Renovalia schließt Finanzierung für Spaniens erstes Photovoltaik-Projekt mit direktem Stromverkauf an der Börse ab

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von pv magazine Spanien

Der spanische Finanzdienstleister Banco Sabadell hat zugesagt, der Renovalia Energy Group insgesamt 29,7 Millionen Euro für den Bau, die Inbetriebnahme und den Betrieb von fünf Photovoltaik-Anlagen in Puertollano zur Verfügung zu stellen. Die Projekte verfügen weder über langfristige Stromabnahmeverträge (PPAs) noch profitieren sie von einem spezifischen Vergütungssystem. Der erzeugte Solarstrom aus dem geplanten 79,2 Megawatt großen Solarpark „El Bonal“ wird im Spotmarkt verkauft. „Diese Transaktion soll einen neuen Trend auf dem spanischen Markt markieren, da es das erste Mal ist, dass eine Finanzierung für ein 100-prozentiges Handelsprojekt abgeschlossen wird“, teilte das Unternehmen mit.

Das Photovoltaik-Kraftwerk sei der erste Teil eines Portfolios von mehr als 1000 Megawatt Windkraft- und Solarkapazität, das Renovalia in Spanien in Form von Handelsprojekten entwickeln will – also mit direktem Verkauf des erzeugten Solarstroms am Spotmarkt. Das Unternehmen ist in sechs Ländern vertreten: Spanien, Mexiko, Chile, Italien, Ungarn und Kanada. Es betreibt und verwaltet nach eigenen Angaben Anlagen mehr als 805 Megawatt Gesamtleistung, verteilt auf 17 Windparks und 11 Solarparks.

Für das Projekt im spanischen Puertollano werden 240.000 Solarmodule mit je 330 Watt installiert. Sie werden auf festen Konstruktionen auf einer Fläche von 103,4 Hektar montiert. Nach Abschluss des Projekts wird der Park voraussichtlich 118.000 Megawattstunden* Solarstrom pro Jahr erzeugen können – eine Menge, die den Bedarf von 146.000 Menschen decken könnte. Die Inbetriebnahme ist für 2020 geplant, und das Projekt wird mit einem Umspannwerk des nationalen Netzbetreibers Red Eléctrica de España gekoppelt.

*Anmerkung der Redaktion: Maßeinheit wurde nachträglich korrigiert.

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