Der Bundesverband der Deutschen Industrie e. V (BDI) und andere starke Lobbyverbände betreiben Panikmache in Sachen Strompreiseffekt des geplanten Kohleausstiegs. In einem gemeinsamen Positionspapier vom 22.1. heißt es, ein politisch beschleunigter Rückgang der Kohleverstromung könne bis 2030 bis zu 54 Milliarden Euro an zusätzlichen Stromkosten verursachen, was die große Abhängigkeit von den weltweiten Energierohstoffpreisen zeige. (https://bdi.eu/publikation/news/ausstieg-aus-der-kohleverstromung-strompreisanstieg-muss-kompensiert-werden)
Hieraus leitet BDI-Präsident Dieter Kempf im Handelsblatt seine Forderung ab: „Ohne Kompensation für unsere Unternehmen würde dieser politisch getriebene Anstieg der Strompreise dem Wirtschaftsstandort Deutschland schwerste Schäden zufügen.“ (https://www.handelsblatt.com/politik/deutschland/strompreise-spitzenverbaende-der-wirtschaft-warnen-vor-fruehzeitigem-kohleausstieg/23894812.html?ticket=ST-1813751-n7kc1sUAGVpa2c3zhmpU-ap2)
Im Gegenteil zur Behauptung des BDI lassen sich durch den Umstieg auf erneuerbare Energien Strompreisrisiken sowie Abhängigkeiten von internationalen Energierohstoffpreisen deutlich verringern. Dies betont auch ein kürzlich von der EU-Kommission veröffentlichter Bericht zu Energiepreisen und -kosten. (https://eur-lex.europa.eu/legal-content/EN/TXT/?uri=CELEX%3A52016DC0769).
Die EU-Studie zeigt zudem auf, dass die Kosten für neue erneuerbare Energien-Anlagen absehbar kaum über den Stromgroßhandelspreisen liegen werden. Wie bitte sollen denn mit einem Umstieg auf erneuerbare Energien dann die Strompreise steigen?
Aus der Tatsache, dass der Ausbau Erneuerbarer die Großhandelspreise in Deutschland stark gedämpft hat, kann man folgern, dass mit einem Umstieg auf erneuerbare Energien dies so bleiben wird. Es ist abwegig hier mehrere Milliarden Euro Zusatzkosten zu nennen.
Der BDI rechnet vor allem mit hohen Erdgaspreisen und eben kaum mit den brennstoffkostenfreien erneuerbaren Energien. Deshalb ist die Umstellung auf Erneuerbare die einzige Alternative, denn sie bringt ganz im Gegenteil sogar eine Reihe von positiven Effekten mit sich. Dies sind unter anderem der Rückgang der externen Schadenskosten, die nicht nur durch Kohlendioxidemissionen sondern auch durch Stickoxide, Feinstaub und weitere Belastungen verursacht werden.
Der Ausbau der erneuerbaren Energien hat viele positive ökonomische Effekte. Durch den Wegfall von Schadenskosten ist sogar davon auszugehen, dass die volkswirtschaftlichen Kosten sogar sinken werden. Die letzte Studie der Energy Watch Group mit einer europaweiten Umstellung auf erneuerbare Energien zeigt weiterhin, dass ein Umstieg auf erneuerbare Energien sogar ohne Betrachtung von Kosten durch Stickoxide und Feinstäube kostengünstiger sein wird als das heutige System. (http://energywatchgroup.org/wp-content/uploads/2018/12/EWG-LUT_Full-Study_Energy-Transition-Europe.pdf)
— Der Autor Hans-Josef Fell saß für die Grünen von 1998 bis 2013 im Deutschen Bundestag. Der Energieexperte war im Jahr 2000 Mitautor des EEG. Nun ist er Präsident der Energy Watch Group (EWG). Mehr zu seiner Arbeit finden Sie unter www.hans-josef-fell.de. —
Die Blogbeiträge und Kommentare auf www.pv-magazine.de geben nicht zwangsläufig die Meinung und Haltung der Redaktion und der pv magazine group wieder. Unsere Webseite ist eine offene Plattform für den Austausch der Industrie und Politik. Wenn Sie auch in eigenen Beiträgen Kommentare einreichen wollen, schreiben Sie bitte an redaktion(at)pv-magazine.com
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Beim Handelsblatt mussten Sie die Panikmeldungen nur aus dem Archiv holen, und das Datum zu ändern.
Schaut mal was die am 04.03.2012 – um 17:14 Uhr zum Atomausstieg geschrieben haben.
https://www.handelsblatt.com/politik/deutschland/2-6-milliarden-jaehrlich-atomausstieg-laesst-strompreise-steigen/6285790.html?ticket=ST-1867929-oKCgZxf03mggeWvT6TiN-ap3
Zitat:
Der beschleunigte Atomausstieg lässt die Strompreise in Deutschland steigen. Aufs Jahr gerechnet kostet die Energiewende 2,6 Milliarden Euro mehr an Stromkosten. Das ergibt ein Bericht der dem Handelsblatt vorliegt. Zitat Ende.
Und genau das Folgende ist geschehen.
https://www.energy-charts.de/price_avg_de.htm?price=nominal&period=annual&year=all
Als sich in Folge der Panikmache, viele Versorger mit Langzeitverträgen eingedeckt hatten, haben sich die Strom Beschaffungskosten fast halbiert.
Volksverdummung, wie gehabt.
Hallo Hans Diehl,
bei dem von Ihnen verlinkten Verlauf der Strompreise sieht man doch ,dass mit der sukzessiven Abschaltung der AKW auch der Strompreis mit anstieg, daher ist Ihre Aussage alles andere als schlüssig.
Die grösseren AKW liefen nach den 2011 beschlossenen Atomausstieg noch einge Jahre, gehen jetzt nach und nach vom Netz, was sich im Anstieg der Börsenstrompreise von 2016 bis heute widerspiegelt.
Kohle hat hier noch deutlich grössere Anteile. Bei einem Kohleausstiegt würden die Preise massiv steigen.
Hallo Harald, Ihre These stimmt einfach nicht. 2011 wurden einige AKW abgeschaltet, welche und wann steht hier: https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der_Kernreaktoren_in_Deutschland
Nach Abschaltung der AKW sank der Strompreis. Das seit 2017 der Strompreis wieder steigt liegt nicht an der Abschaltung von Gundremmingen B am 31. Dez. 2017, also als das Jahr 2017 rum war(!).
Tut mir leid, aber die Aussagen des Artikels sind absolut an den Haaren herbei gezogen und weder wahr, noch irgendwie schlüssig.
Zitat:
“ Aus der Tatsache, dass der Ausbau Erneuerbarer die Großhandelspreise in Deutschland stark gedämpft hat, kann man folgern, dass mit einem Umstieg auf erneuerbare Energien dies so bleiben wird“
Nein, genau das Gegenteil ist richtig.
Die Preise an den Strombörsen sind gefallen,
– da massenhaft Erneuerbare gebaut wurden UND zusätzlich alte Kraftwerke weiterliefen, dass der Preis in Zeiten von viel Wind/Sonne viel, er also durchschnittlich sank. In Zeiten mit Flauten von Wind/Sonne schoß er dagegen nach oben.
– da durch den Ausbau der Erneuerbaren Strom eingespeist wurde, der den Erzeugern nicht über den Markt, sondern über das EEG vergütet wurde.
In der letzten Jahren ist übrigens zusammen mit dem Anteil an erneuerbaren Strom der Börsenpreis für Strom stark angestiegen, eben da immer mehr fossile Kraftwerke aus dem Markt ausschieden.
Kohle deckt einen grossen Anteil des deutschen Strombedarfes. Bei einem Kohleausstieg wurde also der Strompreis massiv nach oben gehen.
Leider belegt Herr Fell auch im Artikel keine seiner Aussagen, sondern behauptet nur…es ist also nicht mehr als „Volksverdummung, wie gehabt.“ wie er es betiteln würde.
Eine Quelle zur Entwicklung der Strombörsenpreise der letzten Jahre bis heute hätte genügt.
Dass Herr Fell sich auf die „Energy Watch Group“ beruft, ist ein Hohn. Erstens ist er das ja mehr oder weniger selbst, zweitens ist das eine Lobbygruppe, die ständig mit neuen haltlosen Horrormeldungen kommt.
Nach der „Energie Watch Group“ hätten wir letztes Jahr einen Spritpreis von 2 Euro haben müssen und die USA, die 2018 einen neuen Rekord er Ölförderung erreichten und mehr Ölreserven haben als jeh zuvor, hätten kein Öl mehr:
https://www.derwesten.de/auto/spritpreis-knackt-laut-studie-2018-die-zwei-euro-marke-id7763725.html
Der Anstieg in 2018 lag nicht an den EE, sondern u.a. an der Dürre (eingeschränkter Kohle- und Öl-Transport, fehlende Kraftwerkskühlung) und an den gestiegenen CO2-Preisen.
Die aktuelle Strompreisbildung ist komplexer als es Herr Fell und Sie darstellen.
Ob und wie stark der Strompreis bei einem Kohleausstieg ansteigt, hängt von vielen Faktoren ab (wie schnell wird ausgestiegen, wie hoch sind die Weltmarktpreis für Rohstoffe, wie schnell und zu welchen Kosten werden die EE ausgebaut, wie entwickelt sich der Stromverbrauch und und und)
Ich stimme ihnen aber zu, dass Herr nicht auf seine „eigenen“ Quellen verweisen sollte. Das ist das selbe Niveau auf dem auch Klimaskeptiker arbeiten.
Harald sagt:
Hallo Hans Diehl,
bei dem von Ihnen verlinkten Verlauf der Strompreise sieht man doch ,dass mit der sukzessiven Abschaltung der AKW auch der Strompreis mit anstieg, daher ist Ihre Aussage alles andere als schlüssig.
@ Harald
Der Strompreis ist laut meinem Link, in 2010 und 2011 gestiegen, als der Atomausstieg auf der Tagesordnung stand, und 2011 beschlossen wurde.
Als die Panikmache wegen der bevorstehenden Abschaltungen von AKW, und entsprechend angekündigten Strompreiserhöhungen verflogen war, sanken die Preise wieder von 5,1 Cent in 2011 auf 2,8 Cent in 2016.
Ab 2017 steigen die Preise wieder , weil zum einen die CO2 Zertifikate teurer geworden sind, und zum anderen, weil immer mehr neue Geschäftsmodelle auf der Basis des überflüssigen Stromes am Spotmarkt der Börse entstehen. Mit anderen Worten, die Nachfrage nach dem berüchtigten „Zappelstrom“ wird größer.
Bekanntlich muss der EEG Strom seit 2010 separat an der Börse vermarktet werden, fällt dort zusätzlich an, und drückt nach dem Merit Order Prinzip entsprechend die Preise nach unten, weil konventionelle, teure, rohstoffabhängige Erzeugungsarten verdrängt werden.
Wie soll der Strom teurer werden, wenn bei zunehmenden EE immer mehr vom teuersten Strom verdrängt wird.
Und genau diesen Merit Order Effekt, mit dem rohstoffabhängige Kraftwerke verdrängt werden meint der H.J. Fell wenn er sagt.
Durch zunehmende Erneuerbare lassen sich Strompreisrisiken sowie Abhängigkeiten von internationalen Energierohstoffpreisen deutlich verringern.
Herr Diehl , zu ihrer Behauptung „Der Strompreis ist laut meinem Link, in 2010 und 2011 gestiegen, als der Atomausstieg auf der Tagesordnung stand, und 2011 beschlossen wurde“ . Niemand konnte ahnen , das Merkel nach dem nach dem Unfall in Fukushima eine 180%-Wende machen würde und die im Jahr zuvor beschlossene Verlängerung der Laufzeiten rückgängig machen würde und dann schon im August 2011 die ersten AKW Still legen würde. das die Börsenprise dann ab 2012 bis 2016 sanken hat wohl eher mit der Entwicklung der Preise der Co2-Zertifikate und der Preise für fossile Energieträger zu tun. Seit die wieder steigen sind auch die Börsenpreise wider gestiegen , und aktuell sind sie höher als im Jahr 2009 trotz ständig neure Rekorde beim einspeisen von EEG. Von daher sprechen die Fakten gegen ihre Thesen
Was jetzt von der Kohlekommission spektakulär auf den Weg gebracht werden soll, war vor 2010 schon mal gesetzlich geregelt.
Vor dem neuen Wälzmechanismus der ab 2010 gilt, bekamen die Versorger – entsprechend ihrem Versorgungsvolumen – einen Anteil EEG Strom zwingend zugeteilt, den Rest ihres Bedarfs mussten sie sich konventionell beschaffen. Mit zunehmendem EEG Strom, mussten sie sich immer weniger konventionell beschaffen. Mit anderen Worten die Nachfrage nach Kohlestrom wurde mit zunehmenden Erneuerbaren kontinuierlich weniger. Ganz im Sinne der Energiewende, und dem, was man gegenwärtig mit der Kohlekommission auf den Weg bringen will.
Wenn vor 2010 Kohlestrom nicht der Nachfrage angepasst wurde, war es deren Problem, wenn der dann als Überschuss an der Börse verramscht werden musste.
Ab 2010 ist es EEG Strom der an der Börse verramscht werden muss. Kohlestrom , kann wieder unbeschadet drauf los produziert werden.
Und genau für das, was 2010 auf Drängen der konventionellen Seite ( BDEW ) abgeschafft wurde, nämlich das kontinuierliche zurückfahren der Kohle, fordert man heute Milliarden Ausgleichszahlungen.
Und nun noch mal zu der Preisdämpfenden Wirkung, von der H.J. Fell schreibt.:
Je mehr Kohlestrom mit teuren Rohstoffkosten, vom EEG Strom ohne Rohstoffkosten verdrängt wird, desto billiger wird der gesamte Mix.
Nun Herr Diehl dann belegen sie doch ihre Behauptung „war vor 2010 schon mal gesetzlich geregelt“ durch Paragraphen oder Rechtsverordnungen aus dem EGG vor 2010 die ihre Behauptungen belegen. Wenn dem so wäre sollte das doch möglich sein !
@ Klaus Grün.
Hier bis 2009
https://de.wikipedia.org/wiki/Ausgleichsmechanismusverordnung
Bisher wurde den Stromversorgungsunternehmen ihr EEG-Stromanteil einfach als Grundlastband (Monatsbänder) in ihre Stromlastgangplanung hineingelegt.[6][7]
Zitat Ende.
EEG Anteil war zwingend zugeteilt
Den Restbedarf mussten sie sich konventionell beschaffen, das heißt Kohlestrom musste den EE angepasst werden. Bei zunehmenden EE hätte der Kohlestrom kontinuierlich abgenommen, weil weniger nachgefragt worden wäre.
Und hier ab 2010
http://dipbt.bundestag.de/doc/btd/16/131/1613188.pdf
Anstatt Monatsbänder aufgrund von Jahres- und Monatsprognosen zu erstellen und diese an die Stromvertriebe zu liefern, wird der Strom künftig direkt an der Strombörse verkauft. Zitat Ende.
Der EE Strom wurde direkt zum Vermarkten an die Börse verbannt. Kohlestrom musste nicht mehr angepasst werden, und konnte wieder unbeschadet drauf los produziert werden.
Das Ergebnis können sie auf der folgenden Grafik erkennen, wo der Export von Kohlestrom ab 2011 kontinuierlich zunimmt.
https://www.solarify.eu/2017/08/25/207-zu-viel-schmutziger-strom/
Herr Diehl auch hier haben sie weder einen Paragraphen noch Rechtsverordnungen aus dem EGG vor 2010 nennen können die ihre Behauptungen belegen. Und auch ihre Zitate belegen nicht die von ihnen auf gestellten Behauptungen vom Verbrauchsvorrang . Und was die Sache mit den Monatsbändern betrifft , es ist bei hochvolatilen Quellen wie Wind und Strom doch gar nicht möglich konstante Monatsbänder aus EE zu liefern.
Hier dazu auch eine Studie der TU Berlin von 2008 https://www.ensys.tu-berlin.de/fileadmin/fg8/Downloads/NeueEntwicklungen/SS2008/20080509_Hipp_Wie_kommt_EEG_Strom_zum_Kunden.pdf der sie auf Seite 15 entnehmen können das hier das Problem auftritt „Die stochastischen Einspeisungen müssen zunächst geglättet werden“ und Seite 17 können sie entnehmen wie dieser Glättungsprozess im EEG bis 2009 funktionierte „Die stochastischen Einspeisungen müssen zunächst geglättet werden. Der ausführender ÜNB agiert dabei wie gewöhnlicher Händler“ .
Das heißt auch vor 2009 haben die ÜNB Strom aus EE über die Börse verkauft, wenn die Erzeugung aus EE höher war als der Wert aus dem Monatsband und Strom zugekauft wenn zu wenig aus EE geliefert wurde für das Monatsband. Das heißt aber in diesen 2. Fall erhielt der Endlieferant in seinen Monatsband für EE zum Teil Strom aus Kohle und AKW’s . Es mag ja sein das sie nicht mit der Materie vertraut sind, aber dass ändert nichts an diesen Fakten
PS: den von ihnen behaupteten „Verbrauchsvorrang“ werden sie auch in Zukunft nicht belegen können, weil es weder im EEG noch in einem anderen Gesetz oder Rechtsverordnung zwischen 2000 und 2009 je eine solche Reglung gab.
Klaus Grün sagt:
PS: den von ihnen behaupteten „Verbrauchsvorrang“ werden sie auch in Zukunft nicht belegen können, weil es weder im EEG noch in einem anderen Gesetz oder Rechtsverordnung zwischen 2000 und 2009 je eine solche Reglung gab.
@ Klaus Grün
Sie bestätigen doch mit der Studie gerade den damaligen Verbrauchsvorrang, und merken es offensichtlich gar nicht. Jetzt sind Sie aber total von der Rolle.
Schauen Sie mal was Sie geschrieben haben.
Zitat Klaus grün.
Hier dazu auch eine Studie der TU Berlin von 2008 https://www.ensys.tu-berlin.de/fileadmin/fg8/Downloads/NeueEntwicklungen/SS2008/20080509_Hipp_Wie_kommt_EEG_Strom_zum_Kunden.pdf
So,… nun gehen Sie auf dieser Studie mal auf die Seite 3 und lesen wie folgt
Vorrangige Aufnahme des EEG-Stroms ins Netz…… Feste Vergütung (nach Sparten)
Gerechter bundesweiter Ausgleich. Zitat Ende.
Glauben Sie die hätten den „Gerecht bundesweit ausgeglichen“ um ihn dann nicht zu verbrauchen.
Die von Ihnen verlinkte Studie ist von 2008 wohlgemerkt.
Und nun die Version nach 2010
http://dipbt.bundestag.de/doc/btd/16/131/1613188.pdf
Zitat: Anstatt Monatsbänder aufgrund von Jahres- und Monatsprognosen zu erstellen und diese an die Stromvertriebe zu liefern, wird der Strom „ künftig direkt an der Strombörse verkauft“. Zitat Ende.
Also nicht mehr bundesweit gerecht ausgeglichen, sondern direkt an der Börse verkauft.
Sehen Sie das ist mein Vorteil ich habe das alles live erlebt. Sie wollen hier was vernebeln, deshalb verheddern Sie sich ständig.
Ich habe ja dem Bernd Taler schon mal geschrieben, ich bin nicht alleine weil ich mit der Realität einen sicheren Partner an der Seite. habe,. Sie aber wollen Nebelkerzen werfen, da muss man aufpassen, dass der Schuss nicht nach hinten los geht wie bei Ihnen jetzt.gerade.
Herr Diehl auch ihre Wortspielerein ändern nichts daran das es nie den von ihnen in den Raum gestellten Verbrauchsvorrang für EEG gab und sie nach wie vor weder einen Paragraphen aus dem EEG vor 2009 oder einem anderen Gesetz oder Rechtsverordnung benennen, können der ihre Behauptung belegt. Und ihre Sprüche ändern auch nichts daran, das es mit hochvolatilen Quellen wie Wind und Strom gar nicht möglich konstante Monatsbänder aus EE zu liefern. Wie diese Monatsbänder erstellt wurden hatte ich ihnen doch mit der Studie der TU Berlin von 2008 aufgezeigt und daran ändert auch ihr Zitat aus der von ihnen verlinkten Quelle nichts, in der auch gar nicht darauf eingegangen wird wie diese Monatsbänder vor 2010 erstellt wurden. Und eher absurd ist ihre Aussagen „Also nicht mehr bundesweit gerecht ausgeglichen“ , als ob die EEG-Umlage 2010 abgeschafft worden wäre. Und ihr Spruch “ mein Vorteil ich habe das alles live erlebt“ ist noch lächerlicher weil sie offensichtlich fast nichts vom dem verstanden haben was sie “ live erlebt“ haben wollen. Weder hat es vor 2010 bundesweit unterschiedliche EEG-Umlagen geben , wie sie hier mehrfach in den Raum stellten noch hat es je den von ihnen in den Raum gestellten Verbrauchsvorrang gegeben.
PS: den von ihnen behaupteten „Verbrauchsvorrang“ werden sie auch in Zukunft nicht belegen können, weil es weder im EEG noch in einem anderen Gesetz oder Rechtsverordnung zwischen 2000 und 2009 je eine solche Reglung gab und daran ändern auch alle ihre Wortklaubereien und dummen Sprüche nichts !
„Wie bitte sollen denn mit einem Umstieg auf erneuerbare Energien dann die Strompreise steigen?“
Die Antwort können Sie haben, wenn Sie es schon selber nicht wissen: Ein zunehmender Anteil der Erneuerbaren Energie muss entweder abgeregelt (=Verteuerung), zwischengespeichert (=Verteuerung) oder exportiert werden. Da letzteres nur begrenzt möglich ist, insbesondere, wenn auch die Nachbarländer ihre Erneuerbaren-Leistungen erhöhen, bleibt es bei Verteuerung.
Es hat keinen Sinn um den heißen Brei herumzureden: Wir werden mit Erneuerbaren unabhängiger von der Preisentwicklung auf den internationalen Energiemärkten, aber diese Unabhängigkeit wird nicht umsonst zu haben sein. Wenn die Erneuerbaren immer billiger werden, dann frisst das zunächst mal an den Windfall-Profits der Öl-Multis und Öl-und Gas-Förderstaaten. Aber die haben noch reichlich Luft nach unten, bis ihre Kosten die Erlöse auffressen. Immerhin Fracking und Ausbeutung von Ölsanden ist heute schon unrentabel – das ist doch schon mal etwas.
JCW sagt:
„Wie bitte sollen denn mit einem Umstieg auf erneuerbare Energien dann die Strompreise steigen?“
Die Antwort können Sie haben, wenn Sie es schon selber nicht wissen: Ein zunehmender Anteil der Erneuerbaren Energie muss entweder abgeregelt (=Verteuerung), zwischengespeichert (=Verteuerung) oder exportiert werden. Da letzteres nur begrenzt möglich ist, insbesondere, wenn auch die Nachbarländer ihre Erneuerbaren-Leistungen erhöhen, bleibt es bei Verteuerung.
@JCW
Zu nächst geht es im Artikel ja mal um „nicht“ steigen der Strompreise, ich denke das ist ein Schreibfehler, ihrerseits.
Und nun zu Ihrem Beitrag..
Warum sollen denn die ..„vorrangigen“.. Erneuerbaren ab geregelt werden ?? Wir haben doch erst etwa 35% Erneuerbare.
Ich habe mich auf die Situation vor 2010 bezogen, da hat das doch funktioniert.
Da wurde der EEG Strom den Versorgern prognostiziert, zwingend zugeteilt, und ihren Restbedarf mussten sie sich beschaffen. Bei zunehmenden Erneuerbaren musste .. „Kohlestrom“.. ab geregelt werden und nicht der EEG Strom, der hatte noch seine Vorrangigkeit. Bis 2009 hat das funktioniert, erst ab 2010 konnte Kohlestrom wieder unangepasst produziert und lukrativ exportiert werden
Siehe hier, die Grafik „Sauberer Strom wird abgeschaltet und Erneuerbare denunziert“
https://www.solarify.eu/2017/08/25/207-zu-viel-schmutziger-strom/
Und hier:https://www.iwr.de/news.php?id=26696
Münster – Die deutsche Stromwirtschaft hat im Jahr 2013 mit dem Export von Strom so viel verdient wie noch nie.
Die 35% Erneuerbaren im Strombereich beziehen sich auf die Energiemenge, nicht auf die Leistung. Die verfügbare Leistung an Erneuerbaren ist jetzt schon höher, als der Leistungsbedarf im Netz an Schwachlasttagen. Bei Installation von weiteren Erneuerbaren Leistungen wird die Anzahl der Tage zunehmen, an denen das Netz gerade nicht so viel brauchen kann, wie produziert wird. Speicher sind da eine Lösung, aber eine die halt kostet. Das wurde von vielen Energiewendebefürwortern lange geflissentlich ignoriert oder geleugnet. Über diesen Punkt der Selbstbelügung sind die Energiewendebefürworter aber schon längst hinaus, Sie scheinen da etwas hinterherzuhinken.
Mit Hilfe der Sektorenkopplung (Wärmeproduktion und Strom für E-Mobilität) wird es mehr Möglichkeiten geben, auch die Last an das Stromangebot anzupassen, aber das Potential ist begrenzt sowohl was die Leistungen angeht, die so gesteuert werden können, als auch die Energiemengen, deren Konsum oder Nichtkonsum zeitlich verschoben werden kann. Wenn mir in meinem Haus kalt ist, dann nützt es mir wenig, wenn mir das Netz sagt: Heize morgen, da kommt ein Sturmtief, und dann ist der Strom billig.
Grob geschätzt werden wir etwa 20% des erzeugten Stroms kurzzeitspeichern müssen und 30% langzeitspeichern. Damit ist dann auch die berüchtigte Dunkelflaute erledigt. Was Kurzzeitspeicherung kosten wird, können wir heute schon abschätzen: Es wird so um die 5-10ct/kWh kosten. Die Langzeitspeicherung kostet wahrscheinlich ein Mehrfaches pro bereitgestellter kWh, weil sie (nach derzeitigem technischen Stand) einen schlechten Wirkungsgrad haben wird. Diese Speicherkosten ersetzen aber natürlich Kosten, die heute in den Netzkosten stecken (in Form von Reservekraftwerken, Regelleistungskraftwerken, etc.), sie kommen also nicht einfach zu den heutigen Kosten dazu. Wir werden uns aber von-und-zu schreiben können, wenn sie genauso hoch sind. Nach derzeitiger Perspektive werden sie höher sein, aber überschaubar.
JCW sagt:
Wenn mir in meinem Haus kalt ist, dann nützt es mir wenig, wenn mir das Netz sagt: Heize morgen, da kommt ein Sturmtief, und dann ist der Strom billig.
@JCW
Sehen Sie, das war vor 2010 zu ihren Gunsten geregelt. Da musste Ihnen das Netz nichts sagen. Ihr Haus war jeden Tag geheizt, und der billige Strom vom Sturmtief, wirkte trotzdem preis mindernd, auf Ihre Heizkosten, weil Ihr Versorger mit der Zwangszuteilung verpflichtet war, Sie am billigen Strom vom Sturmtief teilhaben zu lassen.
Herr Diehl ,
was sie sagen ist Unsinn es gab zu keiner Zeit im EEG eine rechtliche Reglung die Betreiber von konventionelle Kraftwerken verpflichtet hätte ihre Produktion zu drosseln. Wie üblich reden sie zwar viel über das was vor 2010 gewesen sein soll können ihre Behauptungen, aber sobald man sie auffordert , eine rechtliche Reglung aus dem EEG vor 2010 zu benennen , die fragwürdige Behauptungen von ihnen Belege soll, dann komme von ihnen nur Ausflüchte, Wortklaubereien und andere Ablenkungsmanöver aber eine rechtliche Reglung , die ihre Behauptung belegt kommt nie.
Die Forderungen wurden formuliert.
Die Auswirkungen wurden umschrieben.
Wer differenziertere Analysen erwartet, kann sich fragen, wie Zwischenspeicherungszeiten des volatilen Naturstroms und Kraftwerksüberkapazitäten im europäischen Stromverbundnetz austariert werden können.
Das möglichst effektiv und sinnstiftend, für die Zeit dieses sektorenübergreifenden Strukturwandels, welcher wiederum in neue Strukturveränderungen überleiten wird.
Wie sich das Bündnis der Industrieunternehmen zu synthetischer Wasserstoffproduktion positionieren wird, wird deren wahrgenommener Verantwortungsanspruch zeigen.
Made in Europe
Wenn man die Kosten der Speicherung, Umwandlung, der umzubauenden Verteilung und deren erhöhte Verluste und der notwenigen Reservesicherheitsvorhaltung nicht berücksichtigt, dann haben alle Recht, die keine deutlich höheren Preise sehen.
Und im Notfall erzählen wir etwas von nicht näher zu fassenden Umweltschäden, oder noch besser, der unbezahlbaren Gesundheit!
Spätestens dann paßt es.
Und wieso die Preise in einer Marktwirtschaft nicht steigen sollen, wenn kein Wind weht und keine Sonne scheint, und es keine Kohle- und Kern-KW mehr gibt, und nur noch der „billige“ von zeitweise betriebenen GuD-KW oder der „billige“ Minutenstrom aus Li-Ion-Akkus verfügbar ist, verstehe ich immer noch nicht.
Peter Rentfort sagt:
Und wieso die Preise in einer Marktwirtschaft nicht steigen sollen, wenn kein Wind weht und keine Sonne scheint, und es keine Kohle- und Kern-KW mehr gibt, und nur noch der „billige“ von zeitweise betriebenen GuD-KW oder der „billige“ Minutenstrom aus Li-Ion-Akkus verfügbar ist, verstehe ich immer noch nicht.
@ Peter Rentfort.
Ausschließlich mit „Schwarz Weis“ denken, steigen die Preise natürlich.
In einem inteligenten Strommix, wo so viel wie möglich Strom ohne Rohstoffkosten enthalten ist müssen die Preise nicht steigen, da bin ich mit H.J. Fell einer Meinung.
Vorausgesetzt, die Preise entstehen nach dem Kosten/Nutzen Prinzip.
Nach dem Kosten/Nutzen Prinzip, wäre ja gegenwärtig der Strom so gar billiger.
Sie haben doch bestimmt schon von amtlichen Stellen gelesen, dass ein Durchschnittshaushalt jährlich mit etwa 220 bis 240 Euro durch die EEG Unlage belastet wird.
Und auch von amtlichen Stellen wird empfohlen, zu den Anbietern zu wechseln, die die, von den Erneuerbaren gesenkten Großhandelspreise für Strom, an die Verbraucher weitergeben, weil man da nahezu 300 Euro im Jahr sparen könnte.
Dem H.J. Fell ist das alles bekannt.
Obwohl es keinen Sinn macht zu antworten:
Die 300€ können sie nur sparen, wenn sie so dumm sind in einem der „Abgreif-Grundversorgertarife“ zu sein, also in einem der Straftarife.
Und wie viele der 100%-EE-Tarife sind wirklich preiswerter?
Einige von reinen Briefkasten -Discountern.
Das Kosten/Nutzenprinzip wird von wem festgelegt? Da werden dann sicher Sturmschäden bewertet!
@peter rentfort :
die Tarife von den sogenannten Ökstoanbeitern gehören alle nicht zu den günstige Anbietern. Dazu muss man auch sehen mittlerweile bieten auch fast alle Stadtwerke Ökotarife an , weil sie gemerkt haben das man einem Teil der Kunden mit dieser Form von modernem Ablasshandel mehr Geld aus der Taschen ziehen kann. In Wahrheit führen das nur da zu dass rein rechnerisch der Anteil von nicht übers EEG-gefördertem Ökostrom ( meist aus Wasserkraftwerken ) in den Normaltarifen gesenkt wird, und da es auch keine 2 Stromnetzte zu den Endverbrauchern gibt , erhalten alle physisch alle den gleichen Strommix aus dem Netz ihres Stromversorgers
JCW sagt:
Die 35% Erneuerbaren im Strombereich beziehen sich auf die Energiemenge, nicht auf die Leistung. Die verfügbare Leistung an Erneuerbaren ist jetzt schon höher, als der Leistungsbedarf im Netz an Schwachlasttagen
@ JCW
Auch mit 35 und mehr Prozent Erneuerbaren Leistung ist es nicht im Sinne der Energiewende wenn man EEG Strom vor Kohlestrom ab regelt, wie Sie geschrieben haben. So kommen wir natürlich niemals auf 60 oder 80% Erneuerbare.
Nach dem System von vor 2010 wo der EEG Strom auf der Basis von Prognosen den Versorgern zwingend zugeteilt wurde, hat das doch funktioniert. Prognoseabweichungen in Folge von Schwachlasttagen, waren vernachlässigbar. Wenn das auf dieser Basis über 2009 hinaus weiterentwickelt worden wäre, bräuchten wir heute keine Kohlekommission, weil sich das kontinuierlich von selbst erledigt hätte.
Wenn man natürlich von vornherein was anderes im Sinne hat, und seine gewohnten Pfründe nicht verlieren will, kann das natürlich nichts im Sinne der Energiewende werden. Zur Erinnerung, die EEG Neuordnung 2010 kam auf drängen der konventionellen Seite ( BDEW ) wie bei der Energiewende üblich, im Schnellverfahren zu Stande.
Der H.J. Fell weiß schon von was er schreibt.
Da lassen wieder diese Herrn hier grüßen:
https://de.wikipedia.org/wiki/Externe_Mitarbeiter_in_deutschen_Bundesministerien
Schauen Sie mal hier ist einer der zeigt wie es gehen kann.
https://m.tagesspiegel.de/wirtschaft/energiewende-80-prozent-erneuerbare-sind-kein-problem/13688974.html
Energiewende„80 Prozent Erneuerbare sind kein Problem“
Das mag nun alles noch nicht das Optimale zu sein, aber wo andere eher bremsen, probiert er wenigstens was geht, und nur so kommt man ans Ziel.
Wenn Erneuerbare mehr als 100% des Leistungsbedarfs im Netz produzieren, und das tun sie jetzt schon an einigen Tagen im Jahr, dann müssen sie abgeregelt werden, ihren Strom irgendwo zwischenspeichern, oder exportieren, auch wenn gleichzeitig kein einziges Wärmekraftwerk läuft. Wenn Erneuerbare Leistungen dazugebaut werden, dann wird immer öfter mehr als 100% des gleichzeitigen Leistungsbedarfs produziert werden. Kennen Sie den Unterschied zwischen Leistung und Energiemenge? Mir kommen da Zweifel.
Einen Anhaltspunkt, wieviel Strom zwischengespeichert werden muss, erhalten Sie, wenn sie die Kennzahlen üblicher Eigenversorgungsanlagen anschauen: Mit einer PV-Anlage, die in der Jahresbilanz etwa so viel Strom produziert, wie man auch verbraucht, schafft man einen Selbstversorgungsgrad von ca. 30%. Die restlichen 70% müssen zum Zeitpunkt ihrer Produktion ins Netz abgegeben werden und zu einem anderen Zeitpunkt dann wieder bezogen, derzeit zum größten Teil aus Wärmekraftwerken. Die hiesige Ziel-21% Initiative hatte heute in der Zeitung den Vorschlag, die 30 Prozent könne man erhöhen, wenn man sein Handy tagsüber lädt, wenn die PV Strom produziert. Wer solche Freunde hat…
Mit einem Strommix aus PV, Wind und Biomasse wird man mehr Strom direkt verbrauchen können, aber über 50% wird das kaum gehen. Die anderen 50% müssen dann aus Kurz- und Langzeitspeichern und als Import kommen müssen. Kurz- und Langzeitspeicher kosten aber Geld und verteuern damit den Strom. Das Import-Potential ist begrenzt, wenn die Nachbarn auch auf Erneuerbare Versorgung umstellen. Es bleibt also bei höheren Kosten, als es den reinen Erzeugungskosten entspricht. Speichern kostet nun mal leider. Es wird aber überschaubar sein.
JCW sagt:
Wenn Erneuerbare mehr als 100% des Leistungsbedarfs im Netz produzieren, und das tun sie jetzt schon an einigen Tagen im Jahr, dann müssen sie abgeregelt werden,
@ JCW
Natürlich müssen bei mehr als 100% Erneuerbaren diese ab geregelt werden, das bestreitet doch auch keiner. Aber doch nicht.. „vor“ ..der Kohle. Sie unterschlagen, dass ich mich auf das System von vor 2010 beziehe, wo die Erneuerbaren den Versorgern prognostiziert ,zwingend zugeteilt wurden. Da war der gesetzliche „Vorrang“ garantiert.
Das ist seit 2010 nicht mehr der Fall, weil die Erneuerbaren separat an der Börse vermarktet werden müssen, wo sie zum technischen, und monetären Spielzeug geworden sind. Das ist alles andere als im Sinne der Energiewende.
Peter Rentfort sagt:
Das Kosten/Nutzenprinzip wird von wem festgelegt? Da werden dann sicher Sturmschäden bewertet!
@ Peter Rentfort.
Würde zwar auch dazu gehören, so weit müssen Sie aber gar nicht gehen.
Es reicht schon der Nutzen den der Markt ergibt, mit anderen Worten der Nutzen, den die EE durch senken der Strom Beschaffungskosten verursachen .
Siehe hier:
https://www.energy-charts.de/price_avg_de.htm?price=nominal&period=annual&year=all
Schauen Sie mal auf der Grafik, welcher Nutzen Ihnen von 2011 bis 2016 als Verbraucher vorenthalten worden ist. Wenn der mit der EEG Umlage verrechnet würde, hätten wir bei dieser eine 3 vorm Komma.
Die Leute vom Polit Magazin Monitor haben schon vor Jahren recherchiert und festgestellt, bei einer korrekten Rechnung, müssten die Milliarden Einsparungen eigentlich von den Förderungen abgézogen werden.
Schauen Sie mal im folgenden Video, so ab Minute 3.30
https://www.youtube.com/watch?v=a4pslA3NKvQ
Und das ist nicht alles. Das Paradoxe ist ja, dass dieser Nutzen seit 2010 kontraproduktiv auf die EEG Umlage wirkt.
Sie wissen doch sicher, seit 2010 besteht die EEG Umlage aus der Differenz zwischen EE Vergütungen, und Börsenpreisen, sprich Strom Beschaffungskosten.
In der Praxis bedeutet das, je billiger sich Ihr Versorger Strom beschaffen kann, praktisch einen Nutzen hat, wenn er ihn nicht an Sie weiter gibt, desto höhere EEG Umlage müssen Sie als Verbraucher dafür bezahlen.
Wo mit wir wieder beim H.J. Fell und den Strompreisen wären.
Denken Sie mal in Ruhe drüber nach.
Haben nicht Herr Fell und sein Freund Jürgen Trittin, die wesentlich für das EEG 2000 verantwortlich waren, damals nicht auch versprochen , das würde ein Durchschnittsfamilie nicht mehr als ein „Bällchen Eis im Monat“ kosten. Wir werden sehen ob Herr Fell dieses mal ähnlich weit daneben liegt mit seiner Prognose
Klaus Grün sagt:
Haben nicht Herr Fell und sein Freund Jürgen Trittin, die wesentlich für das EEG 2000 verantwortlich waren, damals nicht auch versprochen , das würde ein Durchschnittsfamilie nicht mehr als ein „Bällchen Eis im Monat“ kosten. Wir werden sehen ob Herr Fell dieses mal ähnlich weit daneben liegt mit seiner Prognose
@ Klaus Grün.
Trittin und Fell konnten ja nicht ahnen, dass Lobbyisten aus dem ursprünglichen Gesetz, ab 2010 eine monetäre Spielwiese für die konventionellen Stromwirtschaft konstruieren.
Größte Schweinerei der Energiewirtschaft nennt es der Ex- Chef vom Fraunhofer Institut im folgenden Video.
Herr Diehl doch nicht schon wieder dieser unsinnige „Äpfel-Birnen-Vergleich“ mit der unsinnigen Gegenüberstellung der Einspeisevergütungen mit der EEG-Umlage. Da zu keiner Zeit die vollen Vergütungen auf die Endverbraucher umzulegen waren , sondern immer nur die Mehrkosten des über das EEG geförderten Stroms zum Marktwert von konventionell erzeugten Stroms umzulegen, waren macht diese Grafik keinen Sinn. Und wenn ihr Freund Weber sich hier nicht vor 5 Jahren dazu hergegeben hätte für einen Versuch die Öffentlichkeit hinteres Licht zu führen, dann hätte er das auch wissen müssen. Durch den sehr starken Ausbau , der damals noch sehr teuren PV (im Jahr 2013 im Schnitt noch mit mehr als 31 Cent vergütet ) seit 2009, ist die durchschnittliche Vergütung für eine übers EEG geförderte KWH aber sehr stark angestiegen in diesem Zeitraum, und die Differenz zum Marktwert hat sich mehr als verdoppelt. Und Fakt ist auch das die EEG-Umlage seit 2014 nur noch unwesentlich gestiegen ist von 6,240 auf aktuell 6,405 Cent pro kwh , nachdem nach dem die Überförderung von PV so stark abgebaut wurde , das der Zubau 2014 wieder unter die Obergrenze für den Zubau-Korridor aus § 49 fiel (Quelle https://www.netztransparenz.de/EEG/EEG-Umlagen-Uebersicht )
Und an diesen Tatsachen ändert auch das ständige Wiederholen von diesem 5 Jahre alten Unsinn nichts , über den auch niemand von den Vertretern der Verbände der Wind- und Solarbranche heute noch redet
Um „Ihrem“ Unsinnigen Äpfel/Birnen Vergleich endlich mal den Wind aus den Segeln zu nehmen.
Klaus Grün sagt:
Herr Diehl doch nicht schon wieder dieser unsinnige „Äpfel-Birnen-Vergleich“ mit der unsinnigen Gegenüberstellung der Einspeisevergütungen mit der EEG-Umlage. Da zu keiner Zeit die vollen Vergütungen auf die Endverbraucher umzulegen waren , sondern immer nur die Mehrkosten des über das EEG geförderten Stroms zum Marktwert von konventionell erzeugten Stroms umzulegen, waren macht diese Grafik keinen Sinn.
@ Klaus Grün.
Wo wird denn in dem Video die volle Vergütung auf die Verbraucher umgelegt. ????
Das Video zeigt doch eindeutig als Umlage, die Differenzkosten zwischen den Vergütungen und den Börsenpreisen, sprich Marktwert.
Der Taschenspielertrick ist der, dass die Differenzkosten, tatsächlich keine Kosten sind, sondern lediglich die nominale Differenz zwischen Börsenpreisen und Vergütungen.
In Geld dargestellt kommt der Trick dann ans Tageslicht. Es wird deutlich, was der Prof. im Video größte Schweinerei der Energiewirtschaft nennt.
Die Vergütungen haben sich monetär „Nur“ verdoppelt, während in dieser Zeit sich die Umlage monetär verfünffacht hat.
Auf das EEG Konto wirkt das wie folgt.
Obwohl für die Vergütungen „nur“ das Doppelte an Ausgaben nötig ist, geht dafür mit der EEG Umlage das Fünffache auf dem Konto ein.
Auf dem Konto sammeln sich dadurch jährlich Milliarden an, für die die Verbraucher noch zusätzlich Millionen Strafzinsen zahlen müssen.
Siehe hier:
https://www.handelsblatt.com/politik/deutschland/oekostrom-umlage-strafzins-auf-eeg-milliarden/20066028.html?ticket=ST-285468-4bHReEIJ5VnmkHtPGRN6-ap6
Schauen Sie sich das Video unter dem von mir geschilderten Gesichtspunkt genau an, und Sie werden neue Erkenntnisse gewinnen „müssen“.
Falsch Herr Diehl , in der Grafik von Herr Weber wird die Summe aller Einspeisevergütungen mit der Entwicklung der EEG-Umlage verglichen. Und zum EEG-Konto , sie haben offensichtlich gar nicht verstanden was das ist . Herr Diehl erwähnt das Konto auch nicht in seinem Video , weil das Konto durch den starken Ausbau der Photovoltaik bis 2013 im Minus war. Und erst seit 2014 nachdem der Zubau von PV unter die Obergrenze für den Zielkorridor in §49 EEG fiel , ist das Konto im Plus und diese Überschüsse werden anders als sie hier glauben machen wollen bei der Berechnung der EEG-Umlage vom FolgeJahr berücksichtigt. So war die EEG-Umlage von 2019 dadurch um 1,035 Cent niedriger als sie es ohne Überschuss auf dem EEG-Konto gewesen wäre ( https://www.netztransparenz.de/portals/1/Content/EEG-Umlage/EEG-Umlage%202019/20181015_Ver%c3%b6ffentlichung%20EEG-Umlage%202019.pdf Seite 14 )
Klaus Grün sagt:
Herr Diehl , zu ihrer Behauptung „Der Strompreis ist laut meinem Link, in 2010 und 2011 gestiegen, als der Atomausstieg auf der Tagesordnung stand, und 2011 beschlossen wurde“ . Niemand konnte ahnen , das Merkel nach dem nach dem Unfall in Fukushima eine 180%-Wende machen würde und die im Jahr zuvor beschlossene Verlängerung der Laufzeiten rückgängig machen würde .
@ Klaus Grün.
Doch die Panikpresse hats geahnt. Wir erlebten genau die gleichen Schlagzeilen wie gegenwärtig bei der Kohle. Deshalb habe ich doch auch oben geschrieben, die müssen nur die Artikel vom Atomausstieg aus der Ablage holen, und das Datum ändern.
Schauen Sie mal die Schlagzeilen von damals.
Veröffentlicht am 15.03.2011 |
https://www.welt.de/wirtschaft/energie/article12833425/Atomausstieg-macht-Strom-deutlich-teurer.html
Freitag, 10.06.2011 17:50 Uhr
http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/atomausstieg-bruederle-prophezeit-hoehere-strompreise-a-767749.html
04.03.2012 – 17:14 Uhr
https://www.handelsblatt.com/politik/deutschland/2-6-milliarden-jaehrlich-atomausstieg-laesst-strompreise-steigen/6285790.html?ticket=ST-647189-QAhndEq23aOkiNzHMakc-ap5
Logisches Fazit: Die Versorger haben sich mit Langzeitverträgen eingedeckt, und die Preise sind entsprechend gestiegen.
Als sich die Panikmache als unbegründet herausstellte, haben sich die Preise von 2012 bis 2016 fast halbiert.
Diese Entwicklung kann man an der folgenden Grafik nachvollziehen.
https://www.energy-charts.de/price_avg_de.htm?price=nominal&period=annual&year=all
Genau diese Schlagzeilen erleben wir nun wieder bei der Kohle.
Herr Diehl , die Börsenpreise für Strom lagen auch vor dem Unfall 2010 und im Frühjahr 2011 höher als im Jahr 2009 und sie sind auch keinesfalls nach dem Reaktor Unfall stark gestiegen, da Deutschland davon nicht direkt betroffen war. Und weshalb sich Versorger sich zu dem Zeitpunkt als sich Merkels Kehrtwende abzeichnete noch mit Langzeitverträgen eindecken sollten bleibt ihr Geheimnis, aber vermutlich verstehen sie nicht wie Börsen funktionieren und fabulieren dann so einen Unsinn zusammen. Und selbst die kurzfristige Stilllegung von 8 Reaktoren hatte kaum Auswirkungen , da diese durch die vorhandenen Kohlekraftwerke leicht ersetzt werden konnten, was aber im Nebeneffekt zu einem Anstieg der deutschen CO2-Emissionen führte. Das die Börsenpreise dann ab 2012 bis 2016 sanken hat wohl eher mit der Entwicklung der Preise der CO2-Zertifikate und der Preise für fossile Energieträger zu tun. Seit die wieder seit dem Tiefpunkt 2016 steigen ,sind auch die Börsenpreise wieder gestiegen , und aktuell sind sie höher als im Jahr 2009 trotz ständig neuer Rekorde beim Einspeisen von EEG. Von daher sprechen die Fakten gegen ihre Thesen, und sie sind offensichtlich damit überfordert den Verlauf der Grafik die sie verlinken nach zu vollziehen.
Klaus Grün sagt:
Herr Diehl , die Börsenpreise für Strom lagen auch vor dem Unfall 2010 und im Frühjahr 2011 höher als im Jahr 2009 und sie sind auch keinesfalls nach dem Reaktor Unfall stark gestiegen, da Deutschland davon nicht direkt betroffen war.
@ Klaus Grün
Wo habe ich denn geschrieben, dass die Preise wegen dem Reaktorunfall gestiegen sind.
Haben Sie meinen vorhergehenden Beitrag mit den Horrorschlagzeilen nicht gelesen.
Das ist doch ein Grund um sich einzudecken, oder ????
Und hier noch zur Ergänzung die monatlichen Börsenpreise von 2011
https://www.energy-charts.de/price_avg_de.htm?price=nominal&period=monthly&year=2011
die zeigen wie falsch die Vermutungen von Herr Diehl sind, und das die Börsenpreise in Deutschland 2011 kaum auf den Unfall in Fukushima und auf Merkles Atomausstieg reagierten
@ Klaus Grün
Lesen Sie meinen Beitrag vom 29 Januar um 20.59 Uhr.
Mit den damaligen Schlagzeilen ist alles erklärt.
Herrr Diehl , diese Schlagzeile in den von ihnen verlinkten Medienartikel sind doch durch die Zahlen von den monatlichen Börsenprisen wieder legt.Und dort wurden doch auch nicht über Fakten berichtet sondern über Fehlspekulationen von einigen Leuten. Es ist eher lächerlich wenn , sie mit diesem Unsinn kommen wollen.
Sehr geehrte Kommentatoren, wir möchten uns bei allen bedanken, die sich hier konstruktiv und ohne persönliche Angriffe austauschen, Meinungen äußern und beharrlich versuchen, alle Trollbeiträge zu widerlegen und zur Aufklärung beizutragen! Wir sind immer sehr zwiegespalten, wie man mit den eingeschlichenen Trollen umgehen soll, denn wir möchten die freie Meinungsäußerung nicht beschneiden, auch wenn Sie ständig missbraucht wird! Wir begrüßen ein lebendiges Forum ausdrücklich, – aber wir weisen auf unsere Nettikette erneut hin: Bitte unterlassen Sie verleumderische, ausfallende Angriffe, bleiben Sie sachlich! Danke
Klaus Grün sagt:
Und zum EEG-Konto , sie haben offensichtlich gar nicht verstanden was das ist
diese Überschüsse werden anders als sie hier glauben machen wollen bei der Berechnung der EEG-Umlage vom FolgeJahr berücksichtigt.
@ Klaus Grün.
Ich habe sehr wohl verstanden.
Was ich glauben machen will….Berücksichtigt, werden die Milliarden Überschüsse, aber erst nach dem Millionen von Strafzinsen dafür abgegangen sind.
Siehe hier:https://www.handelsblatt.com/politik/deutschland/oekostrom-umlage-strafzins-auf-eeg-milliarden/20066028.html?ticket=ST-4300768-9LakIoksaOrNEoMo6cau-ap5
Müsste nicht sein wenn die Umlage nicht zu hoch wäre. Denn an den Rand von Minus kann das EEG Konto seit 2014 nicht mehr kommen, zu mal da ja auch noch die Liquiditätsreserve von 1,4 Milliarden zur Verfügung steht.
Es ist halt nichts einfacher, als anderer Leute Geld auszugeben, und dann noch verkünden, die Energiewende sei schuld, wenn die allein erziehende Mutter wegen der hohen EEG Umlage ihre Stromrechnung nicht bezahlen kann.
Herr Diehl , diese Zinsen sind doch „Peanuts“ wie die Amerikaner das nennen. Sie scheinen nicht einmal zu wissen das eine Milliarde 1000 Millionen sind. Im Übrigen darf der Überschuss auf dem EEG-Konto nicht für andere Zwecke verwendet werden , wie sie hier erneut in den Raum stellen. Und alle ihre Sprüche ändern nichts daran, das durch die Überschüsse auf EEG-Konto die EEG-Umlage von 2019 dadurch um 1,035 Cent niedriger ist als sie es ohne Überschuss auf dem EEG-Konto gewesen wäre ( https://www.netztransparenz.de/portals/1/Content/EEG-Umlage/EEG-Umlage%202019/20181015_Ver%c3%b6ffentlichung%20EEG-Umlage%202019.pdf Seite 14 )
Im übrigen ist es amüsant das sie bestätigen dass das EEG-Konto seit 2014 nicht mehr im Minus war wie in den Jahren zuvor nachdem dem der Zubau von PV unter die Obergrenze vom Zielkorridor von § 49 EEG fiel , und dadurch die durchschnittlichen Vergütungen für eine geförderte KWh nicht mehr ansteigen sind wie in den Jahren des sehr starken Zubaus seit 2009 zuvor , als die durchschnittliche EEG-Vergütung pro KWh sich in diesem Zeitraum von 2009 bis 2014 um 3,4 Cent erhöhte (Quelle Internetseite des BMWi ‚EEG in Zahlen: Vergütungen, Differenzkosten und EEG-Umlage 2000 bis 2019″ Seite 5 https://www.erneuerbare-energien.de/EE/Redaktion/DE/Downloads/eeg-in-zahlen-pdf.pdf?__blob=publicationFile&v=12 ), also ein vielfaches mehr als der Börsenpreis 2014 niedriger war als 2009.
Klaus Grün sagt:
Im übrigen ist es amüsant das sie bestätigen dass das EEG-Konto seit 2014 nicht mehr im Minus war wie in den Jahren zuvor nachdem dem der Zubau von PV unter die Obergrenze vom Zielkorridor von § 49 EEG fiel , und dadurch die durchschnittlichen Vergütungen für eine geförderte KWh nicht mehr ansteigen sind wie in den Jahren des sehr starken Zubaus seit 2009 zuvor
@ Klaus Grün
Falsch,……das EEG Konto war seit 2014 erstmals am Stichtag 30.09 nicht mehr im Minus.weil auf dem Konto von Anfang an mehr eingegangen ist, als für die Ausgaben benötigt werden. Mehr eingegangen ist der Rückgang der Börsenpreise, der Merit Order Effekt des jeweiligen Jahres. Der wird jeweils durch höhere Umlage ausgeglichen, das ist Geld wofür es auf dem EEG Konto keine Ausgaben gibt.
Schauen Sie mal wie die Umlage zu Stande kommt
https://www.netztransparenz.de/portals/1/Content/EEG-Umlage/EEG-Umlage%202017/20161014_Pressemitteilung_EEG-Umlage-2017_und_EEG-Vorschau_2017-2021, hat .pdf
Zitat:
Die Berechnung im Einzelnen Für das Jahr 2017wird eine weiter ansteigende Erzeugung an elektrischer Energie aus regenerativen Anlagen prognostiziert. Der Anstieg von knapp11Terawattstun-den(TWh)(von etwa176TWh2016auf etwa 187TWh2017) spiegelt vor allem den Ausbau der Windenergie an Land und auf See wider. Abzüglich der prognostizierten Börsenerlöse, die sich im Wesentlichen auf grund des sinkenden Börsenpreises im Vergleich zum Vorjahr um 20 Prozent vermindert haben,ergibt sich für das Jahr 2017eineprognostizierte Deckungslücke von etwa24,4Milliarden Euro. Zitat Ende
Die verminderten Börsenerlöse von 20% gehen zu viel auf dem EEG Konto ein, weil die im Vorjahr durch steigende Umlage schon ausgeglichen sind, aber für das Folgejahr erneut in der Prognose berücksichtigt werden.
Mit anderen Worten, der Saldo auf dem EEG Konto ist kleiner als die prognostizierte Deckungslücke von 24,4 Milliarden.
So hat sich da Jahr für Jahr Geld auf dem Konto angehäuft für das es keine Ausgaben gibt. Als das Konto dann am Stichtag 30.09 2014 erstmals im Plus war, ist das transparent geworden in Form von Milliarden Überschüssen auf dem Konto. Vorher wurde das nicht sichtbar, weil das Konto sozusagen noch von der Hand in den Mund gelebt hat.Deshalb hat man ja auch die Liquiditätsreserve geschaffen, um Härtefälle in den Sommermonaten etwas abzufangen.
Um meine Ausführungen zu untermauern.
Stellen Sie sich vor, in einem Jahr würde der EE Zubau, sowie die Vergütungen bis auf den Cent bzw Kw unverändert bleiben. Auf dem EEG Konto wären die Ausgaben exakt die gleichen wie im Vorjahr. Es würde aber trotzdem mehr Geld, sprich Umlage eingehen, nur weil die Börsenpreise gesunken sind.
So müssten Sie doch eigentlich drauf kommen.
Herr Diehl, die Börsenpreise steigen aber seit 2017 wieder , und waren letztes Jahr höher als 2009, dem Jahr wo nach ihren Sprüchen, die Welt noch in Ordnung gewesen sein soll , obwohl 2018 rund zweieinhalb mal so viel Strom aus EE ins Netz eingespeist wurde wie 2009
Ihre Äußerungen zum EEG-Konto zeigen das sie überhaut nicht verstanden haben, das Überschüsse auf diesem Konto bei der Ermittlung der Umlage vom Folgejahr berücksichtigt werden. So führte beim der Ermittlung der EEG-Umlage für 2009 , der aus dem Vorjahr zu berücksichtigende Überschuss zu einer um 1,035 Cent pro KWh niedrigeren Umlage , wein wenn kein Überschuss auf dem Konto gewesen wäre ( Quelle https://www.netztransparenz.de/portals/1/Content/EEG-Umlage/EEG-Umlage%202019/20181015_Ver%c3%b6ffentlichung%20EEG-Umlage%202019.pdf )
PS:PS: das Paradoxe ist die EEG-Umlage an sich , das man die Endverbrauch für die Mehrkosten von über das EEG geförderten Anlagen zu konventionelle erzeugtem Strom zahlen lässt , statt dass der Staat dies Kosten Übernimmt. Und als Krönung vom dem Ganzen müssen darauf auch noch 19% Mehrwertsteuer gezahlt werden.