In Berlin und Köln demonstrierten am letzten Samstag 36.000 Menschen für Kohleausstieg und Klimaschutz, aber die erneuerbaren Energien als Lösung spielten in den Reden keine Rolle Beeindruckend, wie 36.000 Menschen am Kanzleramt in Berlin und auch in Köln, sich mit großer Kraft für den Klimaschutz einsetzen (https://www.klima-kohle-demo.de).
Starke Appelle gab es bei der Demonstration in Berlin, an der ich teilnahm, an die Politik, endlich „alles zu tun“, damit das irdische Klima unter 1,5° Erwärmung bleibt. Eine super Organisation und eine wichtige Initiative der Naturschutzverbände.
Aber dennoch: Ich war höchst irritiert über die mehr als einstündigen Reden der VertreterInnen vieler Naturschutzverbände auf der Eröffnungsbühne am Kanzleramt in Berlin.
Zu Recht fordern sie in Schlagzeilen „Kohleausstieg jetzt“. Warum aber haben Redner dann die Abschaltung des letzten Kohlekraftwerkes erst bis 2030 gefordert, obwohl wie sie alle betonten, schon heute seien die Auswirkungen der Erderwärmung allgegenwärtig?
Das Wort Erdöl hatte nur ein Redner einmal kurz gestreift, das höchst klimaschädliche Erdgas wurde überhaupt nicht erwähnt, geschweige denn ein Erdgasausstieg.
Es wurde unentwegt von der Politik gefordert, alles zu tun, um den Klimawandel bei 1,5 Grad Celsius zu stoppen, was im Klartext heißt, dass auch die Umweltverbände das weitere Aufheizen der Erdtemperatur akzeptieren. Überlegungen die Erde wieder abzukühlen, sind in den Denkmustern der deutschen Umweltverbände offensichtlich nicht verankert.
Keiner der vielen deutschen Redner der Umweltverbände hat das Wort erneuerbare Energien überhaupt nur erwähnt! Lediglich eine Rednerin aus Polen hat völlig zu Recht die Anti-Erneuerbare Energien-Politik der polnischen Regierung kritisiert.
Kein einziger deutscher Redner der Umweltverbände hat die letzten und die aktuelle Bundesregierungen für ihre vernichtende Anti-Erneuerbare Energien-Politik kritisiert.
Die Vertagung der Entscheidung der Kohlekommission wurde zu Recht angeprangert. Niemand hatte aber das gerade im Bundestag beschlossene Energiesammelgesetz kritisiert, das den weiteren Einbruch des Ausbaus der erneuerbaren Energien zur Folge haben wird.
Alle haben sie gefordert, dass der Arbeitsplatzabbau in der Kohlewirtschaft sozial verträglich sein solle. Kein einziger hat dies auch für die Arbeitsplatzvernichtung in der Branche Erneuerbare Energien gefordert oder gar den Erhalt deren Jobs und Unternehmen. Dabei gehen die schon über 100 000 Arbeitsplatzverluste in Deutschland in der Branche erneuerbare Energien unvermindert weiter. Nicht nur die jüngsten Meldungen des Windkraftherstellers Enercon und des Solarwechselrichter Herstellers SMA in Kassel sind alarmierend.
Die Forderung die Energieversorgung in allen Sektoren auf 100 Prozent erneuerbare Energien umzustellen, wurde nicht gestellt, obwohl sie doch genau den Ausstieg aus Kohle, Erdöl, Erdgas und Atom bedeutet. 100 Prozent erneuerbare Energien sind der alles entscheidende Beitrag zum Klimaschutz. Warum nur begreifen das die Naturschutzverbände nicht?
Warum nur dürfen mehrere Vertreter des NABU reden, wobei doch gerade der NABU mit seinen vielen Klagen gegen die Windenergie den Ausbau dieses emissionsfreien und klimaschützenden Ersatzes von Kohlestrom behindert?
Die Naturschutzverbände haben sehr gut Klimatschutz-Handeln von der Politik eingefordert.
Aber warum nur gab es keine Aufrufe an die Tausenden Demonstranten, den Einkauf von Kohlestrom einzustellen, zum Ökostromhändler zu wechseln, sich eine Solaranlage aufs Dach zu bauen oder sich an einer Genossenschaft für Photovoltaik, Windkraft, Wasserkraft, Biogas oder Geothermie zu beteiligen?
Alles ist wichtig: Politisches Handeln einzufordern, selbst den Klimaschutz ohne Erdölautos, Erdgasheizung und Bezug von Kohlestrom zu praktizieren und auch viele andere dazu aufzufordern. Dieser Dreiklang ist wichtig und sollte auf Demonstrationen viel stärker artikuliert werden.
— Der Autor Hans-Josef Fell saß für die Grünen von 1998 bis 2013 im Deutschen Bundestag. Der Energieexperte war im Jahr 2000 Mitautor des EEG. Nun ist er Präsident der Energy Watch Group (EWG). Mehr zu seiner Arbeit finden Sie unter www.hans-josef-fell.de. —
Die Blogbeiträge und Kommentare auf www.pv-magazine.de geben nicht zwangsläufig die Meinung und Haltung der Redaktion und der pv magazine group wieder. Unsere Webseite ist eine offene Plattform für den Austausch der Industrie und Politik. Wenn Sie auch in eigenen Beiträgen Kommentare einreichen wollen, schreiben Sie bitte an redaktion(at)pv-magazine.com
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Zumindest Hubert Weiger (BUND) sprach in seiner Rede davon unsere Dörfer und Städte in Solar-Dörfer und solare Städte zu wandeln. Greenpeace hatte die Parole „Sonne statt Kohle“. Aber ich gebe Herr Fell vollkommen recht die Lösung „100% Erneuerbare“ und die Wege dorthin hätten auf der Demo viel mehr thematisiert werden sollen. P.S. Es war mir eine große Ehre Sie auf der Demo in Berlin treffen zu können, Herr Fell. Vielen Dank für ihren großen Einsatz für die solaren Energien!
Offensichtlich schafft es diese Regierung immer noch, in der Breite den Zusammenhang zwischen Behinderung der Erneuerbaren und Erhalt der Kohleverstromung zu verschleiern. Nur wer sich etwas intensiver mit der Frage beschäftigt, erkennt: Würden genug Batterie- (oder sonstige Tages-) Speicher gebaut, dann bräuchte man keinen Netzausbau, es gäbe keine Abregelung von Erneuerbaren Anlagen (zur Zeit 3% des erzeugten Stroms) und die Grundlastkraftwerke (Braunkohle und Kernkraft) könnten vollständig abgeschaltet werden, ein Teil der Mittel- und Spitzenlast (Steinkohle und Gas) auch. Der BDEW fordert immer ausreichend „gesicherte Leistung“ und meint damit fossile und nukleare Wärmekraftwerke. Mit Speichern hätte man sie aber auch, und noch dazu flexibler als die Wärmekraftwerke. Leider kommt die Forderung nach Speichern beim BDEW nicht vor.
Ohne Speicher wird der weitere Zubau von Erneuerbaren schwierig, weil die neu hinzukommenden gerade dann, wenn sie am meisten produzieren, abgeregelt werden müssten und damit in ihrer Wirtschaftlichkeit bedroht wären. Zusammen mit ausreichend dimensionierten Speichern könnten sie weiter wirtschaftlich betrieben werden. Dabei ist es überhaupt kein Problem, Speicher zu bauen, im Gegensatz zum Netzausbau, der auf erhebliche Widerstände stößt. Aber effektive Abhilfe gegen die Kohleverstromung ist bei den Abgeordneten aus der alten Industrie ja gar nicht gewünscht – deshalb müssen wir weiter darauf warten, und die große Masse wird weiter von ihnen für dumm verkauft.
@ JCW : Es hat Gründe weshalb man keine Speicher baut. Batteriespeicher rechnen sich zu den aktuellen Kosten nicht einmal für Heimspeicher, geschweige denn sind sie dazu geeignet überschüssigen Strom aus Windanlagen oder PV-Freiflächen anlagen zu speichern. Niemand in der Welt tut das. Und für Pumpspeicher gibt es in Deutschland kaum Potential. Und solange man hier keine finanzierbaren Lösungen hat, sind Sprüche wie ihre der Versuch die Leute für dumm zu verkaufen .
In Australien ist der weltweit größte Batteriespeicher seit einem Jahr erfolgreich im Einsatz:
https://reneweconomy.com.au/tesla-big-battery-turns-one-celebrates-50-million-in-grid-savings-95920/
@TS : auch in Deutschland gibt es Großspeicher für Regelenergie zu Netzstabilisierung , zum Beispiel von Steag ( https://www.pv-magazine.de/2016/11/22/steag-bringt-sechs-grospeicher-mit-90-megawatt-leistung-ans-netz/ ).2017 hat Steg noch 3 weitere solcher Speicher an anderen Kraftwerksstandorten installiert , die zusammen auch größer sind als die Anlage von Tesla in Australien von Tesla in Australien. Aber diese Speicher sind nicht dazu geeignet Überschüsse aus deutschen Windkraftwerke auf zu nehmen, weil sie dazu viel zu klein sind. Und über die Kosten wollen wir gar nicht erst reden Kosten. Fakt ist niemand auf der Welt hat bisher einen Batteriespeicher installiert um Stromüberschüsse von großen Windanlage zu speichern, und auch nicht bei großen PV-Freiflächenanlagen, wo das aber aktuell noch weniger relevant ist, derzeit geht ein Großteil der Entschädigungszahlungen für Abregeln von Strom aus EE aus Gründen der Netzstabilität in Deutschland noch an Betreiber von Windanlagen. Und daran ändert auch ihr Teslafanpost nichts !
Was sich im Kleinen aufgrund unzureichender Regelungen bestenfalls gerade mal so knapp lohnt (Heimspeicher), lohnt sich im Großen schon, wenn es nicht durch ebenso sinnlose Regelungen (Doppelbesteuerung etc.) behindert wird. In Großbritannien werden 2GW an Batteriespeichern aufgebaut, um mehr Windenergie im Netz unterbringen zu können. Was STEAG gemacht hat (um seine Kohlekraftwerke besser an den Strombedarf anzupassen), kann man auch an kritischen Netzpunkten für Wind- und PV-Strom machen.
Der Vorteil von Batteriespeichern gegenüber Pumpspeicherwerken ist, dass sie nicht Topographie-gebunden sind. Sie können also wirklich an den Stellen platziert werden, wo sie das Netz entlasten und nicht durch lange Hin- und Rückwege belasten. Deshalb ist es auch eine unzulässige Erschwernis, wenn sie Netzgebühren wie ein Verbraucher bezahlen sollen.
Das einzige, wo mir der Überblick fehlt (wahrscheinlich weiß das keiner), ist die Frage, wie die Speicherpreise sich entwickeln würden, wenn der Bedarf massiv gesteigert wird. Deshalb sollte man ja auch so früh wie möglich damit anfangen, damit der Markt sich organisch entwickeln kann, und nicht durch einen plötzlichen Nachfrageschub Knappheitspreise entstehen wie 2009 bei der Photovoltaik.
Was Steag macht rechnet sich nicht um Stromüberschüsse zu speichern, die Kosten sind dafür viel zu hoch. Aber anscheinend wissen sie nicht was Regelenergie bedeutet. Die Kapazität von einen Speicher misst man auch nicht in GW sondern in GWH. Und wenn sie die Speicherkosten für die Tesla-Anlage in Australien betrachten , dann könnten sie feststellen, das die ein vielfaches der Stromerzeugungskosten für Windenergie betragen. Aber offensichtlich sind sie nicht wirklich mit der Materie vertraut, was solche Speicher aktuell kosten.
PS: zu ihrem Spruch “ Knappheitspreise entstehen wie 2009 bei der Photovoltaik „. Offensichtlich wissen sie noch nicht einmal das die Kosten von PV ab 2008 massiv gesunken sind, durch dass Aufrollen des hoch subventionierten Markts in Europa durch Chinesische Anbieter. Und es auch in Deutschland 2009 keine Engpässe gab , weil Spanien , das 2008 vor Deutschland größter Absatzmarkt der Welt für PV war, seine Förderung nach der großen Finanzkrise kappte. Es gab dann bis „Solarworld“ Markthemmnisse anzettele zu keiner Zeit „Knappheitspreise für PV in Deutschland. Aber die Krise der deutschen Solarbranche begann schon in dieser Boom-Phase ab 2009, weil die nicht mit den niedrigeren Kosten in China mithalten konnten . Mit der Insolvenz von „Solarworld“ gibt es mittlerweile auch kaum noch eine nennenswerte deutsche Solarindustrie. Übrig geblieben sind eine Handvoll kleiner Modulhersteller, die alle mit wenigen hundert Beschäftigten Module mit in Fernost produzierten Zelle zusammenschrauben , und dann mit „Made in Germany“ Etikett überwiegend im hochpreisigen Segment für kleine Dachanlagen verkaufen
„Niemand in der Welt tut das.“
Nein Bernd Taler da liegen Sie nicht richtig!
Ich habe mir heuer eine PV-Anlage SAMT Speicher angeschafft. Einen guten Teil davon habe ich durch die niedrigen Betriebskosten meines E-Autos bereits eingespart, den Rest spare ich mir durch Vermeidung von Flugreisen und natürlich bei den Stromkosten.
Beim Klimaschutz geht es eben um das TUN und nicht nur um das REDEN!
Dummheit ist etwas anderes. Z. B. die Gelbwestenaktion in Frankreich. Anstelle die Erhöhung der Treibstoffsteuer durch weniger UNNÖTIGE Autofahrten zu kompensieren, was übrigens die Idee dahinter ist, wird in einer beispiellosen Zerstörungswut ein Millionenschaden angerichtet den selbstverständlich letztlich wieder die Steuerzahler zu begleichen haben.
Herr Stummer es geht hier nicht um Heimspeicher sondern darum Überschüsse darum Überschüsse die dazu geeignet sind überschüssigen Strom aus Windanlagen oder PV-Freiflächen anlagen zu speichern.
Da Stromspeicher viele Nachteile haben müssen EE, die direkt in der Mobilität nutzbar sind wie z.B. Biomethan auf Abfall- und Reststoffbasis aus der bisherigen Verstromung verschwinden. Stattdessen muss Abwärme verstromt werden, die wiederum mobil nicht direkt nutzbar ist.
Saubere Kraftstoffe (z.B. PtL und Ethanol aus Reststroh) und Biomethan sind Energiespeicher, die auch bei kalter Dunkelflaute funktionieren und den Verbrennungsmotor sauber machen:
https://www.br.de/fernsehen/das-erste/sendungen/report-muenchen/alternative-biomethan-104.html
Hallo Railfriend, ich nehme an Bahnfahrer, sehr lobenswert!
Auch ich bin der Meinung dass Verstromung auf Abfall- und Reststoffbasis nicht verschwinden darf! Aber bitte den Strom nicht für Verbrennungsmotoren nutzen!
„So können von ursprünglich 100 Kilowattstunden Strom beispielsweise in einem Verbrenner-Pkw nur 13 Kilowattstunden unmittelbar für die Fortbewegung verwendet werden. “ – Auszug aus – https://www.agora-verkehrswende.de/presse/pressemitteilungen/strombasierte-brennstoffe-fuer-den-klimaschutz-so-viel-wie-noetig-aus-effizienzgruenden-so-wenig-w/
Energieeffizienz heißt das Zauberwort!
Hallo Herr Stummer,
die Verstromung von Biomethan zum Betrieb der E-Mobilität/BEV ist nicht effizienter als der direkte Biomethaneinsatz in Fahrzeugen mit Verbrennungsmotor und hat sogar Nachteile:
https://www.handelsblatt.com/unternehmen/mittelstand/familienunternehmer/muellentsorger-rethmann-gas-aus-biomuell-koennte-den-diesel-ersetzen/23182804.html?ticket=ST-12775723-cg5CHatxq4IGJjfHItFf-ap3
Alle erneuerbaren Energieträger, die für saubere Mobilität direkt einsetzbar sind, sollten aus der Verstromung herausgenommen werden. Wir verstromen ja auch kein Öl, um damit BEV anzutreiben. Es gibt noch genug EE und industrielle Abwärme, die sich nur für die Verstromung eignen.
„Warum nur dürfen mehrere Vertreter des NABU reden, wobei doch gerade der NABU mit seinen vielen Klagen gegen die Windenergie den Ausbau dieses emissionsfreien und klimaschützenden Ersatzes von Kohlestrom behindert?“
Genau meine Rede! Bei uns in Österreich haben wir die gleiche Situation.
Die von mir hoch geschätzten Naturschutzverbände scheinen beim Thema Windkraft in Panik zu verfallen. Da wird JEDES Argument an den Haaren herbeigezogen um den Windkraftausbau zu unterbinden. Wobei alle für die Nutzung der Windenergie sind, aber eben nicht im eigenen Blickfeld.
Liebe Natur- und Umweltschutzverbände, auch Ihr solltet etwas über den Tellerrand hinaus schauen!
Mit 15 weiteren Menschen aus der Altmark habe auch ich in Berlin demonstriert:
„Ausstieg aus den fossilen Energien
ist
überlebensnotwendig für die Menschheit“
Hans-Josef Fell hat völlig recht: die Alternative zu den fossilen Energien kam in der Aktion fast nicht zum Ausdruck. Das ist uns auch gleich aufgefallen. – Dahinter steckt der Untertanengeist: Nur den Regierenden traut man zu, das Nötige tun zu können. Dass wir selber etwas machen müssen – und können! – auf die Idee kommen wir (noch) gar nicht. Doch genau dies ist der politische Kern der ganzen Energiewende: eine Höherentwicklung der Demokratie ist die große Chance, die sie mit sich bringt, aber ebensowohl auch die Voraussetzung ihres Gelingens. Sprich: dieser Höherentwicklung muss jetzt ihren Anfang nehmen, indem immer mehr Menschen sich der erneuerbaren Energien – und insbesondere der Photovoltaik – selbst und eigenständig ermächtigen. Dies habe ich in einem kurzen Bericht an einige Mailinglisten (zugegebenermaßen etwas positiv tendenziös) als „Botschaft des Tages“ so zum Ausdruck zu bringen versucht:
„Sonne statt Kohle!“ zeigte ein Greenpeace-Transparent die Richtung an. Ein Schild der Gruppe aus der Altmark ergänzte: „Speicher statt Kohle“, denn der Ausbau der Speicherung ist die Voraussetzung dafür, dass die fossilen Energien endgültig überflüssig werden.
Lasst uns aktiv werden!
Nicht auf „die da oben“ warten!
Selber Hand anlegen: Dächer, Balkone, Fassaden, Gartenhäuser und, und… mit Solarmodulen voll machen!
Wir brauchen keine Konzerne, keine Kohle, keine AKWs, die Sonne gibt es uns, wir müssen es nur nehmen!
Herr Lenz zu ihren Sprüchen “ eine Höherentwicklung der Demokratie ist die große Chance“ . Grade die Entwicklung von PV-Heimanlagen in den letzten 10 Jahren zeigt doch das die stark davon abhängen wie hoch die Förderung über das EEG ist und wie lukrativ eine solche Ablage wirtschaftlich ist. Es wurden in den Jahren 2010 bis 2012 pro Jahr rund vier so viele neue PV-Heimanlagen installiert wie 2017 , obwohl die Kosten 2017 nur noch ungefähr ein Drittel so hoch waren, aber durch die viel niedrigeren Einspeisevergütungen die über das EEG für 20 Jahre garantiert sind, waren neue PV-Heimanlagen 2017 für den Betreiber finanziell viel weniger attraktiv wie in den Jahren 2010 bis 2012
PS: es hindert sie niemand daran sich seinen Heimspeicher anzuschaffen, aber es kann nicht sein , das man die Kosten die Eigenheimbesitzern dabei haben , wie im EEG auf die Endverbraucher von Strom umlegt , und das dann auch Mieter und Sozialschwache dafür auf kommen müssen. In der zeitlich begrenzten Förderung vom BMWI hat das ja auch vermieden
JCW sagt
Offensichtlich schafft es diese Regierung immer noch, in der Breite den Zusammenhang zwischen Behinderung der Erneuerbaren und Erhalt der Kohleverstromung zu verschleiern. Nur wer sich etwas intensiver mit der Frage beschäftigt, erkennt:
@ JCW
Die größte Behinderung für die Erneuerbaren, zum Vorteil der Kohle, hat 2010 mit der EEG Neuordnung stattgefunden
Siehe hier:
https://www.iwr-institut.de/de/presse/presseinfos-energiewende/erneuerbare-energien-werden-subventioniert-staat-zahlt-keinen-cen
Der steigende Anteil erneuerbarer Energien hat am Spot- und Terminmarkt zu immer niedrigeren Strom-Einkaufspreisen geführt. Grund ist ein von der Politik beschlossener Wechsel der EEG-Lieferung ab 2010 (Wälzungsmechanismus). Bis 2009 erhielten die Stadtwerke den EEG-Strom als sog. EEG-Stromband monatlich tatsächlich physisch geliefert, so dass die großen Vorlieferanten (RWE, E.ON, Vattenfall, EnBW, etc.) auch faktisch weniger an die Stadtwerke liefern konnten. Seit 2010 muss der EEG-Strom an der Börse verkauft werden und das hat weitreichende Folgen: RWE, E.ON & Co. beliefern Stadtwerke seit 2010 wieder weitgehend vollständig mit konventionellem Strom, der EEG-Strom an der Börse kommt zusätzlich auf den Markt und drückt auf die Preise. Weil die Börsen-Strompreise durch den Verkauf des EEG-Stroms teilweise auf Rekordtiefs sinken, profitieren zwar die Großabnehmer und die Industrie, gleichzeitig steigen die Differenzkosten zu den Vergütungspreisen und letztendlich steigt dadurch die EEG-Umlage Zitat Ende.
Seit 2010 sind unsere Speicher der lukrative Stromexport.
Hier die Entwicklung seit 2010
https://www.solarify.eu/2017/08/25/207-zu-viel-schmutziger-strom/
https://www.iwr.de/news.php?id=26696
Münster – Die deutsche Stromwirtschaft hat im Jahr 2013 mit dem Export von Strom so viel verdient wie noch nie. Zitat Ende.
Kohlestrom kann seit 2010 wieder uneingeschränkt drauf los produziert werden, dazu kommt noch, wir verdrängen bei unseren Nachbarn deren Dreckschleudern, der Dreck bleibt bei uns, und wir müssen uns vorhalten lassen, dass wir trotz Energiewende die Klimaziele nicht erfüllen können.
Sie haben Recht wenn Sie sagen, nur wer sich etwas intensiver mit der Frage beschäftigt……….
So ist es ja auch gedacht, damit so wenig wie möglich in dieser Dunkelkammer der Stromwirtschaft durchzublicken, muss man sich schon intensiv damit beschäftigen. Und wer macht das schon gerne??.
Da ist es doch einfacher, das zu glauben , und nachzublappern was die Bildzeitung schreibt.
Die Wächter der Dunkelkammer sitzen an den maßgebenden Stellen.
Siehe hier:
https://de.wikipedia.org/wiki/Externe_Mitarbeiter_in_deutschen_Bundesministerien
Hat man ja gerade jetzt wieder erlebt bei der Nacht und Nebelaktion bei der PV Sonderkürzung
Um auf das „Verschleiern“ zurückzukommen.
Jetzt wird sicher wieder der hier im Forum zuständige Verschleierungsaktivist Bernd Taler auf die Bühne springen, und polemisch verkünden, dass die Quellen alle unseriös sind, die der Diehl da gepostet hat.
Ich werde nicht mehr auf seine Polemik reagieren, und hoffe, dass möglichst viele hier lesen was ich geschrieben habe und sich selbst, außerhalb vom Schleier, ihre eigenen Gedanken machen.
Herr Diehl das ständige verlinken ihrer alten Propagandamärchen hat sehr wenig mit dem Thema zu tun. Und das die in ihrem aus dem link vom IWR kopierten Zitat auf gestellten Behauptungen so nicht stimmen haben ich ihnen hier doch schon x-fach mit Zahlen und Fakten aus seriösen Quellen auf gezeigt , die sie aber beharrlich ignorieren. Schon die dort auf gestellte Behauptung der Börsenpreis wäre durch Änderungen im EEG 2010 , seit 2010 ständig gesunken durch immer höheres Einspeisen vom Strom aus EE ist nachweislich falsch. Der Börsenpreis war 2010, 2011 und 2012 höher war als 2009,und ist auch aktuell wider höher als 2009 trotz immer neuer Rekorde beim Einspeisen. ( hier noch einmal der Link zu den Energy-Charts vom „Fraunhofer Institut für Solare Energie“ https://www.energy-charts.de/price_avg_de.htm?price=nominal&period=annual&year=all ). Ebenso falsch sind die dort auf gestellten Behauptungen zum EEG 2000 . Mit dem EEG 2000 wurde in $ 11 eine bundesweit einheitliche Umlage eingeführt ( den Gesetzestext von 2000 können sie hier finden http://www.iwr.de/re/iwr/info0005.html ). Die Entwicklung der bundesweiteinheitlichen EEG-Umlage von 2000 bis 2015 können sie dieser Infografik vom BMWI zur Entwicklung der EEG-Umlage von 2000 bis 2015 entnehmen https://www.bmwi-energiewende.de/EWD/Redaktion/Newsletter/2014/31/Meldung/infografik-wie-hat-sich-die-eeg-umlage-entwickelt2.html , in der die Entwicklung der EEG-Umlage auch aufgeschlüsselt nach den geförderten Energie aufgezeigt wird. Und an diesen Tatsachen ändert auch das ständige Verlinken von Zitaten mit nachweislich falschen Behauptungen durch sie und ihre eher dümmliche , hilflose Polemik nicht das Geringste. Und es ist eher amüsant dass sie zu glauben scheinen, sie könnten mit den ständigen Wiederholen von diesem alten Unfug etwas erreichen. Selbst die Verbände der Wind- und Solarbranche , kommen nicht mehr diese ollen, längst widerlegten Kamellen in den aktuellen Diskussionen um Reformen des EEG.
PS: und zu den Sonderkürzung für PV, das der Gesetzesvorschlag im Rahmen der parlamentarischen Beratungen etwas entschärft wurde bezüglich der Kürzungen https://www.pv-magazine.de/2018/11/28/energiesammelgesetz-spd-mit-kompromiss-zu-photovoltaik-sonderkuerzung-zufrieden-gruene-bsw-solar-bee-und-bne-sehen-verpasste-chancen/
habe sie offensichtlich genauso verpasst , wie vieles andere in den letzten 4 Jahren auch. Und dran ändern auch ihre dubiosen Verschwörungstheorien mit „hochaktuellen“ Berichten von 2006 nichts, einem Jahr wo das EEG kaum ein Thema war in der Öffentlichen Diskussion, weil die EEG-Umlage noch sehr niedrig war und PV noch eine völlig untergeordnete Rolle spielte.
Herr Diehl ,
das IWR hat jetzt auf meine Kritik reagiert an dem von ihnen verlinkten Beitrag „Siehe hier:
https://www.iwr-institut.de/de/presse/presseinfos-energiewende/erneuerbare-energien-werden-subventioniert-staat-zahlt-keinen-cen “ reagiert und den Beitrag mit den unwahren Behauptungen entfernt
Verschoben steht bei mir, wahrscheinlich haben die mal zusammengefasst. Oder haben Sie Belege dafür, dass da auf Ihre Kritik hin was geschehen ist.
Ändert nämlich nichts an dem was Fakt ist.
Kernpunkt der Änderung 2010 und Grundlage von dem was Sie da auf Ihre Kritik hin als entfernt betrachten, ist doch die Tatsache, dass seit 2010 die Erneuerbaren, zum Vermarkten an die Strombörse verbannt worden sind. Dort zusätzlich anfallen, und logischerweise in Folge dessen die Preise nach unten drücken.
Werden die Erneuerbaren auf Ihre Initiative hin jetzt nicht mehr am Spotmarkt verkauft, und wieder den Versorgern zwingend zugeteilt ????
Wenn Sie da für Belege bringen erledigt sich alles.
Herr Diehl , auch ihre dummen Sprüche ändern nichts an den von mir auf gezeigten Fakten das die Börsenpreise anders als sie erneut hier behaupten in den Jahren 2010 , 2011 und 2012 höher waren als 2009 und aktuell auch wieder höher sind als 2009 ( hier erneut Link zu den Energy-Charts vom „Fraunhofer Institut für Solare Energie“ https://www.energy-charts.de/price_avg_de.htm?price=nominal&period=annual&year=all ). Das sind die Fakten und nicht ihre dummen Sprüche von oben und ihre unsinnigen Behauptungen wären „Fakt“ ! Und offensichtlich sind sie auch damit überfordert den Link zum Gesetzestext zum EEG von 2000 in meinem obigen Post vom 5. Dezember 2018 um 11:40 Uhr nach zu vollziehen . Sonst könnten sie in § 2 lesen „Netzbetreiber sind verpflichtet, Anlagen zur Erzeugung von Strom nach § 2 an ihr Netz anzuschließen, den gesamten angebotenen Strom aus diesen Anlagen vorrangig abzunehmen und den eingespeisten Strom nach §§ 4 bis 8 zu vergüten. Die Verpflichtung trifft den Netzbetreiber, zu dessen technisch für die Aufnahme geeignetem Netz die kürzeste Entfernung zum Standort der Anlage besteht. “ und §11 könnten sie entnehmen das eine Bundesweit einheitliche Umlage der Mehrkosten für Strom aus geförderten EE gegenüber konventionell erzeugtem Strom auf die Endverbraucher eingeführt wurde. Das sie zu dämlich sind das nach zu vollziehen ändert aber nichts an den Fakten. Und auch durch ständiges wiederholen von dubiosen Zitaten aus wenig seriösen Quellen mit nachweislich falschen Angaben, wird der Unfug den sie hier ständig verzapfen nicht wahrer !
PS: es gibt von auch von keiner einzigen Partei, die im Bundestag vertreten, ist den Vorschlag die im EEG2010 eingeführten Änderungen wieder rückgängig zu machen oder einen ominösen MOE bei der Ermittlung der Umlage zu berücksichtigen . Und daran ändert auch ihr substanzlose Geplärre hier nichts
Herr Diehl ,
das die in ihrem verlinkten Zitat aufgestellten Behauptungen so nicht stimmen , hatte ich ihnen doch schon mehrfach mit Daten und Fakten aus seriösen Quellen aufgezeigt, die sie aber beharrlich ignorieren. Die dort aufgestellte Behauptung die Börsenpreise wären nach 2009 ständig gefallen wegen der Änderungen im EEG 2010 , ist nachweisbar falsch. Die Börsenpreise waren 2010 , 2011 und 2012 höher als 2009 und sie sind auch aktuell wieder höher als 2009 ( siehe Energy-Charts vom “ Fraunhofer Institut für Solare Energie https://www.energy-charts.de/price_avg_de.htm?price=nominal&period=annual&year=all ) Und auch die dort aufgestellten Behauptungen zu den Reglungen im EEG vor 2010 sind nachweißlich falsch. Mit dem EEG 2000 wurde in $ 11 eine bundesweit einheitliche Umlage eingeführt ( den Gesetzestext von 2000 können sie hier finden http://www.iwr.de/re/iwr/info0005.html ).
Die Entwicklung der bundesweiteinheitlichen EEG-Umlage von 2000 bis 2015 können sie dieser Infografik vom BMWI zur Entwicklung der EEG-Umlage von 2000 bis 2015 entnehmen https://www.bmwi-energiewende.de/EWD/Redaktion/Newsletter/2014/31/Meldung/infografik-wie-hat-sich-die-eeg-umlage-entwickelt2.html , in der die Entwicklung der EEG-Umlage auch aufgeschlüsselt nach den geförderten Energie aufgezeigt wird. Und an diesen Tatsachen und Fakten ändert auch das ständige wiederholen ihrer Märchen und verlinken von dubiosen Zitaten mit unwahren Behauptungen nichts. Und Fakt ist das auch die Vertreter der Verbände der Wind- und Solarbranche, ihre ollen, längste widerlegten Kamellen nicht mehr in den aktuellen Diskussionen um Reformen des EEE erwähnen.
PS: das im Rahmen der parlamentarischen Beratungen die Sonderkürzungen für PV-Anlagen zwischen 40 und 750 KW jetzt etwas entschärft wurden https://www.pv-magazine.de/2018/11/28/energiesammelgesetz-spd-mit-kompromiss-zu-photovoltaik-sonderkuerzung-zufrieden-gruene-bsw-solar-bee-und-bne-sehen-verpasste-chancen/
haben sie offensichtlich genauso verpasst , wie vieles andere in den letzten 4 Jahren auch. Und daran ändern auch ihre dubiosen Verschwörungstheorien aus einem „topaktuellen“ Bericht von 2006 nichts, einem Jahr wo die EEG-Umlage kaum eine Rolle spielte in der öffentlichen Diskussion ,weil die Umlage noch deutlich unter einem Cent lag , und auch PV noch eine untergeordnete Rolle spielte. Weil man versäumt hatte, die Förderung zu deckeln solange PV noch sehr viel teuer war als andere geförderte EE , lief der Ausbau dann ab 2009 völlig aus dem Ruder durch die starke Überförderung von PV bis 2013 , weil die Kosten von PV durch den Einstieg von China in den Markt sehr viel schneller sanken , als die Vergütungen für PV im EEG angepasst wurden. Und ihre ganze Polemik ändert auch nichts daran das eine kwh aus PV im Jahr 2013 im Schnitt noch mit 31 Cent vergütet wurde, fast dreimal so hoch wie die anderen geförderten EE im Schnitt damals vergütet wurden.