Bayern startet eine neue Förderrunde für die Elektroauto-Ladeinfrastruktur: Drei Millionen Euro stehen für die Errichtung öffentlich zugänglicher Ladesäulen, den Netzanschluss und die Montage bereit. Betreiber können sich insgesamt 40 Prozent ihrer Ausgaben vom Land erstatten lassen. Wenn mit der Ladestation ein zusätzlicher Mehrwert verbunden ist, beispielsweise beim Aufbau an Park & Ride-Parkplätzen, kann der Fördersatz auf 50 Prozent steigen.
Landeswirtschaftsminister Hubert Aiwanger (Freie Wähler) betont, dass das Förderprogramm sehr offen gestaltet worden ist, um möglichst viele Antragsteller zu erreichen – vom Einzelhandel über die Gastronomie und Kommunen bis hin zu den Energieversorgern. Aiwanger weiter: „Unser Ziel ist es, flächendeckend in Bayern ausreichend öffentlich zugängliche Lademöglichkeiten zu schaffen.“ Deshalb werden Förderanträge in Landkreisen beziehungsweise kreisfreien Städten, die im bayernweiten Ladeinfrastruktur-Versorgungsvergleich im untersten Viertel rangieren, bevorzugt berücksichtigt.
In den vergangenen vier Förderrunden hat Bayern über neun Millionen Euro an Fördermitteln bewilligt. Insgesamt 645 Zuwendungsempfänger errichten damit 1.590 Ladesäulen mit 2.869 Ladepunkten und investieren zusammen circa 23,5 Millionen Euro. Derzeit gibt es dem Ladeatlas Bayern zufolge in dem Bundesland knapp 3.500 öffentlich zugängliche Ladesäulen. Das Förderprogramm „Ladeinfrastruktur für Elektrofahrzeuge in Bayern“ wird von der Kompetenzstelle Elektromobilität bei der Bayern Innovativ GmbH betreut.
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