Weniger als fünf Prozent aller Unternehmen im Energiebereich forschen selbst. Dies ist das Ergebnis einer aktuellen Studie des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW Berlin). Die Forschung und Entwicklung erfolge in anderen Wirtschaftszweigen. Weniger als fünf Prozent der untersuchten Firmen investierten in eigene Forschung und Entwicklung. Die Unternehmen der Energie-, Wasser- und Entsorgungswirtschaft kaufen der Studie zufolge Innovationen durch Investition in Sachgüter dann ein.
Nach der DIW-Untersuchung sind die Investitionen vor allem zwischen 2007 und 2014 stark angestiegen. Das Volumen der Klimaschutzinvestitionen habe sich in diesem Zeitraum mehr als verzehnfacht. Danach sei eine Abschwächung erfolgt. „Mit rund 85 Prozent des Gesamtvolumens geht ein Großteil der Klimaschutzinvestitionen der Energie-, Wasser- und Entsorgungswirtschaft in Anlagen und Maßnahmen zur Nutzung erneuerbarer Energien“, sagt DIW-Forschungsdirektor Alexander Kritikos. Ein geringer Teil der Investitionen sei in die Steigerung der Energieeffizienz geflossen. Auch Technologien zur Vermeidung von Emissionen spielten nur eine untergeordnete Rolle.
„Um die künftigen Herausforderungen zur Erfüllung der Klimaschutzziele effektiv zu meistern“, ergänzte Claudia Kemfert, Abteilungsleiterin am DIW Berlin, „sollten die politischen Rahmenbedingungen so ausgestaltet werden, dass innovative Technologien verstärkt erforscht werden und zum Einsatz kommen können.“ Sie fordert, dass die Unternehmen aufgrund der großen Herausforderungen beim Klimaschutz die Investitionen verstetigen sollten.
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