Der Wiesbadener Energieversorger ESWE Versorgungs AG hat das Förderprogramm „Solar-Speicherbatterie“ aufgelegt. Es richtet sich an Kunden, die Strom oder Heizgas von dem Unternehmen beziehen. Sie können für die Installation eines Batteriespeichers in Kombination mit einer neuen Photovoltaik-Anlage einen Zuschuss von bis zu 1000 Euro beantragen. Dieser Maximalbetrag wird gezahlt, wenn die Systeme über mehr als 6,0 Kilowattstunden Speicherkapazität besitzen. Bei bis zu 3,0 Kilowattstunden Kapazität werden pauschal 500 Euro gezahlt. Zwischen 3,0 und 6,0 Kilowattstunden Speicherkapazität liegt der Förderbetrag bei 750 Kilowatt.
Die Nachrüstung bestehender Photovoltaik-Anlagen mit einem Speichersystem wird mit dem Programm nicht gefördert. Die Antragsstellung und Abwicklung erfolgt über die Klimaschutzagentur Wiesbaden, die von dem Energieversorger beauftragt wurde. Die Installation des Speichers muss 12 Monate nach der Antragstellung erfolgen. Zudem muss er mindestens zehn Jahre betrieben werden, darf also weder stillgelegt noch verkauft werden, wie es in den Bestimmungen zum Förderprogramm heißt.
Ziel des Programms sei es, zusätzliche Speicherkapazitäten zu errichten. Gleichzeitig solle mit dem Zuschuss die Rentabilität neuer Photovoltaik-Anlagen mit Batteriespeichern zur Eigenversorgung erhöht werden. Besonders kleinere Photovoltaik-Anlagen auf privaten sowie gewerblich genutzten Gebäuden erreichten mit zusätzlichen Speichersystem wirtschaftlich schneller den „grünen Bereich“, wie es vom Versorger hieß. ESWE ist es nach eigenen Angaben wichtig, dass die Speicherkapazität so genutzt wird, dass sie die Versorgung aus erneuerbaren Energien erhöhen und die Versorgungssicherheit verbessern.
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Grundsätzlich eine gute Idee. Ich befürchte nur, dass das ganze nicht ideal umgesetzt wird. Die Höhe der Förderung ist im Verhältnis zu den Anschaffungskosten doch eher gering. Als Hausverwaltung haben wir in Wiesbaden häufiger mit diesem Thema zu tun. Daher bin ich sehr skeptisch. Ein großes Problem das ich aus dem Artikel überneme, ist dass eine Aufrüstung nicht subventioniert wird. Das heißt, dass erneut hohe anschaffungskosten von Nöten wären, um die 1.000€ zu erhalten das lohnt sich in meinen augen nur in absoluten ausnahmefällen.