Vulcan Energie und Enel Green Power wollen Lithiumvorkommen in Italien erschließen

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In Deutschland treibt Vulcan Enerie Ressourcen seine Pläne für nachhaltig produziertes Lithium besonders intensiv voran. Das Interesse des europäischen Marktes an dem Batteriegrundstoff führt derweil auch zu Vorhaben in anderen europäischen Ländern. Wie das Unternehmen am Freitag mitteilte, hat es eine Kooperation mit Enel Green Power in Italien abgeschlossen. Beide Unternehmen wollen demnach künftig gemeinsam an der Erkundung und Entwicklung des italienischen Lithium-Aufsuchungsgebietes Cesano von Vulcan arbeiten. Ziel der Kooperation sei es, zuverlässig und dauerhaft erneuerbare Energie und Wärme für die Region bereitzustellen sowie Vulcans CO2-freie Lithium-Produktion auch in Italien zu etablieren.

Der Mitteilung zufolge wollen Vulcan Energie Ressourcen und Enel Green Power ihr jeweiliges Fachwissen in den Bereichen der direkten Lithiumextraktion und der Geothermie zusammenbringen. „Die Kooperation mit EGP ist für uns auf allen Ebenen sinnvoll. Als Italiens größter Anbieter von Geothermie mit einer installierten Leistung von 774 Megawatt in Italien sind die Synergieeffekte enorm“, so Vulcan-Geschäftsführer Horst Kreuter. Das Unternehmen will die Erweiterung und Diversifizierung seines Projektentwicklungsportfolios außerhalb Deutschlands konsequent vorantreiben. „Letztendlich streben wir an, ein globales Zero-Carbon-Lithium-Geschäft mit europäischem Schwerpunkt zu entwickeln“, so Kreuter.

Vulcan hat eigenen Angaben zufolge im Januar die Lizenz für das Aufsuchungsgebiet Cesano erworben; die Erträge wollen sich die beiden Unternehmen im Rahmen ihrer Zusammenarbeit jeweils hälftig teilen. Die Konzession erstreckt sich demnach über ein Gebiet von 11,5 Quadratkilometer nordwestlich von Rom. Enel Green Power habe bereits Probebohrungen im Cesano-Gebiet durchgeführt und relevante Daten aus den dortigen Reservoiren gesammelt, Ergebnis der bisherigen Thermalwasser-Proben sei eine überdurchschnittlich hohe Lithiumkonzentration von 350 bis 380 Milligramm je Liter. Als nächster Schritt sei, beginnend mit einer Scoping-Studie, nun die Bewertung des Lithium-Potenzials im Aufsuchungsgebiet geplant.

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