverfahrens war es, acht hochmotivierte Kommunen zu finden, die eine nachhaltige Umstellung ihrer Ladeinfrastruktur planen“, erklärte Robert Brandt, Geschäftsführer der Agentur für Erneuerbare Energie (AEE).

Im zweiten Schritt des Projekts „Fluxlicon“ ist geplant, in zwei der Modellregionen dann jeweils ein Speicher aus „Second-Life-Batterien“ aufgestellt und erprobt. Die ausführlichen Prozesse können auf fluxlicon.de mitverfolgt werden. Auf einer Webseite können zudem tiefergehende Informationen zu verschiedenen Anwendungsfällen sowie weitere Beiträge und Informationen zur Verkehrswende gefunden werden. Das vom Bundeswirtschaftsministerium geförderte Projekt will überdies eine nachhaltige Kreislaufwirtschaft in der Mobilität schaffen und erreichen, dass die vielen Batterien aus den Elektrofahrzeugen trotz hoher Restkapazität nicht direkt recycelt, sondern zunächst ihr zweites Leben in stationären Energiespeichern finden. Bis Ende August 2024 wollen die Projektpartner ihre zentralen Erkenntnisse für deren Einsatz in flexiblen Second-Life-Systemen erarbeiten.

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