Wie viele andere Versorger erweitert nun auch die LEAG ihr virtuelles Kraftwerk: Das Unternehmen bietet dritten Parteien an, ihre Anlagen in den Verbund aufzunehmen. Der brandenburgische Kohlekraftwerksbetreiber übernimmt unter anderem die Überwachung der Anlagen, die Kommunikation mit dem zuständigen Netzbetreiber sowie die Einhaltung regulatorischer Anforderungen. Das Angebot mit Namen „LEAG energy cubes“ geht Ende Oktober offiziell an den Start. Das Angebot ist weder auf eine Technologie noch auf eine Region beschränkt, teilte die LEAG auf Anfrage mit. Ein Entwicklungsschwerpunkt liege derzeit auf Photovoltaik- und Windenergieanlagen. Einige seien bereits in die virtuellen Kraftwerke des Unternehmens eingebunden.
Grundprinzip eines virtuellen Kraftwerks ist das systematische Zusammenwirken mehrerer Einzelanlagen. Sie werden über ein zentrales Leitsystem ferngesteuert, überwacht und vermarktet. Die LEAG energy cubes bringen nach diesem Modul-System Anlagen unterschiedlicher Art – vom Stromspeicher über erneuerbare Energien bis zu Industriebetrieben – zusammen. So schaffen sie einen Verbund für eine sichere, jederzeit abrufbare Energieversorgung. Die Partner bleiben selbstständig, verringern mit der Teilnahme am virtuellen Kraftwerk aber ihren Aufwand und ihr Risiko.
„Je weiter die Energiewende voranschreitet, desto dezentraler, komplexer und schwankungsanfälliger wird das Energiesystem. Entsprechend steigen die Anforderungen an die wachsende Zahl der Marktteilnehmer“, erklärt Helmar Rendez, Vorstandsvorsitzender der LEAG. „Wir können mit einem modernen digitalen Leitsystem, dem über Jahrzehnte erprobten flexiblen Einsatzmanagement und unseren Markterfahrungen dabei helfen, in sektorenübergreifender Zusammenarbeit ein Gleichgewicht von Versorgungssicherheit, Netzstabilität und Wirtschaftlichkeit zu bewahren. So lässt sich Stromerzeugung nutz- und gewinnbringend am Markt platzieren.“
Anmerkung der Redaktion: Der Text wurde im Laufe des Tages um weitere Informationen der LEAG ergänzt.
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