Polarstern: Mit Koppelung von Photovoltaik-Anlage, Speicher und Wärmepumpe ist Autarkiegrad von bis zu 70 Prozent möglich

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Wie hoch der Autarkiegrad tatsächlich ausfällt, wenn Photovoltaik-Anlage, Speicher und Wärmepumpe gekoppelt werden, variiert von Haus zu Haus stark – abhängig von der Größe der Batterien und der Solarsysteme. Doch auch der Energiestandard des Gebäudes hat großen Einfluss. Um dessen Bedeutung zu verdeutlichen, hat Polarstern den jährlichen Energiebedarf von Vier-Personen-Haushalten mit jeweils identischer Anlagentechnik – Photovoltaik-Anlage mit sieben Kilowatt installierter Leistung, Sechs-Kilowatt-Photovoltaik-Speicher, Luft-Wasser-Wärmepumpe, 160 Quadratmeter Wohnfläche – in Gebäuden unterschiedlicher Energiestandards analysiert.

„Verglichen zu einem typischen Einfamilienhaus mit Photovoltaik-Anlage, Stromspeicher und Wärmepumpe kann in einem KfW-Effizienzhaus 40 der Autarkiegrad mit fast 70 Prozent etwa doppelt so hoch ausfallen“, sagt Polarstern-Geschäftsführer Florian Henle. Das liege am zunehmend geringeren Heizenergiebedarf in den Gebäuden. Somit sinkt der Strombedarf der Wärmepumpe. Vor allem in den kälteren Monaten mache sich das durch eine höhere Autarkie bemerkbar.

Ebenso hat Polarstern ermittelt, dass Bewohner eines KfW-Effizienzhauses mit Photovoltaik-Anlage, Stromspeicher und Wärmepumpe im Jahresmittel einen dreimal höheren Eigenverbrauch erzielen als solche, deren Haus nur mit Photovoltaik ausgestattet ist. Werden Anlage, Speicher und Wärmepumpe miteinander verknüpft, sind die jährlichen Energiekosten niedriger als bei vergleichbaren Einfamilienhäusern mit Gas-Brennwertheizung. Zudem emittieren die Bewohner Polarstern zufolge zwei Tonnen weniger Kohlendioxid.

Der Münchner Versorger weist zudem darauf hin, dass sich Brauchwasserpumpen wegen ihres ganzjährig relativ konstanten Strombedarfs besonders gut für die Koppelung mit einer Photovoltaik-Anlage eignen. Auch Wärmepumpen, die gleichzeitig als Klimaanlage verwendet werden, steigern den Eigenverbrauch: Sie nutzen den Solarstrom im Winter zum Heizen und im Sommer zum Kühlen

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